Renate Zawrel - Il Vesuvio - Die Ehrenwerte Gesellschaft

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Der Regisseur Ronald Graham plant sein Filmprojekt vor der Kulisse des schlummernden Vulkans. Ein Film, der das verschwommene Bild der Camorra, der Mafia in Neapel, beleuchten soll. Wie steht Don Carlos der Pate jedoch dazu? Er stellt Bedingungen – eine davon ist tödlich.
Nebst Filmkulisse birgt das Haus von Sir Lindsay, dem englischen Lord, zudem ein Geheimnis: Marie! Wie glühend roter Lavastrom begleitet der Name durch die Geschichte. Doch welche Rolle ist Marie zugedacht in diesem blutigen Spiel um Macht, Korruption und … Liebe?

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Die Antwort folgte rasch, so als habe Graham sie erwartet: »Kaum. Zumindest ist keine tragende Rolle vorgesehen«, gab Graham zu. »Es sind eher kleine Auftritte, die jede ihrer Angestellten übernehmen könnte.«

Die Gedanken des Regisseurs kreisten unversehens um jene Frau, die er eben zu Gesicht bekommen hatte … wie war doch der Name … richtig, um Marie.

Sir Edward hatte wohl ebenfalls in Windeseile die Frauen des Hauses Revue passieren lassen und war zum gleichen Ergebnis gekommen, denn er sagte: »Ich weiß nicht, Mister Graham, ob Sie Marie zum Mittun überreden könnten.« Er schmunzelte, als er die Verlegenheit des Regisseurs bemerkte. »Und eines noch«, fügte er, in schrofferem Ton als zuvor, hinzu. »Von Samstagabend bis Montagmorgen erlaube ich keinerlei Filmaufnahmen auf meinem Gelände. Das ist eine Bedingung, von der ich nicht abgehen werde.«

Graham überlegte fieberhaft, wie sich das auf die Drehzeiten auswirkte, willigte aber ein: »Das lässt sich einrichten.« Er musste mit den Verhandlungen schnellstens zum Ende kommen, ehe dem Lord neue Bedingungen einfielen. Deshalb erklärte er: »Wir wollen Ihre kostbare Zeit nun nicht weiter in Anspruch nehmen. Wann dürfen wir mit Ihrer Antwort rechnen?« Bewusst vermied er das Wort Zusage, um den Lord nicht unter Druck zu setzen.

»Welche Entscheidung ich auch treffen werde, ich erwarte Sie alle am Mittwoch um neunzehn Uhr zum Supper«, erklärte der Lord und fragte dann ziemlich übergangslos: »Wo sind Sie eigentlich untergebracht?«

Graham reagierte nicht sofort. Er war eher ein Mann des bedachtsamen Wortes.

Karl Landmann übernahm die Beantwortung der Frage. »Im Hotel Rex, Sir«, informierte er kurz und bündig.

Er war den Ausführungen des Lords mit Interesse gefolgt. Der alte Mann schien viel über Neapel und seine Bewohner zu wissen. Es klang einleuchtend, was er über die Furcht der Leute in Bezug auf die Mafia berichtete. Und das machte den Neuseeländer nachdenklich.

Graham hatte bei seinen Ausführungen verschwiegen, dass dieser Film ein Tatsachenbericht über die jüngsten Morde der Camorra in Neapel werden sollte. Recherchiert waren die Hintergründe dieser Verbrechen aus den Berichten der polizia civile und der Staatsanwaltschaft. Wer auch immer dem Regisseur dieses Wissen hatte zukommen lassen, kannte sich im einschlägigen Milieu aus, war vielleicht selbst Teil dessen.

Landmann selbst war relativ rasch damit einverstanden gewesen, die Rolle des Angelo Cortesa zu übernehmen, des Sekretärs des Padrone. Es reizte ihn, einmal in diese Welt des Verbrechens einzutauchen, in einem Film mitzuwirken, der so nah an der Realität war, dass er schon wieder fantastisch wirkte.

Die Stimme des Lords riss Landmann aus seinen Gedanken. »Ah, das Rex! Das ist ein gutes Hotel in der Nähe von Santa Lucia. Haben Sie einen Mietwagen?«

Landmann zog eine verlegene Grimasse. »Nein, Sir. Wir sind mit dem Taxi hergekommen. Um ehrlich zu sein, wir hätten uns wohl in diesem Chaos auf den Straßen Neapels nicht zurechtgefunden.«

Vor sich sah Landmann im Geist die hupenden und ständig die Vorfahrt missachtenden Italiener in ihren kleinen, meist ziemlich verbeulten Autos. Zeitweilig hatte er sogar die Augen geschlossen, wenn der Taxifahrer sich ein Rennen mit Kollegen lieferte, in dem es darum ging, wer zuerst in den Kreisverkehr einbiegen durfte.

Sir Edward sah dem Neuseeländer die Gedanken am Gesicht an. Den neapolitanischen Verkehr kannte auch er zur Genüge. Nur zweimal, seit er hier wohnte, hatte er selbst seine Limousine nach Neapel gesteuert, um bei der Eröffnung des Museo Archeologico Nazionale nach dessen Restaurierung und bei der Schiffstaufe der Regina del mare, seiner Motorjacht, dabei zu sein. Jedes Mal war sein Anzug danach schweißnass gewesen und er einem Herzinfarkt nahe. Auch sein Chauffeur scheute Fahrten in die Innenstadt. Nur Francine und Marie fanden nichts dabei, sich in die hupenden Kolonnen einzureihen. Nun, das war wohl ein Vorrecht der jüngeren Generation.

»Haben Sie auch die Rückfahrt gleich organisiert?« Als Sir Edward in die Gesichter seiner Gäste blickte, wusste er, dass dies nicht geschehen war. Oh, diese naiven Ausländer!

»Mein Chauffeur wird Sie ins Hotel bringen, denn Sie werden kein Taxi mehr bekommen. Heute findet das Nachtragsspiel des AS Roma gegen Napoli statt«, erklärte er. Als er Verständnislosigkeit bei seinen Gästen bemerkte, ergänzte der Lord: »Fußball, das ist hier wie ein Feiertag. Selbst wenn Sie einen Taxifahrer fänden, müssten Sie damit rechnen, dass er während der Fahrt über Radio das Spiel verfolgt, das Lenkrad loslässt und sich die Haare rauft, wenn seiner favorisierten Mannschaft ein Tor entgangen ist oder weil er meint, er sei der Verteidiger und müsse mit den Füßen wild um sich treten.«

An solche Dinge hatte Graham überhaupt nicht gedacht. Italien war ihm so fremd wie der Nordpol. »Es ist sehr freundlich von Ihnen, Sir, dass Sie uns einen Wagen zur Verfügung stellen«, bedankte er sich erleichtert und fügte hinzu: »Könnten Sie uns vielleicht auch einen Sprachmittler empfehlen? Es geht um Verhandlungen und … ja, einfach um alles für den täglichen Sprachgebrauch bei den Dreharbeiten.«

Lindsay nickte nachdenklich. »Wenn es soweit ist, werde ich Ihnen bei der Suche behilflich sein. Doch es wäre unnütz, bereits jetzt jemanden zu bemühen, ehe meine Entscheidung gefallen ist.«

Diese Antwort kam einer deutlichen Bremsung voreiliger Aktivitäten gleich.

Sir Edward erhob sich. »Meine Herren, ich erwarte Sie übermorgen um neunzehn Uhr.«

Die Unterredung war beendet.

Der Lord würde, sobald die Besucher das Anwesen verlassen hatten, seinen Avvocato anrufen und ihn bitten, sich die Unterlagen, die Graham mitgebracht hatte, genau anzusehen. Er selbst beschäftige sich selten mit solchen Dingen.

Auch die Männer hatten sich erhoben. Sir Edward bemerkte Karl Landmanns begehrlichen Blick, der dem letzten petit four auf dem Silbertablett galt. »Nehmen Sie nur. Marie macht sie einzigartig, man kann kaum widerstehen«, forderte Lindsay den Neuseeländer freundlich auf, zuzugreifen.

Karl zierte sich nicht und verspeiste mit Appetit die mit Schokolade überzogene Mandelcremeköstlichkeit.

Als der Lord Landmann zum Abschied die Hand reichte, äußerte er noch ein paar freundliche Worte über Neuseeland. Dieser Karl Landmann gefiel ihm – ein angenehmer Zeitgenosse. Außerdem war Lindsay davon angetan, dass der Neuseeländer Marie nicht mit jenem taxierenden Männerblick verfolgt hatte wie Mortimer, sondern er ganz offensichtlich vom Auftreten der Frau beeindruckt gewesen war. Die Blicke des Regisseurs freilich entsprachen eher einer Materialmusterung: Es schien, als wolle er ermessen, ob Marie in eine bestimmte Schublade seiner Drehpläne passte.

Wie von Geisterhand öffnete sich nun die schwere Holztür des Salons und wie ein Geist erschien der befrackte Diener. Seine Miene sagte deutlich: Wenn die Herren nun bitte gehen würden …

In der Diele erwartete Marie die Besucher. War es Zufall? Sie hielt Karl Landmanns Mantel bereit.

Es war dem Mann unangenehm, von ihr eine derartige Dienstleistung anzunehmen. Sein Mantel schien schwerer zu sein als sie selbst. »Mister Landmann, bitte!« Maries auffordernde Geste erinnerte ihn daran, dass er den Arm in den Ärmel schieben sollte. Als ihre Finger dann zufällig seinen Nacken berührten, weil sie ihm den Kragen zurechtrückte, wünschte er, dieser Augenblick möge etwas länger andauern. Himmel! Welche Gedanken kamen ihm da?

»Danke«, sagte er mit belegter Stimme. »Sehen wir uns am Mittwoch wieder?« Fiel ihm denn keine intelligentere Floskel ein? Karl Landmann ärgerte sich über sich selbst.

»Sicher sehen wir uns. Ich arbeite ja hier.« Marie lächelte freundlich und unverbindlich.

Sie hatte während des Servierens im Salon wohl bemerkt, dass sie die Männer in besonderer Weise beeindruckte. So etwas geschah ihr nicht zum ersten Mal. Der Lord erhielt häufiger männlichen Besuch, doch Maries Interesse an Männern hielt sich in Grenzen: Sie hatte eine gescheiterte Ehe hinter sich und keinen Bedarf an Erfahrungen ähnlicher Art.

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