Michael Kothe - Quer Beet aufs Treppchen

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Wie liefere ich einen Mörder aus – ohne Beweise und ohne mich zu erkennen zu geben? Was führt die düstere Baby¬sitterin im Schilde? Hat der Gast immer Recht? Rettet der tollpatschige Raumfahrer die Menschheit? Warum kann ein Todesurteil erst in 19 Jahren vollstreckt werden und warum ist sich der Verurteilte dessen so sicher? Und war da nicht noch ein vergnüglicher Mord am Frühstückstisch? u.v.m. -
Der Titel ist Programm.
Schreibwettbewerbe legen die Messlatte hoch für Kreativität und schriftstellerische Qualität. Alle Kurzgeschichten stellten sich im Wettbewerb dem Urteil einer kritischen Jury. Nicht wenige schafften es aufs schmale Siegertreppchen, bei oft mehreren hundert Beiträgen ein großartiger Erfolg. Viele Genres und Themen laden ein zur Reise durch die Fantasie von der bestplatzierten bayrischen Provinzposse über Mystisch-Romantisches bis zum preisgekrönten Horror. -
Vom Autor von «Schmunzelmord – 25 kriminelle Kurzgeschichten aus dem Münchner Norden …» und von «Siebenreich – Die letzten Scherben». -
"Best Of." FORUM München Nord -
"Garantiert beste Unterhaltung." Schongauer Nachrichten -
"Gut gefüllte Wundertüte." 5-Sterne-Rezension

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Das Schlafzimmer war interessanter. Die Herrenbekleidung war für die Vierzehnjährige nicht wichtig. Aber der Schrank von Frau Häusler faszinierte sie, besonders die Spitzenwäsche hatte es ihr angetan.

Sie ging die Treppen ganz hinab, erreichte am Ende zwei Blechtüren, die zu Waschküche und Heizraum führten. Die Tür nach rechts war verschlossen. Um ihre Neugierde wenigstens im Ansatz zu befriedigen, klappte Britta den kleinen Wandspiegel daneben zur Seite, der zwei Fingerbreit von der Tapete abstand. Dahinter zeigte sich ihr eine Kunststoffklappe, an der sie aber kein weiteres Interesse fand. Sie kehrte um.

In der Küche entdeckte sie auf den ersten Blick die Fläschchen, aber die sollte sie den Zwillingen und Thomas ja nur geben, wenn sie aufwachten und Hunger hatten. Sie schaute in den Kühlschrank. Auf die Cola hatte sie mehr Appetit als auf die Zitronenlimonade, die oben auf dem Teewagen stand. Sie nahm die Flasche und ging wieder hoch.

Auf halber Höhe betrat sie nochmals das Schlafzimmer. Sie zog sich aus und legte ihre Kleidung auf das Ehebett. Aus Frau Häuslers Schrank griff sie mehrere von deren Spitzendessous, stellte sich vor die mittlere Spiegeltüre und hielt die Teile vor sich. Sie entschied sich für die schwarze Garnitur mit den Strapsen, nachdem ein weiterer Blick in den Schrank ihr auch die Strümpfe gezeigt hatte, die ihr bis über die Knie reichten. Derart in schwarze Spitze gekleidet, schlüpfte Britta in ihre Schuhe, drehte sich vor dem Spiegel und betrachtete sich zufrieden von allen Seiten.

Danach wollte sie wieder ins Wohnzimmer und auf ihrem Tablet-PC YouTube-Videos schauen. Besonders begeisterten sie die von Überwachungskameras, vor allem jene, in denen Angestellte oder Babysitter vorgeführt wurden, wie sie ihre Arbeitgeber beklauten oder Kleinkinder misshandelten. Sie wusste, dass sie dafür beinahe ewig Zeit hatte, bevor die Häuslers zurückkehrten, und möglichst lange so angezogen zu sein, erregte sie.

Sie beschleunigte ihren Schritt, als sie Thomas´ unruhiges Quengeln hörte. Auf der zweiten Stufe machte sie kehrt. Mit dem Fläschchen aus der Küche rannte sie die Treppen wieder hinauf. Ans Warmmachen hatte sie zwar gedacht, aber dann jammerte der Junge noch länger, und sie wollte das Balg doch schnellstmöglich beruhigt haben.

Britta fluchte. Verfluchte den Zweijährigen. Zwar konnte er nichts für das Ungemach, das auf Britta wartete, aber sie hatte es auszubaden und hatte wirklich keine Lust dazu. Schließlich war es nicht ihre Brut! Oder doch, für diesen einen Abend? Mit einem Fauchen betrat sie die Wohnstube ganz. Schon beim Öffnen der Türe hatte sie gerochen, dass Thomas nicht schrie, weil er Hunger hatte.

Britta hatte sich beruhigt. Mit festem Griff unter beide Achseln trug sie den Jungen aus dem Klappbettchen in sein Zimmer nebenan. Auch hier stand eine Wickelkommode. Sie legte ihn auf die abwaschbare Matratze, kramte hinter den beiden Türen darunter nach Einwegwindel, Puder und Babyöl und legte alles griffbereit neben den Schreihals.

Panisch warf sie die Strampelhose zur Seite. Sie hatte Thomas gewickelt, die alte Windel im Windeleimer entsorgt, ihn feucht abgewischt, eingeölt und gepudert. Seinen Strampler hatte sie ihm bis zu den Knien herabgezogen gehabt und erst beim Anziehen festgestellt, dass auch der gewechselt werden musste. Frische Kleidung hatte sie in der Wickelkommode genug gefunden. Nun stand sie vor dem Kleinkind und hyperventilierte. Ihr Herz schlug bis zum Hals, ihren Herzschlag spürte sie nicht, so raste ihr Puls. Sie biss sich fest auf die Lippe, konnte ihren Schrei auf die Weise gerade noch unterdrücken.

Thomas hatte keine Füße! Seine Beinchen endeten in zwei haarigen Auswüchsen, die sich ihrerseits in schwarze Hufe gabelten. Der Satyr prallte in ihr Gedächtnis, der Flöte spielende Waldgeist mit Bocksfüßen.

Irgendwann hatte sich Britta wieder gefasst, die Missbildung des Kleinen erregte ihr Mitleid. Sie stieß sich von der Wand ab, die ihr die Schrecksekunden lang Halt geboten hatte. Sie zog ihn fertig an, nahm ihn auf den Arm, streichelte ihn und trug ihn zum Kinderbettchen. Behutsam legte sie ihn hinein, reichte ihm seinen Schnuller, den er sofort in den Mund steckte. Er strahlte Britta an. Nach mehrmaligem Schmatzen war er eingeschlafen.

Britta wischte sich mit beiden Handrücken die Tränen ab. Es reichte nicht, erst ein Papiertaschentuch aus ihrer Tasche trocknete sie ganz. Während sie rieb, wuchs in ihr ein furchtbarer Verdacht. Waren die Zwillinge mit der gleichen Missbildung gezeichnet?

Sie pirschte die Treppe hinab, öffnete die Türe ein wenig. Das Licht aus dem Treppenhaus schien über sie hinweg, erhellte das Kinderzimmer gerade so, dass sie die beiden Säuglinge in ihren Bettchen liegen sah. Sie schlich hin, beugte sich nacheinander bei beiden über die seitlichen Gitter. Sie nahm allen Mut zusammen und tastete die Beinchen bis zu den Füßen ab. Sie redete sich ein, dass sie die Missgestaltung ja nicht sehen musste. Das Befühlen barg etwas Anonymisierendes, Beruhigendes. Und Britta war beruhigt, in den Strampelhöschen ertastete sie kleine, normal geformte Füßchen mit je einer großen und mehreren kleinen Zehen, deren Zahl sie nur vermuten konnte, aber ihr stellten sich die Härchen an den Armen und im Nacken auf, wenn sie daran dachte, die Vermutung überprüfen zu wollen.

Sie richtete sich ruckartig auf, als sie ihr auffielen. Warum trugen die Säuglinge Handschuhe? Gestrickt, farblich abgestimmt auf ihre Strampelanzüge. Deshalb hatte sie sie vorher nicht bemerkt. Britta beugte sich nochmals in das erste Bettchen, ergriff das kleine Händchen – und hätte beinahe aufgeschrien vor Schreck und Schmerz. Etwas Spitzes hatte sie durch den kleinen Strickhandschuh gestochen oder gekratzt. Unwillkürlich steckte sie den Finger in den Mund. Er schmeckte salzig und nach Eisen. Blut! Sie fasste nach, tastete vom Ellbogen zum Ende, hielt den Atem an, tastete weiter, fühlte, wie das Ärmchen dünner wurde – und wie ein Hühnerfuß in drei nach vorn gerichteten Krallen und einer rückwärts wachsenden auslief. Die anderen Händchen zu erforschen, fehlte ihr der Mut.

Britta setzte sich auf die Treppe, stützte die Ellbogen auf die Knie und vergrub das Gesicht in den Händen, ließ ihren Tränen freien Lauf. Die armen kleinen, missgestalteten Geschöpfe! Die arme Familie! Womit hatten sie das verdient? Wofür hatte Gott sie so hart bestraft? Gab es ihn wirklich, wenn er so etwas zuließ?

Britta wusste nicht, wie lange sie so gesessen hatte. Sie hatte ein Klicken oder Knacken vernommen, aber dass das Geräusch mit einem Kurzschluss einhergegangen war, der auch im Treppenhaus das Licht gelöscht hatte, bemerkte sie erst nach einer Weile. Im Haus herrschte Dunkelheit. Sie stand auf, stolperte über die Stufe, an die sie nicht mehr gedacht hatte. Der Griff ans Treppengeländer verhinderte ihren Sturz. Als sie sich nach oben tastete, schlich ihr eine Gänsehaut über den Rücken. Sie schüttelte sich, fröstelte. Ihr fiel wieder ein, dass sie so gut wie nichts anhatte. Aber Licht war wichtiger. Sie schlang die Arme um ihre Schultern, vertrieb die Kälte durch leichte Schläge.

Schemenhaft erkannte sie das Kinderbettchen, die Couchgarnitur an der Wand. Sie setzte sich. Aus ihrer Tasche fingerte sie ihr Smartphone, schaltete es an und startete die Taschenlampen-App. Licht!

Aber ein schwacher Akku. Anstatt nach dem Netzteil und dem Ladekabel zu kramen, zog sie es vor, für Licht im Haus zu sorgen. Im Kellergeschoss hatte sie ja die Klappe hinter dem Spiegel entdeckt. Dahinter verbarg sich wahrscheinlich der Sicherungskasten.

Die Tür neben dem Kasten stand einen Spalt breit offen. Als Britta die Hauptsicherung eingeschaltet hatte, war im Treppenhaus, gleichzeitig auch hinter der Türe, das Licht angegangen. Sie schaltete ihr Smartphone aus, sie brauchte dessen Licht nicht mehr, und linste durch den Spalt. Eine holzvertäfelte Wand, dunkelroter Teppichboden, eine rustikale Deckenlampe. Was Britta sehen konnte, erinnerte an ein Hauswirtschafts- oder Bügelzimmer. Es herrschte Stille.

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