Renate Zawrel - Il Vesuvio - Die Ehrenwerte Gesellschaft

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Il Vesuvio - Die Ehrenwerte Gesellschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Regisseur Ronald Graham plant sein Filmprojekt vor der Kulisse des schlummernden Vulkans. Ein Film, der das verschwommene Bild der Camorra, der Mafia in Neapel, beleuchten soll. Wie steht Don Carlos der Pate jedoch dazu? Er stellt Bedingungen – eine davon ist tödlich.
Nebst Filmkulisse birgt das Haus von Sir Lindsay, dem englischen Lord, zudem ein Geheimnis: Marie! Wie glühend roter Lavastrom begleitet der Name durch die Geschichte. Doch welche Rolle ist Marie zugedacht in diesem blutigen Spiel um Macht, Korruption und … Liebe?

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Der Lord begrüßte zuerst den Regisseur: »Mister Graham, es freut mich, dass Sie den Weg hierher gefunden haben.«

Dann reichte er Malcolm Mortimer jun. die Hand. Lag Zögern in dem Tun des Lords? Jedenfalls war der Klang seiner Stimme ein anderer als zuvor. »Unverkennbar der Sohn seines Vaters. Malcolm Mortimer, wenn ich nicht irre?«

»Respekt! Sie sind gut im Raten!«, erwiderte der Schauspieler in arrogantem Ton. Schließlich war er ein ›Star‹, man kannte ihn daher. Warum also nicht auch der Lord?

Nun, Mortimer hatte die Rechnung ohne Sir Edward gemacht. ›Unsympathisch‹ war der Eindruck, den er von dem Mann gewann, und deshalb kühl bemerkte: »Ich bezog die Unverkennbarkeit ausschließlich auf das Aussehen. Ihr Vater strahlte wesentlich mehr Sympathie aus.« Und ehe Mortimer darauf etwas zu antworten wusste, war Sir Edward schon bei seinem dritten Gast angelangt.

Warum auch immer, dessen Hand hielt er länger in der seinen. »Sie kommen also aus Neuseeland, Mister Landmann? Bisher habe ich es nicht gewagt, so weit zu fliegen. Vielleicht finden Sie ja gelegentlich Zeit, mir etwas über Land und Leute zu erzählen.«

»Gern, Sir, doch werden Worte der Schönheit meines Landes nicht gerecht werden«, erwiderte Landmann freundlich.

Sir Edward lächelte. »Nun, einiges davon habe ich ja gesehen, als ich mir die Teile der großartigen Tolkien-Verfilmung ›Herr der Ringe‹ ansah.«

Landmann lächelte in sich hinein. Ein Lord und eine Fantasy-Saga? Damit hätte er nicht gerechnet.

Die Förmlichkeiten der Begrüßung waren abgeschlossen.

»Bitte, meine Herren, nehmen Sie Platz.« Sir Edward wies mit einer einladenden Handbewegung auf die mit edlen Stoffen bezogenen Hochlehner an einem Tisch mit bräunlich marmorierter Platte.

Nachdem die Männer sich gesetzt hatten, erkundigte der Lord sich, ob er ihnen etwas zu trinken anbieten dürfe: »Trinken die Herren Kaffee, Tee, Wein?«

Mortimer und Graham entschieden sich für Wein, während Landmann um Kaffee bat. Sir Edward zog an dem breiten Band, das neben der Tür zum Salon von der Decke hing. Dann setzte er sich auf den freien Stuhl an der Schmalseite des Tisches.

Geräuschlos öffnete sich die schwere Türe mit der Lederpolsterung.

»Sir, Sie haben geläutet?«, fragte eine Frau, deren Alter schlecht zu schätzen war. Sie trug ein dezentes, schwarzes Kleid mit weißem Schürzchen. Das dunkelblonde Haar war einem Zopf geflochten und aufgesteckt. Dezentes Make-up unterstrich die aristokratisch wirkenden Gesichtszüge der Frau.

»Marie, bitte bringen Sie uns zwei Gläser und Rotwein; für Mister Landmann und mich Kaffee. Bitte tragen Sie auch etwas süßes Gebäck auf«, bat der Lord.

»Sofort, Sir.« Die Frau lächelte freundlich und verschwand.

Bald darauf wurde der Wein von Frederic kredenzt, denn das war Männersache.

Marie stellte die Kaffee-Gedecke vor Landmann und den Lord, dazu Schalen mit Milch und Zucker und goss den aromatisch duftenden Kaffee ein. Vom Servierwagen holte sie darauf noch ein Silbertablett mit verführerisch duftenden petit fours.

Die Augen des Lords begannen in Erwartung des kulinarischen Genusses zu leuchten. »Ihr Werk, Marie?«, fragte er. Er wusste, sie war eine Perle. Nur dass die Perlen meist altgediente Hausdamen waren, also keinesfalls vergleichbar mit dieser attraktiven jungen Frau.

»Ja, Sir, mein Werk. Ich hoffe, es trifft Ihren Geschmack«, antwortete Marie bescheiden. Gemeinsam mit Frederic verließ sie den Salon. Die Blicke der Männer folgten ihr und zwar mit sehr unterschiedlichem Interesse …

»Greifen Sie zu, meine Herren«, forderte der Lord auf. »Es sind echte Köstlichkeiten.« Niemand ließ sich ein zweites Mal bitten.

Und dann leitete Lindsay endlich die eigentliche Unterhaltung ein. »Lassen Sie uns über das Geschäft sprechen. Deshalb sind Sie ja gekommen.«

Ronald Graham zog eine Mappe aus dem Aktenkoffer und legte sie vor sich auf den Tisch. Er räusperte sich ein wenig nervös, ehe er seine einstudierte Rede hielt.

»Verehrter Sir Lindsay, ich habe Ihnen ja schon einige Details am Telefon erläutert. In diesen Aufzeichnungen hier finden Sie eine ausführliche schriftliche Darstellung unserer Vorhaben, für die wir Ihr Landgut in Anspruch nehmen möchten, ebenso eine Auflistung der finanziellen Entschädigungen und Gewährleistungen, die wir anbieten, nicht zuletzt auch den Vertragsentwurf. Wenn Sie, bitte, einen Blick hineinwerfen wollen.«

Er reichte dem Lord die Mappe. Der legte sie beiseite, versprach jedoch: »Ich werde die Unterlagen durch meinen Rechtsanwalt prüfen lassen, Mister Graham. Erzählen Sie mir lieber mit eigenen Worten ein wenig über den Film. So kann ich mir ein viel besseres Bild machen.«

Graham räusperte sich erneut. »Wie bereits am Telefon angedeutet: Es wird ein Film über die italienische Mafia, speziell über die Camorra, die ja hier zu Hause ist. Mister Mortimer wird einen Staatsanwalt spielen, der die unehrenhaften Hintermänner eines Padrone überführen und schließlich deren Machenschaften durchkreuzen soll. Mister Pitts, der erst zu Drehbeginn anreisen kann, wird die Rolle eines Spitzels übernehmen und Mister Landmann die Rolle der ›rechten Hand‹ des Padrone.

Der Padrone selbst wird nur selten in Erscheinung treten und von einem italienischen Schauspieler dargestellt werden. Für Statistenrollen plane ich die Mithilfe der Bevölkerung ein. Allerdings scheitert eine Kontaktaufnahme im Moment noch an fehlenden Verständigungsmöglichkeiten, beziehungsweise möchte ich Ihrer Entscheidung nicht vorgreifen und …«

Der Lord hob leicht die Hand. »Verzeihen Sie, Mister Graham, wenn ich Ihren Überschwang dämpfe. Sie werden hier kaum Leute finden, die in einem Film über die Mafia als Statisten auftreten möchten. Das ist – wie ich das infolge der vielen Jahre, die ich hier lebe, beurteilen kann – ein sehr gefährliches Thema. Niemand will über diese Dinge sprechen.

Offiziell gibt es keine Mafia, man spricht allerhöchstens von der famiglia. Die Carabinieri haben das Verbrechen angeblich im Griff. Überfälle, die hier geschehen, sind eben Überfälle, wie sie sich überall in der Welt ereignen. Personen, die verschwinden, sind eben irgendwohin verzogen, nichts Besonderes bei der hohen Arbeitslosenrate in und um Neapel. Machen Sie sich doch selbst ein Bild: Es gibt mehr Armutsviertel als Villengegenden. Selbst die Zone um den Bahnhof herum gleicht eher einem großen Asylantenlager als einem Hauptbahnhof im Zentrum einer Stadt. Einzelne Häuser und ganze Wohnschluchten in der Hafengegend stehen leer. In den Gassen tummeln sich Junkies, zwielichtige Gestalten und Prostituierte. Selbst in den Hauptstraßen, die noch einen Hauch von Grandezza besitzen, sind die Portale der Geschäfte mit schweren Eisenketten gesichert. Einzig florierende Unternehmen sind die Galleria Umberto und einige Supergeschäfte der Markenindustrie, deren Besitzer sich entsprechende Schutzgelder leisten können. Natürlich gibt es auch noch die vornehmeren Wohngegenden. Doch dort werden Sie erst recht keine Freunde für Ihre Pläne finden.«

Betretenes Schweigen breitete sich aus.

Schließlich ergriff wiederum der Lord das Wort. »Und mein Haus soll nun als prunkvolles Heim des Padrone dienen, wenn ich Sie recht verstanden habe? Wie stellen Sie sich das vor? Sie werden ja nicht erwarten, dass ich während dieser Zeit ausziehe?« Lindsays Gesicht schien ernst, doch im Grunde genommen war er amüsiert über diese Vorstellung.

»Nein, Sir«, beeilte sich Graham zu versichern. »Wie gesagt: Die Szenen, in denen der Padrone eine Rolle spielen wird, sind sehr kurz. Es kommt uns eher auf die Außenansicht an, die wir öfter integrieren möchten, ebenso auf die Gartenanlagen.«

Erneut entstand eine Pause, in der Sir Edward scheinbar gedankenvoll die Tischplatte fixierte. »Und kommen in Ihrem Film auch Frauen vor?«, fragte er unvermittelt.

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