Claudia Mathis - Geschichten des Windes

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Dunnottar Castle, Schottland im Jahre 1689:
Der junge Alleinerbe des Lairds findet die geheimnisvolle Reisebeschreibung einer Weltumseglung. Sofort wird er von unbändiger Sehnsucht nach Abenteuer und fernen Orten gepackt. Gemeinsam mit seinem besten Freund wagt er es einige Jahre später, dem von Eintönigkeit und Konventionen geprägten Dasein auf der Burg zu entrinnen. Ein aufregendes Leben ohne jegliche Sicherheit oder Garantie beginnt. Als sich die beiden schließlich Richtung Westen aufmachen, eröffnet sich ihnen eine völlig neue Welt mit ungeahnten Erlebnissen, Herausforderungen und moralischen Konflikten.
Wohin wird diese Reise führen?

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„Entschuldigung, wohin fährt dieses Schiff?“, fragte er einen Mann, der gerade einen schweren Sack über der Schulter auf das Schiff tragen wollte.

„Nach….“, sagte dieser undeutlich und war schon wieder keuchend weitergegangen.

„Aber wie viel kostet…“, rief Arthur ihm hinterher.

Die Seeleute hatten so viel zu tun, dass sie die Jungen gar nicht bemerkten. Nun versuchten beide, Gehör zu finden. Sie liefen von Mann zu Mann und fragten. Sean zeigte auch ein paar Münzen, um zu beweisen, dass sie die Fahrt bezahlen konnten.

Nach einer halben Stunde wurden sie endlich fündig. Ein alter Matrose, der ziemlich wild aussah mit seinen langen Haaren, dem struppigen Bart und dem braunen, faltigen Gesicht, hatte anscheinend ein weiches Herz. Er ließ sich das gesamte Geld von Sean zeigen und nickte. Dann bewegte er seinen Kopf in Richtung des nächsten Schiffes und bedeutete ihnen somit, dass sie ihm folgen sollten.

Aufgeregt nahmen die Jungen ihre Bündel und liefen hinter ihm her. Als Sean den Fuß auf die Schiffsrampe setzte, durchfuhr ihn ein freudiger Schauer. Er dachte an die Pelican und an die Reiseerzählung des geheimnisvollen R.B.B., die in ihm diese nagende Sehnsucht nach Abenteuer geweckt hatte. Unwillkürlich tastete er in seinem Bündel nach dem dünnen Buch, das er nicht wieder in die Bibliothek zurückgebracht hatte. Sean hoffte, dass es ihm auf seiner Reise Glück bringen würde.

An Deck waren überall Seeleute am Werk. Sie verstauten Waren und Lebensmittel, prüften Taue und Knoten und riefen einander allerhand Befehle zu, die Sean und Arthur nicht verstanden.

Sean spürte ein Kribbeln im ganzen Körper. Noch nie hatte er sich so lebendig gefühlt. Er spürte: Hier gehöre ich hin. Mit leuchtenden Augen sah er sich auf dem Schiff um, erblickte die zwei riesigen Masten mit den noch verschnürten Segeln und sah unzählige Seile, die in einer für ihn unverständlichen Ordnung kreuz und quer über das Schiff und die Masten liefen. Sah Fässer und Truhen, lief über die knarrenden Planken. Auch seine Nase fühlte sich hier wohl. Es roch nach Salz und Freiheit. Die Möwen kreischten aufgeregt über seinem Kopf, der Wind zerzauste ihm die Haare.

Bei einem großen Mann mit Hut sollten sie stehenbleiben.

„Das ist Mr. Cook, unser Kapitän. Mr. Cook, ich habe noch zwei Passagiere gefunden. Sie zahlen gut. Sagt dem Kapitän, wie ihr heißt.“

Der Matrose blickte auffordernd zu Sean und Arthur. Etwas überrumpelt nannten sie ihre Namen.

„Einverstanden! Ihr könnt mitfahren“, sagte der Kapitän, nachdem er Sean freudig die Münzen abgenommen hatte.

„Es ist zwar keine Koje mehr frei, aber ihr könnt in der Kammer auf dem Boden schlafen. So, jetzt habe ich aber zu tun!“

Er ging zu zwei seiner Männer und redete energisch auf sie ein.

Sean und Arthur waren so überwältigt von den vielen neuen Eindrücken, dass sie glatt vergessen hatten, zu fragen wo die Reise überhaupt hinging.

„Hahaha! Ihr habt für die Fahrt bezahlt und wisst nicht einmal, wohin es geht?“

Ein etwas dickerer Matrose mit Glatzkopf hielt sich den Bauch vor Lachen. Dann klopfte er sich auf die kräftigen Oberschenkel und beugte sich lachend nach vorn. Sean und Arthur schauten sich betreten an.

„Nach Amsterdam, wir fahren nach Amsterdam“, brachte der Matrose dann keuchend hervor und ging kopfschüttelnd wieder seiner Wege.

„Ah! Amsterdam!“, sagte Sean wichtigtuerisch.

„Kennst du es?“, fragte ihn Arthur.

„Ja… nein. Noch nie davon gehört. Aber es klingt großartig! Auf nach Amsterdam!“

Sean sah auf die Hafenbucht hinaus und konnte hinter dem Damm das offene Meer erkennen. Er legte die Hand wie ein Dach über seine Augen und ließ die Gedanken schweifen. Die Sonne stand schräg am Himmel, es war fast Mittag. Ein herrlicher Tag.

Arthur bekam bei dem Gedanken weiche Knie, bald auf das endlose, weite Meer zu fahren. Wie froh war er, dass Sean bei ihm war!

Nach einer ganzen Weile, als alles verstaut und die Matrosen an Bord waren, hörte Sean endlich:

„Leinen los, Ankertrosse hieven!“

Die Fahrt ging los.

Elf

- 1692 -

Helle Sonnenstrahlen spiegelten sich im Wasser und die flachen Wellen brachen sich glitzernd an der Bordwand. Das Schiff schaukelte leicht auf der dunkelblauen Nordsee. Sean stand an der Reling und blinzelte in die Sonne. Das wunderschöne Wetter brachte leider mit sich, dass es wenig bis keinen Wind gab. Und somit kamen sie nur sehr langsam vorwärts. Doch Sean ließ sich von den griesgrämigen Matrosen nicht die gute Laune verderben.

Er schaute zu den Segeln, die schlaff an den Masten hingen. Schon elf Tage waren sie unterwegs und er fand es herrlich! Zuerst wehte viel Wind und sie kamen flott voran. Sean liebte es, wenn sich die Segel blähten und das Schiff Fahrt aufnahm. Das flatternde Geräusch des Segeltuchs und das Knarren des Schiffes erzeugten in ihm ein unbeschreibliches Glücksgefühl.

Arthur hatte mit dem Geschaukel hingegen große Mühe. Er konnte seinen Mageninhalt nicht lange bei sich behalten. Jedes Mal, wenn er sich über die Reling gebeugt und widerwillig sein Erbrochenes den Wellen überlassen hatte, dachte er, es wird besser. Aber dann kam die nächste große Welle und er hing wieder über der Reling, die ihn als Einzige vor dem Meer schützte.

Sean machte der Seegang nichts aus. Er stand fröhlich an der Reling, schaute aufs Meer und fühlte den Wind und die Gischt in seinem Gesicht. Er hatte zu seiner Freude schon Delfine beobachten können. Ihn faszinierte, wie anmutig diese Tiere durch die Wellen glitten.

Da er sonst nichts zu tun hatte, dachte Sean viel nach. Vor allem darüber, was er zurückgelassen hatte. Oder besser: die er zurückgelassen hatte. Keine Sekunde bereute er die Entscheidung, fortzugehen. Hier auf dem Schiff fühlte er sich frei und zum ersten Mal er selbst. Aber doch fehlten ihm die Bewohner von Dunnottar Castle. Verärgert schüttelte er den Kopf. Es bringt nichts, darüber nachzudenken . Da sah er ein paar Seehunde auf einem Felsen im Meer und schon fiel ihm wieder das Wappen seiner Familie ein. Und die Sage, die ihm seine liebe Großmutter so oft erzählt hatte:

„Hoch oben im Norden und im Osten, seit Anbeginn der Zeit und unbekannt den Sterblichen, liegt das Reich der Meerelfen. Sie leben in Höhlen unter den Wellen und gräulich-silbern schimmert ihre Haut. Von Ferne gesehen denkt man, es seien Robben.

Nachts lauschen sie dem Singen der Meerjungfrauen auf den Steinen und tags schwimmen sie mit silbernen Lachsen durch die Wellen. An Land können die Meerelfen menschliche Gestalt annehmen. Sie reiten dann auf mächtigen schwarzen Rössern, die sie aus der Brandung geformt haben.

Vor langer Zeit nun lebte ein Fischer an der Nordostspitze Schottlands. Anfangs fing er Lachs und Kabeljau, dann aber verdiente er sein Geld mit dem Robbenfang und machte ein gutes Geschäft mit dem Anfertigen von Winterkleidung aus ihren Fellen.

Eines Abends kam ein Fremder auf einem schwarzen Ross zu seiner Hütte. Dieser wollte, dass er mit zu dessen Herrn nach Osten käme. Kurz darauf ritten beide auf dem Pferd des Fremden nach Osten. Bei einer Klippe sagte der Fremde, dass sie fast bei seinem Herrn angekommen wären. Der Fischer konnte aber kein Haus erkennen. Der Fremde nahm plötzlich den Fischer in die Arme und sprang mit ihm von der Klippe.

Sie sanken in die Tiefe, wo es dunkler als die tiefste Nacht war. Da bemerkte der Fischer, dass sie die Gestalt von Robben angenommen hatten. Dann wurde es wieder heller und sie kamen in das Meerelfenreich. Sie schwammen zum weißen Palast des Königs. Dieser war eine alte graue Robbe, blutverschmiert und mit einem Messer neben sich.

Der Fischer erkannte darin sein Messer. Er hatte kurz zuvor eine Robbe verletzt und es war in ihrem Rücken stecken geblieben. Da erschrak der Fischer. Er bat den König um Vergebung und Gnade. Der Fremde, der der Sohn des Königs war, meinte, es könnte ihm keiner seiner Heiler helfen. Er bat den Fischer, seine Hand auf die Wunde zu legen. Dieser tat es und sie heilte schnell wie von Zauberhand.

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