Daniela Jodorf - Naranari - Mehr als Glückseligkeit

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Goa, der indische Küstenstaat, ist ein Sehnsuchtsort für viele Aussteiger und Suchende. So zieht er auch zwei sehr unterschiedliche Suchende an: die ehemalige Sannyasi, Meera, und den Techno-DJ, Timm.
Meera wandelt auf den Spuren der Erweckungsgeschichte ihres ehemaligen Gurus. Verzweifelt versucht sie zu verstehen, wie er der spirituelle Lehrer werden konnte, mit dem sie über zwölf Jahre ihres Lebens verbracht und unter dessen geistiger Führung sie sehr gelitten hat. Bisher sind alle ihre Versuche, sich von Guru-Abhängigkeit und Indoktrination zu befreien, gescheitert. Hier, mitten unter Touristen und freundlichen, mitfühlenden Einheimischen, die sie herzlich aufnehmen, kommt sie langsam wieder zu sich und kann endlich einen ehrlichen Blick auf ihre Vergangenheit und die leidvolle Beziehung zu ihrem Lehrer wagen. In Goa findet sie den Mut zu leben und wieder zu lieben und noch viel mehr als das.
Timm sucht seit frühester Jugend nach anderen Bewusstseinszuständen, die er zuerst durch die Musik entdeckt. Er wird zu einem leidenschaftlichen Sinnsucher, der spürt, dass er eine spirituelle Aufgabe hat. Seine zielstrebige Suche führt ihn von der elektronischen Musik, über die Psychologie zum integralen Life Coaching. In Goa schenkt ihm ein verführerisches Angebot seines großen DJ-Idols, ShivChandra, unerwartet Zugang zu höheren Bewusstseinsebenen und die lang ersehnte innere Gewissheit.

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Vier Stunden später, Timm packte gerade seine Platten ein, tauchte Mattes neben ihm auf. „Hey, Mann. Das war großartig. So gut warst du noch nie.“

„Irgendwas war anders heute, ja.“

„Du hast den Leuten wirklich etwas gegeben.“

„Meinst du?“

„Mensch, Timm. Du weißt gar nicht, wie gut du bist. Die Leute haben alles vergessen, haben alles hinter sich gelassen, was vor der Tür auf sie wartet. Sie waren total im Jetzt, in der Musik. Das ist echte Magie. Das macht dir so schnell keiner nach.“

Jetzt, im Gespräch mit Mattes, erschien Timm das Gefühl der Macht, das er eben noch genossen hatte, wie eine Art Größenwahn. „Ich hab doch gar nichts gemacht.“

„Nichts gemacht? Du hast den Leuten Freiheit geschenkt, Glück, Lebensfreude. Das ist doch nicht nichts.“

5

MEERA

Zurück im Hotel verbrachte Meera den Rest des Nachmittags auf ihrer Zeltterrasse. Es wehte eine angenehme Brise vom Ozean herüber. Die Temperatur war einfach perfekt, gerade so, dass Meera im leichten Pareo weder fror noch schwitzte. Sie döste ein bisschen und schrieb dann einige Nachrichten mit Fotos, die sie unterwegs gemacht hatte, an ihre Mutter und zwei Freundinnen.

Abends im Restaurant setzte sie sich auf Einladung sogar zu dem australischen Pärchen, mit dem sie auf der Gewürzfarm beim Mittagessen ins Gespräch gekommen war, an den Tisch. Einerseits tat es ihr gut, weniger allein zu sein, andererseits brachte es sie schnell wieder aus dem gerade erst stabiler werdenden inneren Gleichgewicht. Meera beobachtete sich dabei, wie sie den angenehmen Smalltalk als oberflächlich bewertete und sich wünschte, Menschen zu begegnen, mit denen sie tiefgründige, wichtige Gespräche führen konnte, die sie und die anderen bewegten und weiterbrachten. Natürlich wusste Meera, dass diese Bewertung ungerecht und überheblich war, weil eine Urlaubsbekanntschaft eben eine Urlaubsbekanntschaft war. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Warum konnte sie nicht einfach zufrieden damit sein, dass ihr Menschen offen begegneten und sie herzlich zu sich an den Tisch einluden? Lag es nicht an ihr, was sie daraus machte? War nicht gerade diese Geste wertvoller als jedes tiefsinnige Gespräch? Wie viele dieser Gespräche hatte sie im Ashram mit Janaka, aber auch mit Freunden und Fremden geführt. Doch was hatten ihr diese Gespräche gebracht? Wie ehrlich waren sie gewesen? Waren nicht alle viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, Tiefgründigkeit zu suchen und auszudrücken, statt genau hinzuschauen, was hinter der spirituellen Fassade von Pavitra Nagar und Janaka geschah? Hatte nicht gerade die vermeintliche Tiefgründigkeit sie und alle anderen getäuscht und von den dunklen Schatten abgelenkt, die von Anfang an über Janakas Arbeit und seinem Verhalten gelegen hatten?

Meera wendete sich bewusst den beiden Australiern zu, die einige Jahre jünger sein mussten als sie. Sie war Grundschullehrerin. Er arbeitete an einer Universität. Die beiden waren intelligent und eloquent. Sie hatten viel zu erzählen. Meera bemerkte gar nicht, wie schnell die Zeit verging. Um zehn sah sie das erste Mal auf die Uhr, weil sie plötzlich wieder sehr, sehr müde wurde. „Was, schon zehn? Habt ihr gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist?“

Die beiden lachten. „Wir haben so viel gequatscht.“

„Ich muss ins Bett. Ich bin auf einmal total müde.“ Meeras Augenlider waren plötzlich bleischwer und ihr Rücken schmerzte.

„Du musst noch den Nachtisch probieren, Meera“, sagte Vicky, die Australierin. „Nilesh ist ein echter Patissier. Ich glaube, er hat sogar in Paris gearbeitet. Obwohl er sagt, dass er lieber kocht, als Süßspeisen zuzubereiten.“

„Wer ist Nilesh?“

„Nilesh ist der Chefkoch hier im Hotel. Er ist ein Genie!“

„Ja, das Essen ist wirklich hervorragend. Sehr fein und doch traditionell“, musste Meera zugeben.

Vicky sprang auf, zog Meera vom Stuhl und hinüber zum Ende des Buffets, wo die Desserts standen. „Du musst unbedingt das Khir probieren und das Kulfi -Eis.“

Meera liebte Khir und Kulfi . Zu besonderen Festtagen hatten sie beides im Ashram zubereitet. Und auch, wenn sie im Frühjahr in Indien waren, hatte es zu besonderen Anlässen den Milchreispudding mit Kardamon und Zimt und das typische indische Milcheis gegeben. Meera nahm je eine Portion und kehrte mit der begeisterten Vicky zurück an den Tisch zu Gregory.

Zuerst tauchte Meera ihren Löffel vorsichtig in das Khir und nahm nur eine Spitze voll, um zu probieren. Sofort breitete sich der süße Geschmack in ihrem Mund aus und löste tausend Erinnerungen aus. Vicky beobachtete sie neugierig und wartete auf ihre Reaktion. Meera kämpfte mit den Erinnerungen. Es waren einige der schönsten, die sie hatte. Sie waren wie Schätze, die man nur ganz selten aus der Schatztruhe holte, um sie andächtig zu betrachten.

„Und? Was sagst du?“ Vicky konnte Meeras Reaktion gar nicht abwarten.

„Wunderbar! Perfekt. Genau die richtige Cremigkeit, optimale Süße, nicht zu viel Kardamon, ein Hauch von Zimt und Safran und als i-Tüpfelchen eine winzige Prise Salz.“

Vicky freute sich über Meeras Expertise, als hätte sie das Dessert selbst gemacht. „Du kennst dich ja gut aus, Meera.“

Meera versuchte, von sich abzulenken. „Wusstet ihr, dass Khir schon seit über zweitausend Jahren zubereitet wird. Ursprünglich wurde es als Opfergabe für die Götter gekocht. Heute muss Khir bei jeder Hochzeit dabei sein, um das Brautpaar und die Ehe zu segnen. Es ist also sozusagen die indische Götterspeise.“

Die drei lachten.

„Jetzt das Kulfi -Eis.“ Vicky hatte noch nicht genug von der Dessert-Probe. Sie hing förmlich an Meeras Lippen und schien ein echter Fan von Nilesh zu sein. Meera probierte also das Kulfi -Eis am Stiel. Geschmacklich glich es dem Khir, und doch hatte das Eis noch andere Aromen: Rosenwasser und Pistazie. Die Konsistenz war wunderbar fest und kompakt, genau wie Kulfi sein musste. Die Zucker-Milch-Mischung wurde lange in einer Pfanne gekocht und gerührt, bis der Zucker in der Milch karamellisierte und zu einer puddingartigen Masse stockte. Erst dann wurde es in die typischen, konischen Metallförmchen gefüllt und eingefroren.

„Wunderbar. Keine Eiskristalle, feine Rosennote, die nicht seifig schmeckt. Besser kann man Kulfi nicht machen.“

„Wieso kennst du dich so gut aus, Meera?“

„Ich habe eine Zeit lang viel indisch gekocht. Auch in Indien. Damals habe ich all diese Dinge zubereitet. Es war eine sehr glückliche Zeit für mich. Ich liebe die indischen Gewürze und Speisen.“

„Warum hast du damit aufgehört, wenn du es so liebst?“, wollte Gregory wissen.

„Ich hätte sehr gerne weitergemacht, aber die Umstände haben es nicht erlaubt.“ Meera spürte selbst, dass man ihr die Enttäuschung noch immer deutlich anmerkte.

„Kochst du denn zu Hause indisch?“

„Nein. Das habe ich ganz aufgegeben.“

„Wie schade.“ Vicky wirkte traurig. Erst jetzt bemerkte Meera wie emotional und mitfühlend sie war, und ein Gefühl der Dankbarkeit erfasste sie.

„Vielleicht fange ich ja irgendwann wieder damit an...“, sagte sie wie zu sich selbst.

Viele Jahre hatte Meera ihre Liebe zum Kochen völlig verdrängt. Hier in Indien aber erinnerte sie täglich alles daran. Und mit der Erinnerung erwachte die Liebe wieder, wurde sogar stärker als jemals zuvor, weil sie nicht mehr verboten war und als unspirituell abgetan wurde. Vor allem aber, weil niemand versuchte, ihr ganzes Leben zu kontrollieren, und sie selbst nach und nach die Kontrolle zurückgewann. Endlich durften eigene Impulse wieder leben. Endlich gewann ihr Leben wieder an Bandbreite, an Möglichkeiten. Endlich durfte sie wieder neugierig sein und offen für neue Erfahrungen. Im Ashram war jeder Tag von morgens bis abends durchgetaktet gewesen und derselben Routine gefolgt. Sogar sonntags hatten alle von acht bis elf gearbeitet. Danach hatten sie sich in der großen Halle zum Satsang eingefunden. Das Wort Satsang stammte aus dem Sanskrit, wie die gesamte Terminologie, die Janaka benutzt hatte. Es bedeutete: Zusammensein mit der Wahrheit. Janaka hatte Meera einmal erklärt, dass ihn die Begegnung mit der indischen Spiritualität vollkommen durchdrungen habe und dass alle Worte, die er vorher für den spirituellen Weg, das spirituelle Leben und Bewusstsein gebraucht hatte, von da an keine Bedeutung mehr für ihn gehabt hätten. Er hätte damals, in seiner Zeit in Indien, erkannt, dass seine Seele indisch war, und dass er in Europa wiedergeboren worden wäre, um die tiefe, wahre indische Spiritualität dorthin zu tragen und jungen Menschen zugänglich zu machen.

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