Monica Armstrong - Stille Tage in Paris

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Stille Tage in Paris: краткое содержание, описание и аннотация

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Anlässlich des 40. Jahrestages der Erstaufführung des Filmklassikers «Der letzte Tango in Paris» von Bernardo Bertolucci am 14. Oktober 1972 in New York erscheint der Roman «Stille Tage in Paris», der noch einmal die Dreharbeiten zu dem Meisterwerk aufrollt und die Handlung in das revolutionsgeschüttelte Frankreich des Jahres 2019 versetzt.

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„Jeans, T-Shirt, Jacke, weiße Sportschuhe usw.“, antworte ich.

„Sag einmal, spinnst du?“

„Bis jetzt noch nicht“, antworte ich.

„Wir sind hier in Paris und nicht in diesem verdammten New York City“, gibt Eric zurück.

„Oh my God, was will der feine Monsieur Parisiano mit seinem 300-Seiten-Drehbuch – dass ich mich aufdonnere wie bei einer Fashion Week?“, gebe ich zurück.

„Fashion Week! Endlich eine gute Idee. Vorwärts, ab in den Fundus, in so einem uralten Studio wird ja wohl was Passendes für dich zu finden sein.“ Eric packt mich und zieht mich aus der Wohnung nach unten. Offenbar kennt er sich in den legendären Jenner-Studios, die jetzt „West-Studios“ heißen, perfekt aus.

„Moment, Moment, Moment. Wer sagt dir, dass ich so einen alten Fummel anziehe?“, streite ich zurück.

„Willst du denn jeden Tag dieselben Klamotten tragen?“

„Wieso nicht? Jeans, Jacke und Turnschuhe mögen die Amis“, argumentiere ich logisch.

„Ouí, in den USA, aber hier in Paris wird die amerikanische Modeinfantilität verachtet. Das ist dir hoffentlich klar, Madame?!“, zickt Eric herum.

„Pass mal auf, Amigo mio, nicht einmal, wenn ich 100 Millionen Dollar beim Bingo-Spielen gewinne, werde ich deinen fucking Film produzieren!“, kreische ich.

Eric haut mir eine runter.

Uff, so etwas muss ich mir wirklich nicht gefallen lassen! Aber bevor ich zum Gegenangriff übergehen kann, habe ich schon die nächste Ohrfeige abgefangen. Na so etwas lasse ich mir wirklich nicht gefallen. Ich gehe auf Eric los und raufe mit ihm wüst herum. Ich beiße und kratze ihn. Er packt meine Arme.

„Hast du noch nicht genug?“, wagt er mich zu fragen.

Ich heule los wie eine Göre aus der High School.

Immerhin werde ich in die Arme genommen, aber nur kurz.

„Schluss mit der verdammten Heulerei, jetzt geht es um Modeprobleme und dann zu den Amis ins Hotel, und wehe, du zickst weiter herum“, treibt mich Eric mit ein paar Klapsen auf den Po an.

Jetzt reicht’s mir aber wirklich. Ich werde diesen Chauvinisten in der Rumpelkammer der Jenner-Studios einfach abstechen und dort im Fundus vergammeln lassen. Vor polizeilicher Verfolgung brauche ich mich nicht zu fürchten, denn ich bin mir absolut sicher, dass Eric niemandem, am wenigsten den Leuten in der Filmbranche, abgehen wird.

Wir erreichen den Fundus, und Eric angelt ein paar Klamotten für mich raus, die mir, das muss ich zugeben, tatsächlich besser stehen als der Fummel, den ich aus Kärnten mitgenommen habe.

„Du hast übrigens Glück, dass die Amis nach der gestrigen Nacht unpässlich sind“, gibt Eric zum Besten.

„Was, das wagst du noch zu sagen?“, fauche ich armes, gequältes US-Girlie in diesem fucking Paris.

„Sûr, bei Frauen geht bekanntlich nichts weiter, wenn man ihnen Zeit lässt“, gibt Eric zurück und hat die Frechheit, ein paar Fotos von mir in meinem neuen Aufzug zu machen.

„Du siehst aus wie die Schneider im Letzten Tango . Hast du von dem Film schon einmal gehört?“, fragt Eric und fotografiert.

„Ja.“

„Und gesehen auch?“ Eric fotografiert mich weiter.

„Ja.“

„Sehr gut. Wo?“ Eric macht Großaufnahmen von mir.

„Klagenfurt. Kärnten. Österreich.“

„Wo ist denn das?“, fragt Eric und fotografiert.

„Ein Planet auf einem anderen Sonnensystem“, sage ich.

„Dachte ich es mir doch. Nie von dem Loch gehört. Ist wohl Lichtjahre von Paris entfernt“, sagt Eric und fotografiert.

„Wofür sind die Fotos?“, frage ich.

„John, der Boss von West-Film, also dein Dad, und deine Mom in LA und was weiß ich wer noch wollen ja auch ihre Freude an ihrer gutaussehenden Tochter haben. Außerdem brauche ich Fotos von meinem Cast für allfällige Produzenten und für die Auswahl der Kostüme, die ja auch was hergeben müssen. Die Kostüme sind wichtig, oder willst du in deinem ersten französischen Spielfilm daherkommen wie Bob der Baumeister aus der englischen TV-Soap“, argumentiert Eric gekonnt dagegen.

Mir bleibt im wahrsten Sinne des Wortes die Spucke weg.

Okay, es ist wohl besser, diesem schäbigen Kerl zu folgen, der seine Ziele mit Ohrfeigen durchzusetzen versteht, als vernünftige Argumente vorzubringen, die an einem Vollidioten wie diesem Pariser völlig abprallen.

Wir eilen die Stiege hinunter, und ich nütze die günstige Gelegenheit, ihm von hinten einen ordentlichen Tritt in den Arsch zu versetzen. Er knallt die letzten paar Stufen hinunter und ballt die Fäuste. Wir liefern uns einen Boxkampf im ersten Stock, ich bin auch gut in Form, doch Eric packt mich schon wieder.

„Paix?“

„Paix!“

Wir verlassen das Studio und eilen zum Bus hinüber. Na warte, mein lieber Eric, nach zwei, drei Touren kenne ich Paris, und dann bist du deinen verdammten Job los. Dann setze ich dich mit einem Tritt in den Zuckerarsch vor die Tür, und du kannst in einem besonders kalten Winter am Seine-Ufer irgendwelche Bilder malen und an amerikanische Touristen verkaufen, die zu dieser Jahreszeit in Massen dort vorbeikommen.

Um Punkt zwei erreichen wir das Hotel, in dem die Second Unit abgestiegen ist. Die Amis stehen schon auf der Straße und sehen auf die Uhr. Eric parkt ein. Die Amis steigen ein, und Eric fährt, ohne lange mit dem sogenannten „Regisseur“ zu diskutieren, zum Montmartre. Der Regisseur protestiert, aber Eric spricht kein Englisch, und ich weigere mich wegen der beiden Ohrfeigen, zu dolmetschen.

Den Amis bleibt nichts anderes übrig, als unseren Schrullen zu folgen. Ich argumentiere, dass der Drehplan umgeworfen werden musste, erstens, weil die Amis heute unpässlich waren und es schon ziemlich spät ist, zweitens, weil das Wetter perfekt für Außenaufnahmen in Montmartre und über Paris ist, was die Laune der Ami-Crew entscheidend verbessert, und da wir schon auf dem Montmartre sind, drehen wir auch noch auf dem berühmten Friedhof mit einer Einstellung vom Grab von Henri Heine, den in den USA so gut wie niemand kennt, der aber nach Erics und meiner Meinung in Europa total berühmt ist.

Der sogenannte „US-Regisseur“ gibt sich zufrieden, weil er, seiner Meinung nach, einzigartiges Filmmaterial in die USA mitbringen wird, denn er behauptet, Mr. Henri Heine zu kennen, den er fälschlicherweise für einen großen Maler hält.

Die Sonne geht unter, und wir erwischen noch im letzten Moment einen schönen Sonnenuntergang über der französischen Hauptstadt, und dann gehen die Lichter an, und es wird dunkel über den Dächern von Paris .

Die Amis schätzen sich glücklich, eine Einstellung wie in einem Hitchcock-Film gedreht zu haben, was nicht stimmt, Unter den Dächern von Paris ist von René Clair und aus dem Jahr 1930, während Sir Alfred seinen Film Über den Dächern von Nizza 1955 gedreht hat, wie mir Eric etwas später auf Französisch beim Abendessen erklärt, während sich die Amis die Bäuche mit US-Futter vollschlagen; dieses kleine, aber wichtige Detail der Filmgeschichte interessiert die Herren aus New York City nicht.

Ich wusste es bisher übrigens auch nicht, aber wozu ist ein US-Girl in einer Hauptstadt des Kinos, wenn sie hier nicht etwas lernen kann?

Nach dem Essen sagen die Amis, dass sie heute Abend lieber ins Kino gehen möchten, morgen müssen sie fit sein, um einen langen Drehtag abzuarbeiten, so kann es unmöglich weitergehen.

Wir akzeptieren ihren Wunsch und verfrachten die Second Unit in ein Kino, das Filme in Originalfassung mit Untertiteln zeigt, was in diesem Fall heißt, dass die Herren aus New York City Last Christmas in englischer Originalfassung ansehen; die französischen Untertitel brauchen sie nicht.

Während die Amis im Kino sitzen, bringen wir das Equipment in die West-Studios zurück, damit es keiner klaut. Eric ist sich nicht zu schade, gleich das Material auf eine französische Festplatte zu kopieren, will heißen, auf seine eigene Festplatte – formell, um die wertvollen Aufnahmen zu sichern, in Wahrheit, um ein eigenes Footage-Archiv anzulegen, Mann, Frau, Filmemacher, Filmemacherin weiß ja nie, wozu er, sie, es brauchen kann, besonders so ein Sonnenuntergang, vom Montmartre auf Paris im November gefilmt, ist selten und daher wertvoll und gut verwertbar.

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