Michélle sah Manfred erstaunt an. »Ja, natürlich. Und wir haben Herrn Laus Fahrzeug sichergestellt – an seinem Wohnort«, beantwortete sie die Frage.
»Das beweist dann doch, dass er nach der Bootstour wieder zu Hause angekommen ist, oder?«
Michélle schüttelte den Kopf. »Das weist höchstens darauf hin, dass es so gewesen sein könnte. Oder dass wir das glauben sollen. Ein Beweis ist es nicht.«
»Also, hören Sie mal!« Manfred bekam es mit der Angst zu tun. »Was unterstellen Sie –«
»Nichts.« Sie spreizte die Hände. »Wenn man Rainer Lau nicht tot aus der Saône gefischt hätte, würde uns das in Offenbach abgestellte Auto vielleicht überzeugen«, antwortete Michélle trocken. »Oder sehen Sie einen plausiblen Grund, weshalb er zurück an die Saône gekommen sein könnte? Dazu noch ohne sein Fahrzeug.«
Manfred schüttelte den Kopf. Dann fiel ihm plötzlich ein, womit er die Tusse aufs Glatteis führen konnte. Rainer hatte doch so hingebungsvoll mit der knackigen Rezeptionistin vom Bootsverleih geflirtet, das brauchte er nicht mal zu erfinden. Noch tagelang hatte Rainer von ihren Kurven geschwärmt und davon gefaselt, dass er bei Rückgabe des Bootes alles versuchen würde, um die flachzulegen.
Natürlich drückte Manfred es gewählter aus, und die Tusse sprang tatsächlich darauf an. Sie notierte eifrig und verkündete, sobald wie möglich mit der Dame sprechen zu wollen.
Manfred atmete auf. Dann musste er Hajo nicht mal mehr auf Linie bringen, denn der hatte Rainers Flirterei genauso mitbekommen. Und es würde ihre Aussagen viel glaubwürdiger erscheinen lassen, wenn nicht alles haarklein übereinstimmte.
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