Michael Kothe - Quer Beet aufs Treppchen

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Wie liefere ich einen Mörder aus – ohne Beweise und ohne mich zu erkennen zu geben? Was führt die düstere Baby¬sitterin im Schilde? Hat der Gast immer Recht? Rettet der tollpatschige Raumfahrer die Menschheit? Warum kann ein Todesurteil erst in 19 Jahren vollstreckt werden und warum ist sich der Verurteilte dessen so sicher? Und war da nicht noch ein vergnüglicher Mord am Frühstückstisch? u.v.m. -
Der Titel ist Programm.
Schreibwettbewerbe legen die Messlatte hoch für Kreativität und schriftstellerische Qualität. Alle Kurzgeschichten stellten sich im Wettbewerb dem Urteil einer kritischen Jury. Nicht wenige schafften es aufs schmale Siegertreppchen, bei oft mehreren hundert Beiträgen ein großartiger Erfolg. Viele Genres und Themen laden ein zur Reise durch die Fantasie von der bestplatzierten bayrischen Provinzposse über Mystisch-Romantisches bis zum preisgekrönten Horror. -
Vom Autor von «Schmunzelmord – 25 kriminelle Kurzgeschichten aus dem Münchner Norden …» und von «Siebenreich – Die letzten Scherben». -
"Best Of." FORUM München Nord -
"Garantiert beste Unterhaltung." Schongauer Nachrichten -
"Gut gefüllte Wundertüte." 5-Sterne-Rezension

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»Oh ja, das kenne ich. Ich wohne dort.«

»In der Kinzingstraße?«

»Nein, aber in der Nähe. Sozusagen dahinter, auf der Rückseite.«

Sie verwirrt mich. Hinter dem Haus der Garten, der Zaun, dann der … Ich habe ihren Scherz verstanden, grinse dümmlich, weil ich so lange gebraucht habe.

»Leider müssen Hunde da an die Leine. Also musste ich Lisa an Bekannte abgeben.«

Liebevoll blickt sie zu ihr herab, Lisa wiederum hebt den Kopf, schaut mit leuchtenden Augen zu ihrem Frauchen auf.

»Gehen Sie öfter hier mit Lisa spazieren?« Ich gestehe mir ein, dass ich sie gerne wiedersehen würde.

»Ab und zu«, antwortet sie, »und das hier ist unsere Bank. Wenn Sie die Wohnung kaufen, sehen wir uns wohl häufiger. Und jetzt müssen wir weiter. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.«

Diesmal erhebe ich mich ganz, mache einen Diener und grüße zurück. Nachdenklich bleibe ich noch einige Zeit, kann die Idylle aber nicht mehr uneingeschränkt genießen. Irgendetwas an meiner Zufallsbekanntschaft lässt mich grübeln. Es ist nicht nur ihre Bemerkung darüber, wo sie wohne, es ist ihre ganze Erscheinung. Nicht nur grazil und zerbrechlich. Sie schien mir mystisch, unnatürlich leicht, beinah transparent.

Zum Kauf bin ich entschlossen.

Ich stehe in der Kinzingstraße neben meinem Auto. Die Dame von der Bank und Lisa habe ich längst vergessen. Ein Paar mit Hund kommt auf mich zu, grüßt im Vorübergehen. Zwei, drei Schritte sind sie an mir vorbei, als ich einer plötzlichen Eingebung folge.

»Lisa!«

Der Spitz verharrt, zieht an der Leine in meine Richtung. Verwirrt lässt sein Herrchen mehr Leine von der Rolle, Lisa läuft zu mir, springt an mir hoch. Ich bücke mich zu ihr, ignoriere das »Verzeihen Sie, das macht sie sonst nie bei Fremden« und gehe in die Hocke.

»Lisa, wir haben uns ja lange nicht gesehen! Wo ist dein Frauchen?«

»Verzeihung, Sie kennen den Hund? Und sein Frauchen, das bin ich.«

Verdutzt schaue ich zu der Frau hoch, einer geschätzten Mittvierzigerin mit brünetter Mähne.

»Nein, äh, ja, ich kenne Lisa. Und die Dame, mit der ich sie gesehen habe, ist wohl Ihre Mutter?«

»Nein. Die Dame gibt es nicht. Ihr Frauchen war eine Nachbarin, sie starb vor zwei Jahren. Gegen Ende ihrer Krankheit hat sie uns Lisa übergeben. Nun haben wir nur Ärger. Sie büxt ständig aus und läuft zum Grab ihres früheren Frauchens. Frei laufende Hunde sind auf dem Friedhof verboten. Wir müssen. Guten Tag!«

»Auf Wiedersehen«, erwidere ich und sehe entsetzt, wie die Brünette ihrem Mann die Leine aus der Hand nimmt, sie aufspult und Lisa brüsk von mir wegzerrt.

»Wie heißt ihr früheres Frauchen?« rufe ich dem Paar nach.

»Ladenberg. Lena Ladenberg.« Er nickt mir zu, bevor er zu seiner Frau aufschließt.

Der Kauf ist vollzogen. Ich habe mich in der Kinzingstraße eingelebt. Vom Wohnzimmerfenster aus blicke ich oft über den Garten hinweg zum Friedhof. Ich schlüpfe in meine Schuhe und mache mich aus dem Haus. Ob ich wieder dem Paar mit Lisa begegne? Einige Male noch hatten wir uns gesehen. Ich gehe zum Ende der Straße und wieder auf den Friedhof. Bei der Verwaltung habe ich gefragt und weiß ungefähr, wo das Grab liegt. In dem bezeichneten Areal schaue ich mir die Augen wund, endlich habe ich es gefunden! Ein seltsames Gefühl überkommt mich, dass das Grab leer sei. Ein paar Minuten verweile ich, dann wende ich mich ab.

Kurze Zeit später stehe ich vor ihrer Bank in der Bogenstraße.

»Guten Tag, Frau Ladenberg!«

Ich frage, ob ich Platz nehmen darf. Sie nickt wortlos, deutet neben sich.

»Sie wissen, wer ich bin?«

»Ich habe gefragt. Und Sie besucht. Sie waren nicht zu Hause.«

Ich zögere, bin nervös, aber ihre Leichtigkeit, die ich von unserem ersten Treffen in Erinnerung habe, gibt mir Mut.

»Darf ich Sie Lena nennen?«

Sie nickt.

»Ich bin Wolfgang.«

Sie drückt meine hingestreckte Hand. Ihre ist kalt und leicht.

»Sie sehen traurig aus, Lena.«

»Ich bin traurig, Wolfgang. Seit einer Ewigkeit sehe ich Lisa nicht mehr.«

»Ihre Herrchen lassen sie nicht mehr von der Leine, seit sie Ärger mit der Friedhofsverwaltung hatten. Und auf ihre letzten Tage hier wollen sie nicht nochmal riskieren, dass Lisa ausreißt. Sie ziehen weg.«

Mit schreckgeweiteten Augen sieht sie mich an.

»Arme Lisa, wie kann man ihr das antun? Wenn ich das geahnt hätte!«

Tränen steigen ihr in die Augen.

Die folgenden Tage halte ich mich kaum im Wohnzimmer auf. Ich habe mir einen Lehnstuhl vors Schlafzimmerfenster gezogen und verbringe darin die hellen Stunden. Meine Wache verspricht sich zu lohnen! Das Paar zerrt Lisa wieder die Straße entlang. Wie der Blitz bin ich draußen, hetze den dreien nach.

»Verzeihen Sie! Ich habe gehört, Sie ziehen fort. Was ist mit Lisa? Nehmen Sie sie mit?«

»Das geht leider nicht, wir ziehen in eine …«

»Sie kommt ins Tierheim, basta.« Mit kalter Stimme schneidet sie ihrem Mann das Wort ab, wendet sich mir zu. »Und was, bitte, geht Sie das an?«

»Wenn Sie Lisa nicht mitnehmen dürfen … ich würde gern, also, ich wäre bereit…«

»Nun stottern Sie nicht rum! Sie würden sie nehmen?«

Ich habe einen Kloß im Hals, nicke nur.

»Dann kommen Sie heute Abend in die Sonnenstraße 42. Um 18 Uhr. Sie holen Lisa, ihr Körbchen, Futter und noch ein paar Sachen. Seien Sie pünktlich, ich warte nicht gern! Guten Tag!«

Ich schlucke. Der Kloß ist weg, aber reden kann ich immer noch nicht. Sie sind außer Hörweite, als ich ihnen ein »Auf Wiedersehen, bis heute Abend, und danke!« nachrufe.

Am nächsten Tag gehe ich mit Lisa an der Leine zum Ende der Kinzingstraße und noch ein Stück weiter. Ich lasse Lisa frei, sie läuft neben mir, wir biegen in die Bogenstraße ein, ich setze mich auf unsere Bank, und wir warten. Schritte kommen auf uns zu, werden schneller. Eine einzelne Person. Sie beginnt zu rennen.

»Lena! Hallo!« begrüße ich sie. Ich fühle mich ignoriert, bin in meinem Innern aber voller Freude, kichere lautlos in mich hinein vor Rührung.

»Lisa!« Sie kniet sich zu ihrem Spitz, streichelt, tätschelt den weißen Vierbeiner, erhebt sich und gibt mir einen Kuss auf die Wange.

»Danke, Wolfgang! Kommt ihr nun öfter? Ich habe gesehen, dass du eingezogen bist und oft vom Wohnzimmer aus herüberschaust.«

»Ich habe vielleicht eine bessere Idee.« Ich zwinkere ihr zu.

Zu dritt steigen wir aus dem Golf. Ich knipse den Karabinerhaken an Lisas Halsband. Auch in diesem Park sind Hunde nur an der Leine geduldet. Auf den Neuwieder Friedhof hinter unserem Garten müssen wir nicht mehr. Lena wohnt jetzt bei mir und Lisa.

***

Die Kinzingstraße und das Haus gibt es wirklich. In Neuwied am Rhein. Der Garten grenzt an den Friedhof. Die Gründe, die mich in den 90er Jahren vom Kauf abgehalten hatten, waren aber andere als der Spuk, der von dort ausgehen könnte.

»Zweiter Frühling« belegte beim Schreibwettbewerb des Schreiblustverlags im November 2019 den 2. Platz und wurde ins Jahrbuch 2019 aufgenommen. In diesen Jahrbüchern versammeln sich seit 2001 die jeweils drei monatsbesten Kurzgeschichten. Diese Aufgabe lautete: »Geister«.

Cover Schreiblustverlag Zweiter Frühling in Der Kreis der Zeit - фото 3

© Cover: Schreiblustverlag

»Zweiter Frühling« in: Der Kreis der Zeit

Veröffentlichung in Anthologie, Schreiblust-Verlag, Dortmund, 15.01.2020

Andreas Schröter (Hrsg.): »Schon seit Februar 2001 stellen wir jeden Monat eine Schreibaufgabe. ... Die drei Sieger-Storys eines jeden Monats sind in diesem Buch versammelt.«

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