Nachdem ich die Garage abgesperrt habe, setze ich mich ins Auto und fahre los. Der Weg zum Einkaufszentrum ist nicht weit. Es sind nur knapp vier Kilometer mit zwei Ampeln. Zuerst fahre ich auf die erste Ampel zu. Das sind etwas mehr als dreihundert Meter. An der Ampel biege ich rechts auf die Hauptstraße ab. Nach insgesamt zwei Kilometern erreiche ich die zweite Ampel. Auch dort biege ich rechts ab.
Weitere anderthalb Kilometer weiter erreiche ich das Einkaufszentrum. Jetzt muss ich nur noch einen freien Parkplatz an meinem Eingang finden. Das ist um diese Zeit nicht allzu schwer. Viele Geschäfte öffnen erst um neun Uhr. Einige Geschäfte können wir auch erst später betreten.
Ich möchte Lebensmittel einkaufen. Diese Lebensmittel gibt es im Supermarkt. Der Supermarkt öffnet schon um sieben Uhr. Vor verschlossenen Türen muss ich um halb Acht nicht stehen.
Am Eingang des Supermarktes stehen einige Einkaufswagen. Ich nehme mir den ersten Wagen und gehe dann in den Supermarkt.
Die Obst- und Gemüseabteilung ist das Erste, was ich sehe. Ich schaue auf meinen Einkaufszettel. Äpfel und Bananen sind dort gelistet. Ich nehme also ein paar Äpfel und Bananen und packe sie in meinem Korb.
Nach und nach füllt sich mein Einkaufswagen. Im Einkaufswagen landen nicht nur Äpfel und Bananen. Ich kaufe auch ein Brot, verschiedene Molkereiprodukte, Fleisch, Wurstwaren und Getränke.
Am Ende erwartet mich die Kasse. Am frühen Morgen sind nur wenige Kassen besetzt. Viele Käufer haben sich noch nicht in den Supermarkt verirrt. Der Erste an der Kasse bin ich aber nicht. Ich muss mich kurz anstellen.
An das Kassenband komme ich noch nicht heran. Mein Vordermann versperrt es mit seinem Einkaufswagen. Einige Augenblicke später ist es soweit. Ich kann meine Artikel auf das Band legen. Langsam nähern sich meine Artikel der Kassiererin.
Nachdem der Käufer vor mir bezahlt hat, bin ich dran. Ich wünsche der Kassiererin einen guten Morgen. Dann zieht sie nacheinander die Artikel über den Scanner. Bei jedem Artikel macht es kurz Piep. Danach nehme ich den Artikel wieder in Empfang und packe ihn in meinen Einkaufswagen.
Nachdem alle Artikel über den Scanner gezogen wurden, erfahre ich den Gesamtpreis. Ich bezahle und verlasse den Supermarkt.
Am Auto angekommen, packe ich die Artikel in meinen mitgebrachten Korb. Nicht alle Artikel passen dort hinein. Zum Glück habe ich ja noch ein paar Taschen dabei. Die Artikel, die nicht mehr in den Korb passen, verstaue ich in den Taschen.
Nachdem alle Artikel verstaut sind, bringe ich den Einkaufswagen zurück. Draußen gibt es genauso wie drinnen einen Unterstand für die Einkaufswagen. Ich muss also nicht noch einmal hinein. Ich fahre den Einkaufswagen in den Unterstand draußen, der in der Nähe meines Autos ist.
Anschließend steige ich ins Auto. Nun fahre ich zurück. Ich halte kurz vor der Haustür und bringe das Eingekaufte in die Wohnung. Anschließend fahre ich das Auto in die Garage zurück. Danach kehre ich heim und packe das Eingekaufte dorthin, wo es hingehört. Alles Gekühlte kommt in den Kühlschrank, der Rest kommt in die Schränke und Ablagefächer.
Neunundzwanzigster Februar
Morgen hör ich auf zu rauchen. Ganz sicher. Versprochen. Morgen beginnt der März und ich werde kein Raucher mehr sein. Ich werde nicht mehr zum Glimmstängel greifen. Ich werde kein Geld mehr für Tabak ausgeben. Komme, was wolle.
Als LKW-Fahrer ist das Leben nicht leicht. Vor vielen Jahren und Jahrzehnten machte dieses Leben noch Spaß, doch heute regiert der Stress. Heute muss alles pünktlich abgeliefert werden. Verspätungen durfte es nicht geben. Ein Stau auf der Autobahn brachte den ganzen Zeitplan durcheinander. Je länger der LKW im Stau steckte, desto weniger Geld wurde verdient. Doch ohne Geld, konnte der LKW-Fahrer nicht locker und leicht bezahlt werden. Ohne Geld machte das Unternehmen Miese. Je länger die Misere anhielt, desto mehr Probleme bekam das Unternehmen. Je mehr Probleme das Unternehmen bekam, desto mehr Arbeitsplätze standen auf dem Spiel. Wer als LKW-Fahrer wenig Umsatz machte, flog schneller als andere.
Dieser Stress musste abgebaut werden. Jeder Stau war Stress. Eine Zigarette war Nervennahrung. Mit einer Zigarette war der Stress erst einmal vergessen. Zu mindestens für eine halbe Stunde oder bis der nächste Stau kam. Bis das nächste Hindernis kam. Bis die nächste rote Ampel kam.
Wenn ich sowieso schon spät dran war, brauchte ich keine rote Ampel mehr. Wenn ich schon vor einer halben Stunde abladen sollte, wollte ich nicht an einer roten Ampel stehen. Ich wartete ungeduldig auf Grün. Auch wenn es nur Sekunden oder wenige Minuten waren, für mich verging die Zeit nicht wie im Fluge. Mir kam es so vor, dass die Ampel mehrere Minuten und Stunden Rot zeigte. Um den Stress abzubauen, nahm ich eine Zigarette aus der Schachtel. Dann suchte ich mein Feuer und machte mir eine Zigarette an. Nach wenigen Minuten hatte ich aufgeraucht. Endlich wurde Grün. Endlich konnte ich weiterfahren.
Dass es Grün wurde, musste gefeiert werden. So griff ich noch einmal nach der Zigarettenschachtel. Holte eine weitere Zigarette heraus und zündete sie mir an. So ging es dann Stunde für Stunde. Tag für Tag. Woche für Woche.
Am Entladepunkt angekommen, ging der Stress weiter. Einen Menschen, der meinen LKW entlud, gab es aktuell nicht. Dies musste ich selber machen. Eine Pause konnte ich nicht nehmen. Zu mindestens nicht wirklich. Ich stand zwar eine Viertelstunde, welche als Pause zählte, aber ich erholte mich nicht. Ich entlud meinen LKW. Schließlich musste ich schnell weiter. Die Zeit, die ich im Stau und an der roten Ampel verbrachte, musste aufgeholt werden. Vor allem am Freitag.
Freitags wollte ich pünktlich zu Hause sein. Ich wollte nicht nach zwanzig Uhr eintreffen. Im besten Fall war ich kurz nach siebzehn Uhr zu Hause. LKW ausräumen, eventuell noch waschen, dann konnte es nach Hause gehen. Unterwegs natürlich noch eine Zigarette rauchen.
Doch das hat Morgen ein Ende. Ab morgen werde ich nicht mehr rauchen. Ganz sicher. Heute ist mein letzter Tag als LKW-Fahrer. Als LKW-Fahrer, der in ganz Deutschland unterwegs ist. Jeden Wochentag den Stress mit sich führt. Abends nicht zu Hause ist.
Ab Morgen fahre ich keinen LKW mehr. Ab Morgen fahre ich Transporter. Ich fahre früh morgens los. Ich bin spät nachmittags wieder zu Hause. Ich kann zu Hause schlafen und ich hoffe, ich halte es durch, ab morgen nicht mehr zu rauchen. Wünscht mir Glück und Erfolg. Ich tue es auch. Bei allem, was ihr versucht.
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