Michael Kothe - Quer Beet aufs Treppchen

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Wie liefere ich einen Mörder aus – ohne Beweise und ohne mich zu erkennen zu geben? Was führt die düstere Baby¬sitterin im Schilde? Hat der Gast immer Recht? Rettet der tollpatschige Raumfahrer die Menschheit? Warum kann ein Todesurteil erst in 19 Jahren vollstreckt werden und warum ist sich der Verurteilte dessen so sicher? Und war da nicht noch ein vergnüglicher Mord am Frühstückstisch? u.v.m. -
Der Titel ist Programm.
Schreibwettbewerbe legen die Messlatte hoch für Kreativität und schriftstellerische Qualität. Alle Kurzgeschichten stellten sich im Wettbewerb dem Urteil einer kritischen Jury. Nicht wenige schafften es aufs schmale Siegertreppchen, bei oft mehreren hundert Beiträgen ein großartiger Erfolg. Viele Genres und Themen laden ein zur Reise durch die Fantasie von der bestplatzierten bayrischen Provinzposse über Mystisch-Romantisches bis zum preisgekrönten Horror. -
Vom Autor von «Schmunzelmord – 25 kriminelle Kurzgeschichten aus dem Münchner Norden …» und von «Siebenreich – Die letzten Scherben». -
"Best Of." FORUM München Nord -
"Garantiert beste Unterhaltung." Schongauer Nachrichten -
"Gut gefüllte Wundertüte." 5-Sterne-Rezension

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Sie hätte selbst nicht sagen können, was sie bewegte, die Tür aufzudrücken und den Raum zu betreten. Sie fühlte sich magisch angezogen. So, wie jemand mit Höhenangst nicht vermeiden kann, sich über die Kante zu lehnen und in die Tiefe zu spähen.

Der Raum war unspektakulär eingerichtet. Ein Hobbyraum der 60ger Jahre. Ein Schrank, Stühle, ein Tisch, auf dem zwei Päckchen mit Spielkarten lagen. An einer Wand eine Fototapete, die einen Wald zeigte, aus dessen Rand die Mauern einer Burgruine wuchsen. Am Ende der Tapete war nur noch Mauer, und so dauerte es eine Weile, bis Britta es entdeckte – das Loch in der wirklichen Wand. Eher ein Durchgang. Mit glatten Seiten und oben einem gemauerten Rundbogen.

Sie fühlte sich wie Alice im Wunderland, als sie gebückt den Torbogen durchschritt und im Halbdunkel dem Gang folgte. Irgendwann versperrte ihr Körper dem Licht aus dem Hobbyraum den Weg nach vorn. Ganz dunkel wurde es dennoch nicht, ein schwacher Schein blinkte ihr entgegen, füllte den Gang stroboskopartig mit einem diffusen Hellgrau.

»Jetzt muss nur noch das Kaninchen kommen!«

Brittas stummer Scherz war ein Ausdruck von Galgenhumor. Sie kam sich gewiss nicht vor wie eine Figur in Disneys sympathisch animierten Zeichentrickfilm, sondern eher wie in dem düsteren Film aus 2010 von Tim Burton. Irgendetwas ließ sie entgegen ihrem eigenen Streben nicht umkehren, zog sie immer weiter vorwärts. Das Licht wurde nicht heller.

Unerwartet weitete sich der Tunnel zu einer kleinen Halle. In der Mitte hing von der Decke eine flackernde Neonröhre unter einem blinden Reflektor. Die Röhre selbst war von einer Dreckschicht umhüllt, der Schein erlaubte gerade einmal, Umrisse zu erkennen. Als Britta zu dem hohen, langen Tisch in der Mitte trat, stieß sie an einen kleineren, der zur Seite auswich. Sie fasste nach. Es war eine Art Servierwagen, nur größer und aus Blech oder Edelstahl. Etwas darauf hatte bei dem Stoß geschabt. Offenbar Werkzeug. Sie fasste hin, tastete. Und schrie auf. Sie hatte sich geschnitten.

Ihr fiel das Smartphone wieder ein. Sie schaltete es ein, verzichtete auf die Taschenlampenfunktion. Für den Raum reichte die normale Displaybeleuchtung, auch wenn sie einen Rotstich aufwies, ein Tribut an den blutigen Bildausschnitt der zeitgenössischen Darstellung einer Hinrichtung mit dem Fallbeil.

Britta zuckte zusammen. In ihrem Zeigefinger klaffte ein Schnitt über die gesamte Länge des vorderen Gliedes, hervorgerufen durch den Griff in ein Skalpell, wie sie nun erkannte. Es war Teil eines Operationsbestecks, das auf dem nackten Blech des Wagens ausgebreitet lag. Sie entdeckte noch zwei Wagen, einen davon mit weiterem Operationswerkzeug, angefangen mit Skalpellen, über Zangen, Klistiere bis hin zu Knochensägen. Der letzte Wagen trug Flaschen mit Betäubungsmitteln, wie sie aus den Wattebäuschen daneben schloss, steril verpacktes Verbands- und Nähzeug und ein Knäuel blauer Operationshandschuhe.

Ihr wurde richtig kalt. Sie trat von den Blechwagen zurück, fuhr zusammen, brach in Tränen aus. Etwas hatte sie von hinten berührt. Hart, kantig. Sie schaute über ihre Schulter und stieß erleichtert die angehaltene Luft aus, sie war an die Tischkante gestoßen. Nach einem zweiten Blick schlug sie die Hände vors Gesicht. Für die unregelmäßigen, im roten Licht schwarz erscheinenden Flecken auf der Tischplatte gab es in diesem Ambiente nur eine Erklärung: Blut. Sie stand in einem Operationssaal, in Frankensteins Schreckenskammer.

Sie schluckte trocken, nahm den Rest ihres Mutes zusammen und hob die Augen. An den Wänden gaben die Lücken zwischen den wahrscheinlich blechernen Medizinschränken, wie aus den runden Kanten und Ecken zu schließen war, den Blick frei auf fünf angrenzende Räume. Nur einer hatte eine Türe.

Britta pirschte sich an den nächstliegenden heran, schlich über die Schwelle, stets darauf bedacht, möglichst kein Geräusch zu verursachen. Das fiel schwer, der Boden war übersät mit Scherben, medizinischem Besteck, Spritzen und einigem mehr. Ihr stockte der Atem, als sie vor dem Durchgang auf einem Haufen Unrat einen Finger liegen sah. Sie beugte sich zur Seite, würgte.

Sie kam sich plötzlich winzig vor, bereute, Frau Häuslers Reizwäsche angezogen zu haben. Die machte sie verletzlich, klein. In ihrer Jeans und der Lederjacke wäre sie nicht so schutzlos gewesen! Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Als ob das helfen könnte! Es funktionierte auch nicht, das Smartphone leuchtete die Umgebung nicht mehr aus. In Brittas Schluchzen lag Verzweiflung.

Sie zwang sich weiter.

Sie hielt das Licht auf den Boden. Der sah aus wie in der Halle, Unrat auf ehemals weißen Fliesen. Ein Lichtreflex ließ sie aufblicken, in Augenhöhe. Sie hob das Smartphone, presste vor Schreck die freie Hand auf den Mund. Vor ihr stand eine fast unbekleidete junge Frau, die sie mit einem Licht blendete. Britta erstarrte und beruhigte sich erst, als auch ihr Gegenüber sich nicht bewegte. Aus den Augenwinkeln betrachtete sie die Frau und brach in ein befreiendes Lachen aus. Ihr Spiegelbild sah ihr aus einem halbblinden deckenhohen Wandspiegel entgegen.

Sie leuchtete den Raum ringsum ab, hielt angewidert inne. Sie hob den freien Arm, stützte sich an einer Wand ab und beugte sich vornüber. Sie erbrach sich auf die Fliesen, entdeckte erst jetzt den Kinderarm, der dort auf einem Haufen Kehricht lag, und hetzte orientierungslos aus dem Raum. Der Anblick eines metallenen Tisches mit abgetrennten menschlichen und tierischen Gliedmaßen war für sie zu viel gewesen.

Als sie die Augen aufschlug, fand sich Britta ein einem leeren, fahl und flackernd ausgeleuchteten Zimmer wieder. Sie kauerte auf dem Boden, fror. Die Kälte kam von innen. Langsam stieg die Erinnerung in ihr hoch. Sie rief sich die Stationen des Abends ins Gedächtnis. Babysitting, die missgebildeten Gliedmaßen der Häusler-Kinder, der Hobbyraum, der Gang, die Operationsbestecke, amputierte, teils skelettierte Gliedmaßen. Und das alles in und unter einem Reihenhaus von gerade mal acht Metern Breite! Absurd!

Reiß dich zusammen! Du träumst. Wenn du willst, kannst du jederzeit aufwachen.

Aber wollte sie das überhaupt? Dieser Traum hatte ihr jetzt schon so viel Horror beschert wie all die Filme zusammen, für die sie im vergangenen Monat ihr Taschengeld und ihr kleines Einkommen aus dem Babysitten in die Kinos und Videotheken getragen hatte. Manche Nacht hatte sie die Horrorfilme unmittelbar vor dem Einschlafen geschaut, um sie in ihren Träumen fortzusetzen oder, wenn ihr das Ende nicht gefallen hatte, mit einem anderen Ausgang zu versehen.

Das hier war das Nonplusultra!

Britta stand auf, ballte ihre Hände zu Fäusten und stieß sie forsch mit einem wenn auch gehauchten, so dennoch kampfesmutigen »Ja!« vor ihrem Körper nach vorn. Sollten die Zombies doch kommen!

Sie beugte sich zum Boden, hob ihr Smartphone auf und schickte sich zur Erkundung der restlichen Räume an. Zwei blieben noch.

Mutig beugte sie sich durch den Eingang in den ersten. Wieder metallene Tische, beladen mit menschlichen und tierischen Torsi und Gliedmaßen. Innereien auf dem Boden. All das und auch der Kopf eines Jugendlichen konnten sie nun nicht mehr aus der Fassung bringen. Sie richtete sich auf und schritt zum letzten Raum.

Sie stieß die Tür auf und trat ein, den Blick dem Lichtschein ihres Smartphones auf den Bodenfliesen folgend. Im Raum erst blieb sie stehen, hob Smartphone und Blick, verharrte stocksteif. Eine Gestalt, groß wie ein Kind, starrte sie von der gegenüberliegenden Wand an. Beide schrien in gegenseitigem Erschrecken auf, Britta fiel das Smartphone aus der Hand, es landete mit dem Display nach unten. Dunkelheit, Schreie von allen Seiten. Flucht! Aber wohin? Den Ausgang hinter sich konnte Britta nicht sehen, sie stand sich selbst im Licht.

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