Rita Renate Schönig - Mulaule

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Beim morgendlichen Gassi gehen mit seiner Hündin, Miss Lizzy, entdeckt Ferdinand Roth an der «Mulaule» die Leiche einer, in die historische Seligenstädter Tracht gekleideten, Frau.
Erst bei näherem Hinsehen, erkennt er – es ist ein Mann – Staatsanwalt a.D. Heinz Hagemann; auch der «Hartgesottene» genannt.
Ihm sollte in einigen Tagen, der Bundesverdienstorden überreicht werden.
Die naheliegende Frage: Wollte jemand diese Auszeichnung verhindern und – wenn ja, weshalb? – stellen sich nicht nur Helene und Herbert.
Auch Kriminalhauptkommissarin Nicole Wegener und ihr Team gehen zunächst diesem einzigen Anhaltspunkt nach.
Die Ermittlungen ergeben, dass Heinz Hagemann keineswegs der moralisch korrekte Staatsdiener und ehrbare Mitbürger gewesen war, der er vorgab zu sein.
Weitere Nachforschungen enthüllen dunkle Geheimnisse, sowohl in der Familie der Hagemanns, wie auch bei Heinz Hagemann selbst.

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Was wirklich hinter der Fassade des ehemaligen Staatsanwalts steckte, ahnten nur wenige und die schwiegen – schon um ihres eigenen Ansehens wegen und eventuell entstehender Konsequenzen.

Niemals hatte der Hartgesottene, wie er unter vorgehaltener Hand genannt wurde, auch nur einen Funken Verständnis gezeigt. Im Gegenteil: Er nutzte seine Macht gnadenlos aus. Dabei war es ihm egal, ob er dadurch Leben und Familien zerstörte. Recht und Gesetz, Zucht und Ordnung und vor allem die Moral waren sein Credo. Einfühlungsvermögen war für Heinz Hagemann ein Fremdwort.

Das alles interessierte den Fahrer des Citroëns nur sekundär. Er wollte in erster Linie Rache! Genauso, wie sein ehemaliger Zellennachbar, für den er diesen Job erledigte. Nur, dass die Art von Vergeltung, die sein Knastbruder mit seinem Auftraggeber verhandelt hatte, für ihn keine richtige Strafe war, weshalb er ein wenig nachgeholfen hatte.

Was sollte das, diesen Staatsanwalt in Frauenkleidung neben den Turm zu setzen, nur, dass er für eine kurze Zeit die Lachnummer der Stadt wird? Nein! Wenn Rache, dann richtig.

Ein Blick in die Umgebung verriet ihm, dass in keinem der umliegenden Häuser noch Licht brannte. Auch sonst war keine Menschenseele zu sehen. Trotzdem zog er die Kapuze des Sweaters tiefer, bevor er aus dem Wagen stieg und den Kofferraum öffnete.

Verächtlich blickte er auf den, in der Seligenstädter Tracht der Frauen gekleideten Mann. Was diese Maskerade sollte, war ihm unklar. Dennoch hatte er den leblosen Körper in die Tracht gezwängt, was gar nicht so einfach gewesen war und auch das Gesicht, wie angeordnet, geschminkt. Als gelungen konnte man es nicht bezeichnen. Aber, was solls, bin ja keine Tussi , dachte der Mann.

Er hob die Leiche aus dem Kofferraum und schwang sie über seine Schulter. Dabei fielen ihm die Perücke mit den blonden langen Zöpfen und der schwarze Hut ins Auge. Damit sollte er den Toten ebenfalls noch ausstaffieren.

Erneut wunderte er sich, stapfte mit seiner Last die am Turm verlaufende Treppe hinunter und auf der anderen Seite die erdige Anhöhe wieder hinauf. Dort platzierte er die Leiche in der Ecke, dekorierte sie mit Perücke und Hut und nahm noch letzte Handgriffe an Kleidung und Position vor.

Zuletzt steckte er den Zettel in eine Falte des Trachtenrocks. Auch so ein Blödsinn, den er nicht nachvollziehen konnte.

Wieder auf dem asphaltierten Uferweg besah er sich sein Werk einige Sekunden lang und machte ein Foto mit dem Handy – eine Anordnung seines Kumpels und des ihm unbekannten Auftraggebers.

Total abgefahren. Da soll mal einer sagen, ich wäre pervers , dachte er bei sich, ging gleichmütig die Stufen am Turm wieder hoch und stieg in seinen Wagen. Ursprünglich war es das Fahrzeug des Toten, der es jetzt ja nicht mehr benutzen konnte und laut seinem Kumpel, dürfe er damit machen was er wolle.

Persönlich stand er nicht auf Oldtimer und die Kiste gab PS-mäßig auch nicht besonders viel her. Aber er hatte zumindest einen fahrbaren Untersatz, bis sich etwas Besseres ergab.

Auf dem Beifahrersitz lagen die Habseligkeiten des ehemaligen Staatsanwalts. Der Geldbörse entnahm er die Scheine – es waren gerade mal 45 Euro – und warf Portemonnaie, Schlüsselbund und iPhone ins Handschuhfach.

Morgen kommt der kleine Arsch mit mehr Knete und dann ... mal sehen.

18. Oktober 2017 / Mittwoch 08:05 Uhr

Nebelschwaden, die ersten Anzeichen auf den beginnenden Herbst, standen über den Mainauen. Ebenso deutete die morgendliche Temperatur von zwischen 7 bis 8 Grad darauf hin, dass der Sommer bald vorbei sein würde. Und dennoch, glaubte man dem Wetterbericht, sollte am Nachmittag, das Thermometer erneut auf 18 bis 20 Grad klettern.

Miss Lizzy, ein Cavalier King Charles Spaniel mit langen weißen Haaren und kastanienroten Markierungen, interessierte das wenig, wenn überhaupt. Sie tobte, sobald Ferdinand Roth ihr das Halsband abgenommen hatte, voller Lebensfreude über das feuchte Gras der Mainwiesen. Hier und dort erschnupperte sie an Sträuchern geheime Nachrichten, die ihre Artgenossen ganz sicher nur für sie hinterlassen hatten. Anschließend fegte sie weiter zum Ufer, wo sie einige Enten aus dem Schlaf aufscheuchte. Mit ihren 9 Monaten war die kleine Hundedame noch sehr verspielt, hörte aber mittlerweile – also meistens – aufs Wort.

In den ersten Nächten schlich Lizzy oftmals heimlich ins Schlafzimmer und schnappte nach einem Zipfel der herunterhängenden Bettdecke. Sie zerrte so lange, bis sie sich endlich daran hochziehen konnte. Woraufhin Ferdinand den Welpen ins Körbchen zurückbrachte, das keine 3 Meter entfernt im Badezimmer stand.

Seine Ermahnung – Bett für die Menschen – Körbchen für das Hundi , bezog sich sowohl auf Lizzy, als auch auf Bettina, seine Ehefrau, die bei jeder Umbettung lächelte. Hingegen die Hundedame ihn aus ihren großen dunklen Augen herzzerreißend anschaute und ihr schwarzes Näschen rümpfte.

Das Prozedere wiederholte sich mehrmals und einige Nächte hindurch, bis Ferdinand sich durchgesetzt hatte. Mit dem kleinen Kompromiss, dass das Körbchen jetzt direkt vor dem unteren Ende ihres Ehebettes stand und Bettina ihr Kopfkissen geopfert hatte.

„Lizzy! Komm jetzt, wir müssen noch Brötchen kaufen“, rief er die Hündin.

Die kam sofort angerannt. Wobei ihre langen Ohren, wie riesige Schmetterlingsflügel im Wind flatterten.

Vorbei an den teils restaurierten Überresten des Palatium, einer ehemaligen Residenz aus dem Jahre 1188, von Kaiser Friedrich I. Barbarossa, gingen die beiden nun in trauter Zweisamkeit nebeneinander den Uferweg entlang. Alle zwei Schritte sah Lizzy zu ihrem Herrchen auf, so als wollte sie sagen: Schau, ich kann schon bei Fuß.

Plötzlich hielt die Hündin ihre Nase in den Wind und trippelte aufgeregt vor und zurück.

„Lizzy, was ist los?“ Ferdinand bückte sich und strich über den Kopf der Hundedame. Die drehte sich einmal um die eigene Achse und schoss dann die asphaltierte Uferpromenade entlang.

„Lizzy! Bei Fuß!“

Doch Lizzy dachte gar nicht dran. Vor dem Turm – der Mulaule – bremste sie abrupt und bellte sich die Seele aus dem Leib. Immer wieder versuchte sie die niedrige, für die sie dennoch zu hohe Steinmauer zu erklimmen.

Als Ferdinand endlich schnaufend bei seiner Hündin ankam, tänzelte diese um seine Beine, um sofort wieder bellend und jaulend die Mauer bezwingen zu wollen. Er folgte ihrem Blick.

„Ach du liebe Zeit. Wer ist denn das?“

In circa 3 Meter Höhe, in die Mauerecke des Turms gelehnt, saß eine Frau. Den Kopf, mit langen blonden Zöpfen, unter einer schwarzen Haube gesenkt, die Arme seitlich am Körper anliegend und mit ausgesteckten Beinen sah es aus, als ob sie tief schliefe. Andererseits konnte Ferdinand sich dem Eindruck nicht verschließen, dass es sich ebenso um eine lebensgroße Puppe handeln könnte.

Stutzig machte ihn auch die Bekleidung. Die Frau trug die charakteristische Seligenstädter Tracht. Der schwarz bestickte Rocksaum mit Sträußen-, Ranken- und Schleifendekoration, in der Form von Klatschmohn, Kornblumen, Margeriten und Ähren.

Diese Tracht wurde normalerweise nur getragen, wenn historische Festivitäten anstanden, was seines Wissens zurzeit nicht der Fall war.

„Hallo! Geht es Ihnen gut? Kann ich Ihnen helfen?“

Verunsichert sah Ferdinand sich um. Aber, außer ihm und Lizzy war momentan niemand unterwegs. Lediglich aus einem Haus, oberhalb der Uferpromenade, lehnte sich eine Person aus dem Fenster, rief etwas wie Gekläffe und schloss dasselbe unsanft.

„Lizzy, komm her.“

Ferdinand klinkte die Hundeleine in Lizzys Halsband und befestigte die Hündin an der Bank, die rechtsseitig des Turms stand. Die Spaniel-Dame war damit überhaupt nicht einverstanden und bellte umso lauter und zerrte an der Leine.

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