Renate Zawrel - Il Vesuvio - Die Ehrenwerte Gesellschaft

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Der Regisseur Ronald Graham plant sein Filmprojekt vor der Kulisse des schlummernden Vulkans. Ein Film, der das verschwommene Bild der Camorra, der Mafia in Neapel, beleuchten soll. Wie steht Don Carlos der Pate jedoch dazu? Er stellt Bedingungen – eine davon ist tödlich.
Nebst Filmkulisse birgt das Haus von Sir Lindsay, dem englischen Lord, zudem ein Geheimnis: Marie! Wie glühend roter Lavastrom begleitet der Name durch die Geschichte. Doch welche Rolle ist Marie zugedacht in diesem blutigen Spiel um Macht, Korruption und … Liebe?

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Mit langen Schritten durchmaß Frederic den Salon. Dort begegnete ihm Pascale – laut Geburtsschein Paula, ebenfalls eine Deutsche.

Pascale arbeitete als Zimmermädchen. ›Mädchen‹ im wörtlichen Sinn war stark übertrieben: Sie hatte die Fünfzig bereits hinter sich, sprühte jedoch vor Lebhaftigkeit und wirkte dadurch bedeutend jünger. Sie war zwei Köpfe kleiner als der Butler.

»Pascale, das Schlafzimmer des Lords sieht wüst aus. Kümmerst du dich?«, bat Frederic, jetzt allerdings grinsend. »Sein Sonntagsvergnügen war wieder da. Die müssen ordentlich ge…«

»Frederic, du sollst dich nicht so ordinär ausdrücken«, unterbrach ihn Pascale. Aber sie lachte. »Bin schon unterwegs.« Flink wieselte sie davon.

Die Angestellten pflegten untereinander einen lockeren Umgangston. Die ihnen von Lord Lindsay verordneten französischen Namen verwendeten jedoch auch sie der Einfachheit halber.

Frederic war der an Lebensjahren Älteste. Das schwarze, dichte Haar trug er, durch Pomade unterstützt, straff nach hinten frisiert. Es verlieh ihm einen achtungsgebietenden Ausdruck. Der schwarze Anzug saß tadellos und seine Schuhe glänzten wie Speckschwarte. Um die Angelegenheiten des Haushalts kümmerte sich vor allem eine attraktive Frau schwer bestimmbaren Alters. Sie stammte aus Österreich, hieß Marianne und der Lord hatte ihr den Namen Marie verpasst.

Diese Marie schien ein wahres Multitalent zu sein. Sir Edward hatte ihr die Leitung des Haushalts anvertraut, übertrug ihr desgleichen Arbeiten, die einer Sekretärin zukamen, und erbat sich ihren Rat sowie ihre Hilfe in vielerlei persönlichen Dingen. Wenn Gäste angesagt waren, ließ er ihr auch bei der Zusammenstellung der Speisen grundsätzlich freie Hand.

In der Küche betätigten sich Monique – abgeleitet von Monika, Francine – die einzige waschechte Französin – und Angelique, die eigentlich Angela hieß. Der Koch, Pierre, hatte eine etwas längere Gewöhnungszeit gebraucht, ehe er knurrend seinen italienischen Namen Pietro ablegte. Außer den bereits Genannten arbeiteten für den Lord noch zwei Gärtner, ein Chauffeur und zwei Kammerzofen – Mädchen, die für die Wäsche zuständig waren.

Falls für ungeplante Mehrarbeiten erforderlich, stellte Lindsay manchmal auch einfache Leute aus dem Volk ein, von denen er wusste, dass sie dringend eine finanzielle Aufbesserung der Haushaltskasse nötig hatten.

***

Sir Edward Lindsay – wie gesagt, erklärter Liebhaber des Französischen – hatte den Landsitz in der Nähe Neapels vor mehr als zehn Jahren von einer sehr weitläufigen Verwandten geerbt. Die alte Lady hatte zwar nicht auf dem Anwesen gelebt, es jedoch ganz im alten Stil pflegen lassen. Wanderte man durch den Garten, fühlte man sich in ein anderes Land versetzt. Überall dominierten die berühmten englischen Rasenflächen. Im Moment lag allerdings hier und da etwas Schnee, selten genug für die Gegend um den Vulkan.

Die Neapolitaner – soweit sie zur finanzkräftigen Oberschicht oder der Welt des Business gehörten – hatten sich an den in ihren Augen etwas verschrobenen Lord gewöhnt. Schließlich befand sich in einem der Flügel des Landsitzes eine umfangreiche und sehenswerte Bildergalerie, die er auf Wunsch auch Touristen zugänglich machte. Vor allem aber brachte er der Stadt Geld, allein schon durch die umfangreichen Einkäufe ausgesuchter Delikatessen, teure Ausstattungen aller Art und nicht zuletzt durch den Kauf kostspieliger Geschenke, für wen auch immer sie sein mochten. Seine soziale Kompetenz, wie schon erwähnt, tat ihr Übriges, um den Lord als einen der Ihren zu betrachten.

Sir Edward ließ sich in der Hafenmetropole allerdings sehr selten auf der Straße blicken. Besorgungen wurden größtenteils von Marie gemacht. Der Lord machte sich nicht so viel aus Italien. Viel lieber wäre ihm ein Gut in der Normandie gewesen, doch er hatte nun einmal dieses Anwesen geerbt. Und deshalb verband er hier, was er und wie er es sich wünschte: Englische Lebensart und französisches Savoir-Vivre – am Fuß des Vesuvs.

Ein Sonderling war Sir Edward Lindsay schon, aber ein liebenswerter und zudem ein Nachkomme britischer Lords, die darauf stolz waren, in einer Nebenlinie mit dem englischen Königshaus verwandt zu sein.

***

Ronald Graham hatte als Thema für sein Filmprojekt die Mafia, die scheinbar ›Ehrenwerte Gesellschaft‹ gewählt. Die komplizierten Ermittlungen der Rechtsorgane, die Mischung aus Korruption, Machtgier, Erpressung und nicht zuletzt Mord, machten diese Geschichte – betitelt Il Vesuvio – zu etwas äußerst Brisantem.

Beeindruckend waren auch die Namen der Schauspieler, die Graham für dieses Projekt bereits verpflichtet hatte: Brendon Pitts, Malcolm Mortimer jun., Karl Landmann. Diese Namen sollten die Menschen in die Kinos locken.

Das Landgut des Lords hatte er sich als Hauptsitz des Padrone Carlo Montessa gedacht. Natürlich würde Graham während der Dreharbeiten auf alles Rücksicht nehmen, was Interieur, Landschaft und das Privatleben des Lords betraf. Und das eben wollte er heute mit Sir Edward besprechen.

***

Lord Lindsay blickte auf seine Taschenuhr. Für zwei Uhr nachmittags war der Termin mit dem Regisseur vereinbart worden. Sir Edward liebte Pünktlichkeit – noch fünf Minuten. Sie würden mit darüber entscheiden, ob er dem Angebot der Filmgesellschaft zustimmte. Denn wenn schon jetzt Unzuverlässigkeit im Spiel war, wie sollte das dann in Zukunft aussehen? Keinesfalls wollte Sir Edward sich zudem in seinem gewohnten Lebensrhythmus stören lassen.

Die Geschichte, die hier verfilmt werden sollte, interessierte ihn allerdings. Schon immer waren die Mafia und ihre verborgene Welt sein Steckenpferd gewesen. Nur zu gut wusste er jedoch, dass alles, was dieses Thema betraf, hier nur hinter vorgehaltener Hand weitergegeben wurde. In der Öffentlichkeit vermied man es tunlichst, das Wort Mafia zu erwähnen oder Camorra, wie es in Neapel hieß. Es konnte infolge unbedachter Äußerungen durchaus passieren, dass der Betreffende an der nächsten Straßenecke plötzlich und unversehens einem Auto in die Quere lief – mit tödlichem Ausgang, versteht sich …

Es läutete am Portal: Zwei Uhr – auf den Punkt genau.

Der Lord nickte beifällig. Frederic würde die Besucher zu ihm in den Salon führen.

***

Graham war nicht ungeschickt in Verhandlungsdingen. Er hatte sich vor dem Treffen über Sir Lindsays Gewohnheiten informiert, wusste über dessen Pünktlichkeitswahn ebenso Bescheid wie über dessen Faible für französische Namen oder das Festhalten an englischer Kultur.

Natürlich war ihm ebenfalls bewusst, dass es nicht das Geld für die Miete war, das den Lord reizte, sein Anwesen als Kulisse zur Verfügung zu stellen, denn davon hatte er genug. Sir Edward war ein Börsenprofi und schien schon Tage vorher zu wissen, ob die Aktienkurse zu steigen oder zu fallen beliebten. Ronald Graham rechnete daher mit einem äußerst vitalen Menschen, der, wie man ihm gesagt hatte, noch immer gern Golf spielte, in seinem Pool einige Längen schwamm und häufig über seinen Besitz joggte. Es würde also Geschick erfordern, die Verhandlungen gut über die Runden zu bringen.

Als der Butler die Besucher ankündigte, erhob sich Sir Lindsay aus seinem ledernen Arbeitsstuhl.

Frederic verneigte sich andeutungsweise. »Sir, die Herren wären nun da – Mister Graham, Mister Mortimer und Mister Landmann.« Dann wandte er sich an die Besucher und deutete mit einer leichten Handbewegung auf die Erscheinung im tadellos sitzenden Nadelstreifanzug. »Meine Herren, Sir Edward Lindsay.«

»Danke, Frederic. Ich werde Sie rufen lassen, sobald wir Wünsche haben.«

Als Frederic den Raum verlassen hatte, musterte Sir Edward seine Gäste aufmerksam. Malcolm Mortimer jun. kannte er – nicht nur aus Filmen, sondern auch als Sohn des berühmten Malcolm Mortimer sen. Der etwas untersetzte Mann mit den rötlichen Haaren musste nach seinem Dafürhalten somit der Amerikaner Ronald Graham sein. Blieb noch der gutaussehende Mann mit dem dunklen Haar, der auch der jüngste war – Karl Landmann, der Neuseeländer.

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