Andreas Dietrich - Erzählen-AG - 366 Geschichten

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Erzählen-AG: 366 Geschichten: краткое содержание, описание и аннотация

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An einer imaginären Schule gibt es verschiedene Arbeitsgemeinschaften. Die Erzählen-AG ist eine davon. Die Schüler der Erzählen-AG haben 366 Geschichten geschrieben – für jeden Tag eine. Die Geschichten richten sich an ältere Jugendliche und Erwachsene.
Die Geschichten in diesem eBook handeln unter anderem von der Liebe, dem Arbeitsweg und dem Leben.

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Das lag auch daran, dass wir Hilfe bekamen. Nicht von unseren Eltern. Ein braunhaariges Mädchen zog Anfang des Jahres in unsere Straße. Das erfuhr ich von meinen Eltern. Gesehen hatte ich das Mädchen am fünfzehnten Januar zum ersten Mal. Es trug eine weiß-rote Mütze, eine weiße Jacke und rote Hosen. Sie besaß wunderschöne grüne Augen.

Wunderschön? Ja, ich fand die Augen wunderschön. Das Mädchen auch. Sie war meine erste große Liebe. Sie half uns nicht nur an diesem Tag bei der Schneemannfamilie. In den folgenden Tagen und Jahren war sie immer dabei, wenn mein Bruder und ich eine neue Schneefamilie bauen wollten.

Das Mädchen wich seit dem ersten Tag, an dem ich sie sah, nicht von meiner Seite. Wir wurden Freunde. Gute Freunde. Zu mindestens für ein Jahr. Danach waren wir mehr. Wir wurden ein Paar. Ein Liebespaar. Und das sind wir auch noch heute. Nach über dreißig Jahren. Wir bauen auch heute noch Schneemannfamilien. Allerdings nicht mehr mit meinem Bruder. Er hat inzwischen seine eigene Familie. Mit ihr baute er Schneemannfamilien. So wie ich und meine Frau mit unseren drei Kindern jedes Jahr eine Schneemannfamilie bauen. Diese Tradition werden wir aufrecht halten, so lange wir können und es schneit. Ganz sicher.

Sechzehnter Januar

Es ist Winter. Wer hinausschaut, kann es erkennen. Wer am Fenster steht, sieht die weiße Pracht. Alles ist weiß. Jede Straße und jeder Weg. Jeder LKW und jeder PKW. Jedes Haus und jedes Dach. Jede Wiese und jeder Baum.

Die Kinder freut es. Im Schnee haben sie viel Spaß. Zum Glück haben sie Mütze und Handschuhe dabei. Ohne sie wäre es draußen zu kalt. Schnee fällt nicht, wenn es warm ist. Schnee bleibt nicht liegen, wenn es warm ist. Schnee braucht Kälte. Am besten, es sind Minusgrade. Dann fühlt sich der Schnee wohl.

Die Kinder haben im Winter Spaß. Sie bauen einen Schneemann. Gehen rodeln. Doch nicht jedes Kind möchte hinaus. Nicht wegen der Temperaturen. Nicht wegen dem Schnee. Das Kind hat auch im Sommer keine Lust, hinaus zu gehen. Es bleibt lieber zu Hause. Sieht fern oder spielt am Computer.

Manchmal ist das Kind doch zu bewegen. Es kommt mit hinaus. Es nimmt eine kleine Spielfigur mit. Das Kind bastelte zu hause für die Spielfigur einen Fallschirm. Das Kind befestigte den Fallschirm an der Spielfigur. Nun musste die Spielfigur fliegen. Ein Meter Höhe reichte nicht. Zwei und drei Meter waren auch nicht gerade viel. Zwanzig oder fünfundzwanzig Meter waren in Ordnung.

Das war der Plan. Nur wenige Kilometer entfernt gab es einen Aussichtsturm. Fünfundzwanzig Meter hoch. Genau passend für die Spielfigur. Doch der Turm stand nicht nebenan. Er war nicht in fünf Minuten zu erreichen.

Das Kind möchte die Spielfigur fliegen sehen. Es hilft der Mutter dabei, das Auto vom Schnee zu befreien. Zu zweit geht es schneller. Viel schneller. Nach fünf Minuten kann es losgehen. Die Autofahrt beginnt.

Nach rund einer Viertelstunde ist die Autofahrt zu Ende. Der Turm ist noch nicht zu sehen. Der Turm liegt im Wald. Dorthin gibt es zwar Wege, doch im Winter sind diese kaum befahrbar. Zu mindestens für ein normales Auto. Ein Geländewagen hat vielleicht keine Probleme. Ein Trecker kann die Waldwege im Winter befahren. Doch ein Kleinwagen hätte seine große Mühe. Und ob es erlaubt war? Nicht umsonst sind viele Wege abgesperrt.

Nein, es hilft nichts. Zum Turm muss gewandert werden. Es sind rund zwei Kilometer. Rund zwanzig Minuten brauchen Mutter und Sohn bis zum Turm. Dann kann die Spielfigur fliegen.

Fast. Der Aussichtsturm muss erst noch bestiegen werden. Es sind sicherlich hundert Stufen bis nach oben. Mutter und Sohn besteigen den Turm. Dann erst kann die Spielfigur fliegen. Sie fliegt auch. Den Boden erreicht sie aber nicht. Kurz vorher bleibt die Figur an einem Ast hängen.

Mutter und Sohn gehen nach unten. Sie suchen den Ast mit der Spielfigur. Glücklicherweise ist der Ast leicht zu erreichen. Die Mutter nimmt die Figur und übergibt diese ihrem Sohn. Der Sohn geht mit der Spielfigur noch einmal nach oben. Die Spielfigur darf ein zweites Mal fliegen. Wieder erreicht sie nicht den Boden. Die Figur bleibt wieder im Baum hängen, doch der Ast ist diesmal nicht zu erreichen. Die Spielfigur ist verloren. Das Kind will wieder nach Hause.

So geht es dann auch wieder nach Hause. Erst zwanzig Minuten durch den Wald bis zum Auto. Dann mit dem Auto nach Hause. Dort bleibt das Kind. Sieht fern und spielt am Computer. Erst wenn die Schule wieder ruft, erst wenn die Mutter eine neue Idee hat, erst dann geht das Kind wieder hinaus. Wann dies wohl sein wird?

Siebzehnter Januar

Es ist Winter. Kalter und weißer Winter. Draußen schneit es. Das Land ist weiß. Die Stadt ist weiß und es wird noch weißer. Der Schnee fällt weiter. Jeder Baum soll schneebedeckt sein. Jedes Auto soll weiß sein. Jede Straße soll mit einer Schneedecke bedeckt sein. Der Schnee fällt weiter. Die Temperatur bleibt im Keller.

Wer hinausgeht, trägt nicht nur Hose und Shirt. Dafür ist es zu kalt. Wer erfrieren möchte, trägt keine Jacke und keinen Pullover. Wer schnell friert, trägt nicht nur einen Pullover oder eine Jacke. Wer friert, trägt Beides. Wer friert trägt Shirt, Pullover und Jacke. Doch nicht nur das.

Wer hinaus geht, nimmt einen Schal mit. Bevor es hinausgeht, wird er um den Hals gelegt. Bevor es hinausgeht, wird die Mütze genommen. Auf den Kopf gesetzt. Wer seine Hände nicht in die Taschen stecken möchte oder kann, der verlässt das Haus nicht ohne Handschuhe. Einen für die linke und einen für die rechte Hand.

Doch bevor es hinausgeht, muss noch etwas Anderes getan werden. Noch bevor die Handschuhe angezogen werden. Noch bevor die Jacke genommen wird. Eines muss noch geschützt werden. Die Füße sind durch Socken geschützt. Die Beine durch die Hose. Der Oberkörper wird durch Shirt, Pullover und Jacke geschützt. Der Kopf wird durch eine Mütze geschützt. Die Hände eventuell durch ein Paar Handschuhe. Und das Gesicht?

Für das Gesicht gibt es Creme. Sie nennt sich auch Gesichtscreme. Noch bevor die Jacke genommen wird, greift der Mensch zur Cremedose, die mittlerweile fast leer ist. Der Mensch öffnet die Cremedose. Taucht einen Finger hinein. Verschmiert die Creme auf der anderen Handfläche. Dann geht es ins Gesicht. Die Hände verreiben die Creme im Gesicht. Hals und Ohren nicht vergessen!

Jetzt kann es hinausgehen. Die Einen laufen nur zur Haltestelle. Steigen dort in den Bus oder die Straßenbahn. Fahren mit dieser zur Arbeit. Laufen dort wieder ein Stück. Anschließend arbeiten sie acht Stunden und machen zwischendurch eine halbe Stunde Pause. Dann geht es wieder zurück. Bei Minustemperaturen zurück zur Haltestelle. Anschließend geht es mit dem Bus oder der Straßenbahn nach Hause.

Andere fahren nicht mit dem Bus oder der Straßenbahn. Sie laufen zu Fuß. Bis zur Schule haben sie es nicht weit. Drei Kilometer sind nicht viel. Dafür einen Fahrschein zu kaufen, macht kaum einen Sinn. Das Geld für eine Monatskarte kann eingespart werden. Drei Kilometer an der frischen Luft tut dem Körper gut. Zweimal am Tag einen Spaziergang von dreißig Minuten. Das ist doch genug Bewegung, oder?

Am Nachmittag muss dann jeder noch einmal los. Die Gesichtscreme hält nicht ewig. Irgendwann ist diese aufgebraucht. Neue Creme muss her. Diese gibt es im Drogeriemarkt. Auch Supermärkte verkaufen diese.

So geht es nach der Schule oder der Arbeit noch einmal hinaus. Ein weiter Weg soll es nicht sein. Der nächste Supermarkt ist nicht weit entfernt. Der nächste Drogeriemarkt liegt doch gleich hinter der nächsten Ecke. Kurz mit dem Rest der Gesichtscreme eincremen und dann geht es hinaus. Eine Viertelstunde später mit einem Euro weniger wird das Zuhause wieder erreicht. Der Abend kann kommen. Das Essen wird vorbereitet und dann kann gegessen werden. Später geht es ins Bett. Dort wird bis zum Morgen geschlafen. Dann wird die neue Gesichtscreme geöffnet und getestet. Ob diese genauso gut ist wie die alte?

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