Laura Herges - Wer ist Clara?

Здесь есть возможность читать онлайн «Laura Herges - Wer ist Clara?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wer ist Clara?: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wer ist Clara?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wer bin ich?
Warum kann ich mich an nichts erinnern?
Und was ist in diesem Wald geschehen?
Plötzlich steht sie da, mutterseelenallein, mitten im Wald.
Clara kann sich an nichts mehr erinnern, außer an ihren Namen. Sie weiß nicht, was geschehen ist, und warum sie sich plötzlich in Völkersweiler, dem kleinen Dorf im Wald, wiederfindet.
Eine Familie aus dem Dorf nimmt das Mädchen ohne Identität bei sich auf, und während Clara verzweifelt versucht, ihre Erinnerungen wiederzuerlangen, fühlt sie sich immer stärker zu Jakob, dem ältesten Sohn der Familie, hingezogen. Doch genau wie alle anderen Familienmitglieder, scheint auch er etwas vor ihr zu verbergen. Wem kann sie vertrauen und wer spielt ein falsches Spiel?
Nichts ist so wie es scheint in dem kleinen Dorf, in dem jeder ein Geheimnis hat…

Wer ist Clara? — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wer ist Clara?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Das reicht jetzt!“, schreit er plötzlich, und ich zucke erneut zusammen. Ich hätte nicht gedacht, dass er seine Stimme erheben würde. Auch Luchsi ist verstummt.

„Lass uns in Ruhe, Eddie! Verschwinde!“

Das Gesicht des Manns verzerrt sich erneut zu einer wütenden Fratze, und ich habe schreckliche Angst davor, was als nächstes passieren wird. Er setzt zu einer Antwort an, und ich sehe, wie Jakobs Körper sich noch mehr anspannt, doch dann fällt der Blick des Mannes plötzlich auf mich. Er erstarrt in seiner Bewegung und die vor Wut zusammengekniffenen Augen weiten sich auf einmal. Sein Mund steht weit offen und er fixiert mich mit einem derart intensiven Blick, dass sich meine Nackenhaare aufstellen. Im nächsten Moment dringt erneut ein Schrei aus seiner Kehle, doch dieser Schrei ist anders: Er formt keine Worte, sondern brüllt einfach nur, ein einziges angsteinflößendes Geräusch. Und dann rennt er los, zurück in sein Haus.

„Los, lass uns verschwinden!“, sagt Jakob in dem Moment. Ich sehe in seinem Gesicht, dass er ebenfalls Angst hat.

Wir nehmen die Beine in die Hand und rennen zurück in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Ich halte nicht an, bis wir zurück auf dem Weg sind, der auf beiden Seiten von Feldern gesäumt wird, und auch dann bleibe ich nur stehen, weil Jakob es tut. Luchsi hat die ganze Zeit gebellt, bis gerade eben.

„Was war das?“, stoße ich mit brennender Lunge hervor.

„Keine Ahnung“, erwidert Jakob kopfschüttelnd, während auch er nach Atem ringt. „Der Typ ist schon immer total gestört, aber so … so habe ich ihn noch nie erlebt.“

Ich kann immer noch kaum fassen, was gerade passiert ist. „Wer war das?“, frage ich atemlos.

„Der verrückte Eddie“, entgegnet er, und nach einer kurzen Atempause fährt er fort: „In jedem Dorf gibt es einen Verrückten. Und das ist der von Völkersweiler.“

„Mein Gott, Jakob“, stoße ich hervor, „Ich… ich hatte solche Angst um dich!“ Erst jetzt spüre ich, dass ich am ganzen Körper zittere. Jakob sieht mich an. Der Blick seiner dunklen Augen ist unergründlich.

„Hey, komm her“, murmelt er dann und zieht mich an sich.

Erst jetzt, in seiner Umarmung, verliere ich die Anspannung von eben und erlaube mir, durchzuatmen. Ich ziehe ihn ebenfalls an mich und atme tief durch.

„Es tut mir so leid, dass das passiert ist“, sagt er dicht neben meinem Ohr. Ich löse mich wieder soweit von ihm, dass ich in sein Gesicht blicken kann.

„Ich habe den Kerl auch noch nie so erlebt, das musst du mir glauben. Sonst wären wir nie dort lang gelaufen.“

Ich nicke. „Und wie ist er dann normalerweise“, frage ich mit gesenktem Blick.

„Er motzt einen schon mal an, wenn man sich zu laut unterhält und dabei vor seinem Haus steht. Aber ansonsten ist er harmlos, ehrlich.“ Jakob seufzt. „Sollen wir zurück nach Hause gehen?“

Ich nicke und muss schlucken. Der erste Schreck hat sich gelegt, aber meine Knie zittern immer noch.

„Okay, dann los“, meint er, und erst jetzt merke ich, dass ich mich immer noch an ihm festhalte. Schnell lasse ich ihn los und hoffe, dass er nicht bemerkt, wie mir das Blut in die Wangen schießt.

Wir schweigen auf dem gesamten Weg, und nicht mal Luchsi gibt einen Ton von sich. Sie scheint zu spüren, wie angespannt unsere Stimmung ist.

„Kann ich dich was fragen?“, breche ich das Schweigen, nachdem Jakob die Haustür aufgeschlossen hat.

„Schieß los“, sagt er, während wir unsere Schuhe ausziehen.

„Warum wohnt Anna neben diesem Freak?“ Es erscheint mir völlig unlogisch, warum jemand ein Haus gerade neben so jemandem bauen sollte.

Jakob seufzt. „Das frage ich mich auch manchmal.“ Er hält einen Moment lang inne. „Wollen wir uns auf die Terrasse setzen?“, fragt er dann mit einem Blick zu mir.

Ich nicke, Luchsi tapst in ihr Körbchen im Wohnzimmer, und wir beide machen es uns wieder auf dem Sofa draußen bequem.

„Du denkst wahrscheinlich gleich, dass Anna total gestört ist, aber sie war mal mit Eddie zusammen.“

„Was?“ Ich schreie das Wort beinahe heraus, so geschockt bin ich von dieser Enthüllung. Wie kann eine so elegante, hübsche, erfolgreiche Frau mal was mit diesem Freak gehabt haben?

„So habe ich auch reagiert, als ich es erfahren habe“, sagt Jakob und kann sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, „Aber du musst wissen, dass das alles seeeehr lange her ist. Die beiden waren Teenager – und Eddie muss damals noch normal gewesen sein. Das war, bevor er mit den Drogen angefangen hat…“

Ich muss schlucken. „Warum hat er das getan?“, frage ich.

Jakob zuckt mit den Schultern. „Er hatte es nicht leicht, hat Anna gemeint. Sein Vater ist jung gestorben, und seine Mutter muss ziemlich kalt zu ihm gewesen sein. Irgendwann hat er Depressionen bekommen, und deshalb eine Therapie begonnen, sie aber wieder abgebrochen und stattdessen angefangen, Drogen zu nehmen. Keiner konnte ihm helfen – nicht mal Anna, obwohl sie es versucht hat.“

„Obwohl sie nicht mehr zusammen waren?“, frage ich.

„Ja, sie hat, glaube ich, nie damit aufgehört, sich um ihn zu sorgen. Auch wenn man heute über Eddie spricht, und sie dabei ist, bekommt sie diesen schrecklich traurigen Ausdruck in ihren Augen.“

Ich muss schlucken. Diese Geschichte ist wirklich schrecklich, und die Tatsache, dass alle Eddie als den Verrückten im Dorf betrachten, macht die Sache nur noch schlimmer. Er ist ein armer, gequälter Mensch, dem niemand helfen konnte. Und dennoch habe ich Angst vor ihm. Wenn ich nur zurückdenke an den Ausdruck in seinen Augen, als er mich angesehen hat, bekomme ich eine Gänsehaut…

„Anna war ja ein paar Jahre in den USA, und als sie zurückkam, hat sie zunächst in Landau gewohnt, aber sie wollte unbedingt wieder zurück nach Völkersweiler, um näher bei uns zu sein. Unsere Familie hat das Grundstück da oben schon seit einer Ewigkeit besessen, und als sie mit ihrer Baufirma erfolgreich wurde, hat sie meinem Vater seinen Anteil ausbezahlt und dort ihr Haus gebaut.“

Ich zögere. „Und hat sie keine… Angst vor diesem Eddie?“, frage ich vorsichtig.

Doch Jakob schüttelt den Kopf. „Er würde ihr nie etwas tun. Ich glaube, dass er trotz allem nie vergessen kann, dass sie sozusagen seine erste Liebe war. Und wohl auch seine einzige…“

Ich senke den Blick. Wenn die Geschichte nicht so grausam wäre, würde ich diesen Teil fast romantisch finden.

„Manchmal schaut sie immer noch bei ihm vorbei und guckt, ob er seine Stromrechnungen bezahlt hat“, sagt Jakob.

„Oh wow“, murmele ich. Ich bewundere Anna dafür, was sie tut. Mich würden keine zehn Pferde in das halb zerfallene Haus bringen…

„Ja, ich schätze, als Bürgermeisterin muss sie so sozial sein… Aber für mich wäre es auch nichts.“ Er zwinkert mir zu, worauf ich mit einem Lächeln antworte. Der Schreck von vorhin ist fast wieder vergessen. Aber nur fast. Ich bekomme das Bild dieser Augen einfach nicht aus dem Kopf und befürchte, dass ich heute Nacht davon träumen werde…

Ich lasse meinen Blick über den Garten schweifen: Bunte Blumenbeete, kleine Bäume und sogar einen kleinen Teich gibt es neben dem Pavillon, der mir schon am ersten Abend aufgefallen ist.

„Euer Garten ist wirklich wunderschön“, sage ich.

„Aber auch nur, weil sich der beste Rasenmäher der Welt darum kümmert.“

Ich blicke ihn an und sehe das Grinsen in seinem Gesicht.

„Du?“, frage ich und muss lachen, als er stolz nickt.

„Hast du die Fische schon gesehen?“, fragt er einen Moment später.

Ich schüttele den Kopf.

„Na dann, komm mal mit“, meint Jakob und erhebt sich. Ich stehe ebenfalls auf und folge ihm zu dem kleinen Teich, an dessen Oberfläche sogar ein paar Seerosen schwimmen. Im Wasser kann ich einige Fische erkennen: Einer ist ganz orange, zwei andere weiß und orange gefleckt, ein vierter schwarz und orange. Ein weiterer Fisch, ganz weiß, taucht unter den Seerosen auf.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wer ist Clara?»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wer ist Clara?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wer ist Clara?»

Обсуждение, отзывы о книге «Wer ist Clara?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x