T.D. Amrein - Muriel
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Trotz allem sollte es möglich sein, den Toten anhand seines Aussehens zu identifizieren. Zumindest von jemandem, der ihn zu Lebzeiten gut gekannt hatte.
Der Angelhaken hatte sich im Kragen des robusten und doch nachgiebigen Jeanshemdes verfangen. Vermutlich der Grund, dass der Stoff der Zugbelastung überhaupt standhalten konnte. Bei bloßem Verhaken in einem Weichteil oder an einer Stelle in der Körpermitte hätte sich der Leichnam rasch losgerissen und wäre wieder im Fluss versunken. Also doppeltes Pech für den Mörder, der dies erst so spät wie möglich, erfahren sollte.
3. Kapitel
Man hatte Guerin in einem Stadthotel ganz in der Nähe des Justizpalastes untergebracht. Immerhin lag Vesoul hundertfünfzig Kilometer von seinem Heimatort Colmar entfernt, da konnte er schlecht jeden Abend nach Hause fahren. Das Hotelgebäude stammte aus dem 16. Jahrhundert, natürlich im Innern modernisiert, aber trotzdem ziemlich eng, mit winzigen Zimmern. Zum Glück musste er sich tagsüber nicht in dieser Bleibe aufhalten; ein Schreibtisch stand im Polizeikommissariat Vesoul für ihn bereit, und für Routinerecherchen konnte er auf die Mitarbeiter der Abteilung zurückgreifen.
Sozusagen als Sahnehäubchen erhielt er Megane Gadient als persönliche Assistentin zugeteilt. Sie war eine fröhliche Mittvierzigerin im Rang einer élève-officier (entspricht in etwa einer Kommissaranwärterin), welche die Leute und die Gegend kannte, und, wie ihr Name besagte, eine Perle. Guerin verdankte sie vermutlich dem Präfekten persönlich.
An Guerins zweitem Tag in Vesoul stand ein Besuch bei Doktor Pierre, wie man den Rechtsmediziner hier nannte, an. Der hatte den Mann aus der Saône inzwischen genauer untersucht und wollte heute seinen vorläufigen Bericht näher erläutern.
Megane fuhr, Guerin blätterte auf dem Beifahrersitz in den kargen Unterlagen. Der Hefter enthielt erst wenige Angaben über den Fall. Einzig, dass es sich um einen Mord handelte, stand mit ziemlicher Sicherheit fest. Einen Suizid auf diese Art zu bewerkstelligen – eigentlich unvorstellbar. Zur Identität des Mannes zeichnete sich noch nicht einmal eine vage Möglichkeit ab. In der Vermisstenkartei fand sich bisher kein passender Eintrag. Nicht besonders ungewöhnlich, wenn man die kurze Liegezeit im Wasser in Betracht zog. Möglicherweise wurde der Mann noch gar nicht vermisst, oder er stammte aus dem Ausland.
Die Spurensicherung hatte anhand der Fotos des Toten eine erste Liste von Gegenständen erstellt, die sich bei der Leiche gefunden hatten. Kleidung und eventuelle weitere Funde an oder auch in der Leiche ließen sich erst nach der Untersuchung durch Doktor Pierre asservieren. Von einem Fundort im Sinne des Wortes konnte man genau genommen ebenfalls nicht sprechen. Diese Liste und die fotografischen Aufnahmen der Leiche bildeten die dünne Grundlage zum Beginn der Ermittlung.
Guerin sah nur kurz hoch, als Megane beim Schalten mit dem abgespreizten kleinen Finger leicht sein Bein streifte. Bestimmt ein Versehen. Ihm fiel ein, wie er so eine Situation noch vor gar nicht allzu langer Zeit angegangen wäre. Natürlich wäre er selbst gefahren, den Beinstreifer hätte er sich allerdings verkniffen. Zu plump. Normalerweise reichten einige Komplimente und bewundernde Blicke, um einer Frau wie Megane näherzukommen. Schon deshalb, weil er deutlich jünger war als sie, und seine guten Manieren verfehlten ihren Eindruck selten. Auch sein »Teure-Schuhe-Tick«, stieß bei Damen meistens auf Interesse. Daraus ergab sich Gesprächsstoff, eins führte zum anderen, und nicht selten endete das Ganze in einem Bett. Jedoch – alles Schnee von gestern: Er hatte kürzlich sein Lotterleben beendet und die absolut bezaubernde Michélle geheiratet. Ob und wie lange ihn das gegen Avancen von Frauen wie seine aktuelle Begleiterin immun halten konnte, würde sich zeigen.
Megane parkte vor einer modernen Klinik. Sie ging voraus, er trottete hinterher. Eher zufällig stellte er fest, dass sie auch von hinten ziemlich interessant aussah, zumindest ihre untere Hälfte. Ihr Rock reichte immerhin fast bis zu den Knien, war jedoch so eng, dass es wenig Fantasie bedurfte, was der elastische Stoff verdeckte. Vor allem ihr Hinterteil, das man ohne Übertreibung als markant bezeichnen konnte, beschäftigte ihn. Denn es kreiste beim Gehen irgendwie um ein imaginäres Zentrum. Absolut verwirrend, fand Guerin.
Zum »Glück« blieb sie bald vor einem Lift stehen, bevor er sich näher in den Sachverhalt vertiefen konnte.
Einige Geschosse tiefer erwartete sie Doktor Pierre bereits mit einem schwarzen Klemmbrett in der Hand, das er beim Sprechen mitbewegte, als wäre es überhaupt nicht vorhanden. »Herzlich willkommen im Reich des Hades!«, begrüßte er sie. »Sie sehen jedes Mal jünger aus, Mademoiselle«, schleimte er in Richtung Megane.
Außer einem schwachen Grinsen erntete er nichts dafür, stellte Guerin schadenfroh fest. Der Gebrauch der Anrede Mademoiselle war auch in Frankreich längst passé, aber Rechtsmediziner ticken überall etwas eigen, das wusste Guerin. Außerdem kannten sich die beiden vermutlich schon länger. Vielleicht bloß ein altes Ritual, das sie pflegten.
Der Doktor setzte eine ernste Miene auf. »Wenn Sie mir bitte folgen wollen!«
Nachdem sie in einem nüchternen Raum Platz genommen hatten, legte der Doktor eine Skizze auf den Tisch, die Zeichnung eines stark stilisierten Menschen. Unzählige Kreuzmarkierungen bedeckten das Blatt. »Alles kleinere und mittlere Verletzungen. Keine Brüche, jedoch eingeschlagene Zähne und zerquetschte Finger. Der Mann wurde über längere Zeit misshandelt, bevor man ihn erst ertränkt und danach auf ihn geschossen hat. Todesursache war Ertrinken«, bekräftigte er.
Megane verzog angewidert das Gesicht. »Erschossen? Wozu? Ohne die sinnlose Schussverletzung wäre der Tod vielleicht als Unfall oder Selbstmord eingestuft worden.«
Guerin musterte sie kurz. »Sinnlos?«, wiederholte er. »Muss nicht sein. Vielleicht ein Racheakt. Ein Exempel?«
»Der Mörder konnte doch nicht damit rechnen, dass die Leiche wieder auftaucht«, warf Megane ein. »An wen sollte die Botschaft denn gehen?«
»Vielleicht an jemanden der schon im Fluss liegt«, meldete sich der Doktor.
Megane sah ihn entgeistert an. »Botschaften an andere Leichen, na klar! Sie hatten schon immer eine blühende Fantasie, Herr Doktor«, stichelte sie.
Guerin schüttelte den Kopf. »So abwegig finde ich das jetzt auch wieder nicht. Pflegen Sie denn keine Rituale, Madame, die an sich sinnlos sind?«
Megane schien skeptisch. »Geben Sie mir ein Beispiel, Herr Kommissar.«
»Salz über die Schulter werfen, Holz anfassen, darauf achten, mit welchem Bein Sie zuerst aufstehen …« Er stockte kurz. Seine Fantasie hatte ihm umgehend ein passendes Bild geliefert.
Sie schüttelte den Kopf. »Das wäre doch Blödsinn! Hier geht es darum, einen Mord zu vertuschen. Der Täter hat es uns leicht gemacht, seine Tat als solches zu erkennen. Ohne Not!«
»Das wird uns bestimmt noch eine ganze Weile beschäftigen«, sinnierte Guerin. »Weitere Auffälligkeiten?«, fragte er den Pathologen. »Gegenstände in den Taschen?«
Der Doktor schüttelte den Kopf. »Absolut nichts. Außer der Kette, natürlich.«
»Lassen sich Rückschlüsse aus den übrigen Verletzungen ziehen?«
»Hier, die kreisrunden Hämatome auf der Brust.« Er zeigte auf einige Kreuze auf der Skizze. »Scheint so, als wurde er mit einem harten Gegenstand unter Wasser gedrückt. Bestimmt kein Ruder oder ein Bootshaken. Eine kurze Eisenstange möglicherweise.«
»Sie haben doch bestimmt Fotos von den Abdrücken?«, fragte Guerin.
Doktor Pierre nickte. »Alles im Hefter, den ich für Sie zusammengestellt habe. Auch Röntgenbilder der paar Zähne, die man ihm noch gelassen hat.«
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