Anna Katharine Green - Schein und Schuld

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Der Anwalt Everett Raymond ist schockiert, als der Privatsekretär Horatio Leavenworths, ein langjähriger Klient seiner Kanzlei, eines Tages bei ihm erscheint, um ihm mitzuteilen, dass Mr. Leavenworth ermordet worden ist. Zwar wurde die Tatwaffe nicht gefunden, doch alle Umstände deuten darauf hin, dass der Täter unter den Bewohnern des Hauses zu finden sein muss, zu denen neben Leavenworths beiden Nichten auch der Sekretär Harwell selbst gehört. Doch die von Detective Gryce geführten Ermittlungen gestalten sich alles andere als einfach, denn zwischen den beiden Nichten des Ermordeten schein ein Konflikt zu schwelen, den beide sorgsam zu verhehlen suchen, und bei genauerem Hinsehen ergibt sich, dass sich beiden jungen Damen ein Motiv für das Verbrechen nachweisen lässt.

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»Ja, mein Herr.« Doch kam die Antwort ein wenig zögernd heraus.

»Lag kein Schatten zwischen ihm und irgend einem Mitglied der Familie?« fragte der Geschworene.

»Das kann ich mit Bestimmtheit nicht sagen,« erwiderte der Zeuge ängstlich und scheu, »es mag vielleicht ein Schatten –«

»Zwischen ihm und wem?«

Eine lange Pause entstand; endlich antwortete der Sekretär: »Und einer der Nichten.«

»Welcher?«

»Fräulein Eleonore.«

»Können Sie uns den Grund davon angeben?«

»Nein, mein Herr.«

»Sie öffneten Herrn Leavenworths Briefe?«

»Das that ich allerdings.«

»Können Sie sich nicht erinnern, daß in einem der jüngst an den Ermordeten eingelaufenen Schreiben etwas gestanden hat, das einiges Licht auf diese dunkle That werfen könnte?«

Es hatte fast den Anschein, als wollte der Zeuge darauf überhaupt nicht antworten; überlegte er nur seine Antwort, oder war er wirklich wie in Stein verwandelt?

»Herr Harwell!« drängte der Coroner, »haben Sie die Frage des Geschworenen nicht vernommen?«

»Gewiß! Ich dachte nur über dieselbe nach. – Mein Herr,« erwiderte er endlich, indem er dem Geschworenen voll in das Gesicht sah, »ich habe wie gewöhnlich auch in den letzten Wochen Herrn Leavenworths Briefe geöffnet, vermag mich aber nicht zu entsinnen, in denselben etwas gefunden zu haben, was mit diesem Verbrechen auch nur im geringsten in Verbindung stände.«

Der Mann log, das merkte ich sofort; seine linke Hand zitterte, als er diese Aussage machte; dann aber ballte sie sich fest zusammen, als sei er zu einem Entschluß gekommen.

»Das mag nach Ihrer Meinung wahr sein, Herr Harwell,« warf der Coroner ein; »man wird indes die Korrespondenz des Ermordeten ganz genau darnach durchforschen.«

»Das finde ich vollständig in der Ordnung,« lautete die ruhige Entgegnung des Sekretärs.

Diese Bemerkung beendete Harwells Verhör für heute, und als er sich niedersetzte, notierte ich mir vier Punkte: Harwell hegte aus einem nicht angegebenen Grunde irgend einen Verdacht, den er nicht einmal sich selbst gestehen mochte. Ein weibliches Wesen war mit in die That verwickelt, wie aus dem Rauschen des Gewandes und den Fußtritten, welche der Zeuge gehört hatte, hervorging. Vor nicht langer Zeit war hier im Hause ein Brief eingetroffen, der wahrscheinlich einiges Licht in das Dunkel des Geheimnisses warf; und endlich kam der Name Eleonore Leavenworth nur zögernd von den Lippen des Sekretärs, so oft er gezwungen war, denselben zu nennen.

Viertes Kapitel.

Ein Schwur.

Jetzt wurde die Köchin des Hauses aufgerufen, eine stattliche, wohlgerundete Gestalt mit rotem, gutmütigem Gesicht.

Als sie mit großer Eilfertigkeit vortrat, prägten sich in ihren Zügen Neugier und Furcht aus, und es fiel den Anwesenden schwer, beim Anblick dieser komischen Person ein Lächeln zu unterdrücken.

»Ihr Name?« fragte der Coroner sofort.

»Katharine Malone, Herr.«

»Seit wie lange sind Sie in Herrn Leavenworths Diensten, Katharine?«

»Es sind gute zwölf Monate her, daß ich auf Herrn Wilsons Empfehlung in dieses Haus kam und –«

»Warum sind Sie aus dem Dienst der Frau Wilson getreten?«

»Sie entließ mich, weil sie nach Irland zurückging und –«

»Also seit einem Jahre befinden sie sich in der Familie des Ermordeten?«

»Jawohl, Herr.«

»Und sind gern in Ihrer Stellung. War Herr Leavenworth ein freundlicher Herr?«

»Ich habe niemals einen besseren gehabt. Fluch dem Schurken, der ihn tötete! Er war gütig und hochherzig, und oftmals habe ich zu Hannah gesagt –« Sie brach mit einem plötzlichen Schrecken ab und blickte auf das andere Gesinde hin, als habe sie unvorsichtigerweise etwas Dummes geredet.

Der Coroner bemerkte es und fragte rasch: »Hannah? – Wer ist Hannah?«

Die Köchin zuckte krampfhaft mit ihren dicken Fingern, machte eine Anstrengung, gleichgültig zu erscheinen, und antwortete dann dreist: »Hannah ist nur das Kammermädchen, Herr.«

»Aber ich sehe niemanden dieses Namens hier. Sie haben doch von keiner Hannah gesprochen, die zum Dienstpersonal des Hauses gehörte?« fügte der Coroner, zu Thomas gewandt, hinzu.

»Das allerdings nicht,« entgegnete der Gefragte mit einer Verbeugung und einem strafenden Seitenblick auf die rotbäckige Köchin. »Sie haben von mir nur wissen wollen, wer zur Zeit der Entdeckung des Mordes im Hause anwesend war, und das habe ich Ihnen mitgeteilt.«

»Ah, so!« bemerkte der Coroner spöttisch; dann kehrte er sich wieder der Köchin zu, die sich unterdessen in stummem Schrecken im Saale umgesehen hatte, und fragte: »Und wo ist Hannah jetzt?«

»Sie ist fort.«

»Seit wie langer Zeit?«

Die Köchin atmete schwer. »Seit gestern nacht.«

»Wie spät war es, als sie das Haus verließ?«

»Meiner Treu, Herr, das weiß ich nicht, – ich weiß überhaupt nichts davon.«

»Ist sie entlassen worden?«

»Nicht, daß ich wüßte, ihre Sachen sind noch hier.«

»Ah, ihre Sachen sind hier! Um welche Zeit vermißten Sie das Mädchen?«

»Ich habe sie gar nicht vermißt; sie war gestern abend hier, und heute morgen fehlt sie; daraus schließe ich, daß sie fortgegangen ist.«

»Hm,« meinte der Coroner, sich langsam im Zimmer umblickend, während jeder der Anwesenden aussah, als sei er plötzlich auf eine Thür gestoßen, die ihm bis dahin verborgen gewesen. »Wo pflegte das Mädchen zu schlafen?«

Die Köchin, welche unruhig mit ihrer Schürze gespielt hatte, blickte auf. »Wir alle schlafen im obersten Stock des Hauses.«

»In demselben Zimmer?«

»Jawohl, Herr,« lautete die zögernde Entgegnung.

»Ist Hannah in der verwichenen Nacht hinaufgekommen?«

»Gewiß.«

»Um welche Stunde?«

»Wir gingen alle um zehn Uhr zu Bett; ich hörte die Stunde schlagen.«

»Haben Sie in ihrem Aeußeren irgend etwas Ungewöhnliches entdeckt?«

»Sie litt an Zahnschmerzen!«

»So! – an Zahnschmerzen! – Erzählen Sie mir alles, was Sie wissen.«

»Aber sie hat es ganz gewiß nicht gethan!« versicherte die Köchin, in Thränen und Schluchzen ausbrechend, »glauben Sie es mir, Hannah ist ein gutes Mädchen und so ehrlich wie eine. Auf die Bibel will ich es schwören, daß sie niemals die Hand auf die Thürklinke seines Zimmers gelegt hat; sie ging nur deshalb hinab, um sich einige Tropfen von Fräulein Eleonore auszubitten.«

»Schon gut!« unterbrach sie der Coroner, »es fällt mir ja gar nicht ein, Hannah anzuklagen. Ich habe Sie nur danach gefragt, was Hannah that, nachdem Sie Ihr Zimmer aufgesucht hatten. Sie ging die Treppe hinab, sagen Sie; geschah dies lange Zeit nachher, nachdem Sie sich zur Ruhe begeben hatten?«

»Darüber vermag ich Ihnen wirklich keine Auskunft zu geben; aber Molly erzählt –«

»Was Molly erzählt, geht uns hier nichts an. Sie haben sie nicht hinabgehen sehen?«

»Nein, Herr.«

»Auch nicht zurückkommen?«

»Nein, Herr.«

»Auch heute morgen nicht?«

»Wie hätte ich das können? Sie war ja fort.«

»Aber gestern abend haben Sie bemerkt, daß sie an Zahnschmerz zu leiden schien?«

»Ja, Herr.«

»Gut. Jetzt erzählen Sie mir, wie und wann Sie von dem Tode des Herrn Leavenworth erfuhren.«

Ihre Antworten auf diese Frage waren so breit und enthielten so wenig Neues, daß der Coroner schon im Begriff war, das Verhör mit ihr abzubrechen, als einer der Geschworenen sich erinnerte, daß die Köchin gesagt hatte, sie habe Fräulein Eleonore wenige Minuten, nachdem der Ermordete in das anstoßende Zimmer gebracht worden war, aus der Bibliothek treten sehen. Er fragte, ob ihre Herrin in jenem Augenblick etwas in der Hand gehalten habe.

»Ich weiß es nicht, Herr. – Meiner Treu!« rief sie plötzlich aus, »ich glaube, sie hatte ein Stück Papier in der Hand. Jawohl! Jetzt entsinne ich mich auch sehr deutlich, daß sie dasselbe in die Tasche schob.«

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