Anna Katharine Green - Schein und Schuld

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Der Anwalt Everett Raymond ist schockiert, als der Privatsekretär Horatio Leavenworths, ein langjähriger Klient seiner Kanzlei, eines Tages bei ihm erscheint, um ihm mitzuteilen, dass Mr. Leavenworth ermordet worden ist. Zwar wurde die Tatwaffe nicht gefunden, doch alle Umstände deuten darauf hin, dass der Täter unter den Bewohnern des Hauses zu finden sein muss, zu denen neben Leavenworths beiden Nichten auch der Sekretär Harwell selbst gehört. Doch die von Detective Gryce geführten Ermittlungen gestalten sich alles andere als einfach, denn zwischen den beiden Nichten des Ermordeten schein ein Konflikt zu schwelen, den beide sorgsam zu verhehlen suchen, und bei genauerem Hinsehen ergibt sich, dass sich beiden jungen Damen ein Motiv für das Verbrechen nachweisen lässt.

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Als nächste Zeugin folgte Molly, das Zimmermädchen. Molly O'Flanagan war ein rotwangiges, schwarzhaariges, flinkes Mädchen von etwa 18 Jahren, die unter gewöhnlichen Umständen auf jede Frage eine Antwort gewußt hätte; aber zuweilen schüchtert die Furcht selbst das unerschrockenste Herz ein, und Molly bot, wie sie jetzt vor dem Coroner stand, keineswegs einen mutigen Anblick dar. Ihre von Natur roten Backen erblaßten bei dem ersten an sie gerichteten Wort, und der Kopf sank ihr zaghaft auf die Brust.

Soviel sie wußte, war Hannah ein ungebildetes Mädchen von irländischer Abkunft, das vom Lande gekommen war, um als Zofe und Näherin bei den Damen Leavenworth einzutreten. Sie hatte schon einige Zeit vor Molly in der Familie gedient, und, obwohl von Natur sehr schweigsam, besonders hinsichtlich ihrer Vergangenheit, hatte sie es doch verstanden, sich bei allen Mitgliedern des Haushalts beliebt zu machen. Im übrigen war sie »melancholisch und träumerisch wie eine Lady,« meinte Molly.

Da dies eine seltsame Gewohnheit ist für ein Mädchen in solcher Stellung, so bemühte man sich, Näheres hierüber aus der Zeugin herauszulocken. Molly jedoch schüttelte den Kopf und beschränkte sich auf die gegebene Aussage, indem sie hinzufügte, daß die Vermißte des Nachts öfter aufzustehen und sich ans Fenster zu setzen pflegte. Bezüglich der Ereignisse des vergangenen Abends gab sie an, Hannah habe zwei Tage oder länger ein geschwollenes Gesicht gehabt, und ihre Schmerzen seien in der verflossenen Nacht so heftig geworden, daß sie aufgestanden sei und sich vollständig angezogen habe. Hier wurde Molly scharf befragt, ob sich Hannah wirklich ganz angekleidet, und sie bestand darauf, daß dies von Kopf bis zu Fuß geschehen sei; dann hätte sie eine Kerze angezündet und ihre Absicht kund gegeben, zu Fräulein Eleonore hinunterzugehen.

»Warum zu Fräulein Eleonore?« fragte einer der Geschworenen.

»Weil diese es war, welche etwaige Arzneien an die Dienstboten verabfolgte.«

Auf weitere Fragen erklärte das Mädchen, es sei dies alles, was sie wisse; Hannah sei nicht zurückgekommen, noch habe sie sich zur Frühstücksstunde im Hause eingefunden.

»Sie sagten, daß sie eine Kerze mit hinunter genommen hätte,« forschte der Coroner, »steckte dieselbe in einem Leuchter?«

»Nein, Herr!«

»Warum nahm sie überhaupt eine Kerze; brannte Herr Leavenworth nicht Gas in den Korridoren?«

»Gewiß; aber wir löschen das Licht aus, wenn wir zu Bett gehen, und Hannah fürchtet sich im Dunkeln.«

»Wenn sie eine Kerze nahm, so muß dieselbe doch irgendwo im Hause liegen geblieben sein; hat jemand eine solche gefunden?«

»Ich erinnere mich nicht.«

»Ist es diese?« rief eine Stimme über meine Schultern hinweg.

Es war Gryce, der eine halbverbrannte Paraffin-Kerze emporhielt.

»Gewiß; aber mein Gott, wo haben Sie den Stumpf gefunden?«

»Auf dem Rasen des Hofes, auf dem halben Wege von der Küche nach der Straße,« antwortete er ruhig.

Unter den Anwesenden entstand eine allgemeine Aufregung. Endlich hatte man doch eine Spur, etwas, das jenen geheimnisvollen Mord mit der Außenwelt zu verbinden schien. Sofort wurde die Hinterthür der Hauptgegenstand des Interesses; die im Hof aufgefundene Kerze lieferte den Beweis, daß Hannah, bald nachdem sie aus dem Zimmer gegangen, das Haus verlassen haben mußte, und zwar durch die Hinterthür, welche nur wenige Schritte von dem auf die Querstraße gehenden Eisengitter entfernt war.

Als Thomas indessen wieder aufgerufen ward, wiederholte er seine Versicherung, daß nicht nur die Hinterthür, sondern auch alle unteren Fenster des Hauses, als er sie um 6 Uhr des Morgens besichtigt habe, fest verschlossen gewesen seien. Hieraus ergab sich der zwingende Schluß, daß jemand sie hinter dem Mädchen zugemacht und verriegelt hatte.

Wer war aber dieser Jemand? das drängte sich jetzt als ernste, brennende Frage in den Vordergrund.

Fünftes Kapitel.

Die Aussage des Sachverständigen.

Inmitten der allgemeinen Spannung, welche sich der Anwesenden bemächtigt hatte, erklang der helle Ton der Hausglocke. Sofort richteten sich aller Augen auf die Thür, diese öffnete sich langsam, und der Polizist, der vor etwa einer Stunde in so geheimnisvoller Weise vom Coroner fortgesandt worden war, trat in Begleitung eines jungen Mannes ein, dessen schlanke Gestalt, intelligentes Auge und Vertrauen erweckendes Aussehen ihn als das erscheinen ließen, was er auch in der That war, den Vertrauensmann und Sachverständigen eines bedeutenden kaufmännischen Geschäftes.

Ohne das geringste Zeichen von Verlegenheit, obwohl jedes Auge im Saal mit lebhafter Neugierde auf ihn geheftet war, trat er auf den Coroner zu und machte ihm eine leichte Verbeugung. »Sie haben nach Bohn und Comp. geschickt, mein Herr,« begann er.

Sofort gab sich unter den Versammelten eine starke Aufregung kund; Bohn und Comp. war ein wohlbekanntes Pistolen- und Munitionsgeschäft am Broadway.

»Jawohl, mein Herr,« antwortete der Coroner; »hier ist eine Kugel, die wir gern von Ihnen untersucht haben möchten. Sie sind mit allem, was Ihr Warenlager betrifft, vollständig bekannt?«

Der junge Mann warf ihm nur einen bedeutsamen Blick zu, nahm die ihm dargereichte Kugel und wog sie nachlässig in der Hand.

»Können Sie uns wohl sagen, welcher Fabrik das Pistol entstammt, aus dem jene Kugel abgeschossen worden ist?«

Der junge Mann rollte das Geschoß langsam zwischen Daumen und Zeigefinger und legte es dann wieder auf den Tisch. »Es ist eine Kugel Nummer 30,« erklärte er, »und wird gewöhnlich mit dem kleinen Revolver zusammen in der Fabrik von Smith und Wesson verkauft.«

»Ein kleiner Revolver!« erwiderte der Hausmeister, von seinem Sitz aufspringend; »der Herr pflegt in seinem Bureau ein kleines Pistol aufzubewahren; ich habe es oft genug gesehen, und wir alle kennen es.«

Wieder entstand eine allgemeine Aufregung, besonders unter dem Dienstpersonal. »So ist es!« hörte ich eine Stimme rufen, »ich hab' es selbst einmal gesehen, als der Herr es reinigte.« Es war die Köchin, welche diese Worte sprach.

»In seinem Bureau?« fragte der Coroner.

»Jawohl, am Kopfende seines Bettes.«

Sogleich wurde ein Polizist zur Untersuchung des Bureaus abgeschickt. Nach wenigen Minuten kehrte er mit einem kleinen Revolver zurück, den er auf den Tisch des Coroners niederlegte.

Sofort war jedermann auf den Füßen, um die Schußwaffe zu betrachten; doch der Coroner überreichte dieselbe dem Sachverständigen mit der Frage, ob der Revolver aus der von ihm bezeichnten Fabrik stamme.

»Gewiß, er ist von Smith und Wesson!« antwortete dieser ohne Zögern, »Sie können sich selbst davon überzeugen.«

»Wo fanden Sie den Revolver?« fragte der Coroner den Polizisten.

»In der obersten Schublade eines Toilettentisches am Kopfende von Herrn Leavenworths Bett; der Revolver lag in einem mit Sammet ausgeschlagenen Kasten zugleich mit einer Schachtel Patronen, von denen ich hier eine Probe mitgebracht habe,« erwiderte der Mann und legte die letztere neben die Kugel.

»War das Schubfach verschlossen?«

»Jawohl; aber den Schlüssel hatte man nicht herausgezogen.«

Die Spannung erreichte jetzt ihren Höhepunkt, und von allen Lippen erklang es durch das Gemach: »Ist der Revolver geladen?«

Der Coroner runzelte die Stirn und bemerkte mit Würde: »Ich selbst wollte diese Frage thun; aber zuvörderst muß ich dringend um Ruhe bitten.«

Sogleich trat eine allgemeine Stille ein, jedermann interessierte sich zu sehr für die Frage, als daß er seine Neugier nicht so bald als möglich hätte befriedigen wollen.

»Nun, mein Herr,« rief der Coroner.

Der Sachverständige nahm den Cylinder heraus und hielt ihn empor. »Die Waffe hat sieben Kammern und alle sind geladen,« versetzte er.

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