Günther Dümler - Mords-Urlaub

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Die Rödnbacher machen Urlaub in Ägypten. Alle, bis auf einen. Peter kann es einfach nicht lassen. Er ermittelt schon wieder, in einem Fall, in dem es nach Ansicht der ägyptischen Polizei und seiner Ehefrau Marga nichts zu ermitteln gibt.
Ein bedauernswerter Mitreisender ist vom Dach des Hathortempels in Denderah gestürzt oder, wie die Polizei viel lieber glaubt, in selbstmörderischer Absicht gesprungen. Peter, von Natur aus neugierig und skeptisch, hat seine Bedenken. Die Sache erscheint ihm viel zu einfach.
Die allgegenwärtigen Spannungen innerhalb der illustren Reisegruppe sind unübersehbar. Sind dies alles nur harmlose Reibereien, bedingt durch die Enge des Busses und die ungewohnten Anstrengungen, die eine Besichtigungstour im backofengleichen ägyptischen Klima den Reisenden abverlangt? Oder steckt hinter all dem die kriminelle Energie eines kaltblütigen Mörders?
Bald gibt es ein weiteres Opfer und für Peter keinen Grund noch länger zu zögern. Er ignoriert das Ermittlungsverbot seiner Marga mit dem von vorne herein absehbaren Ergebnis. Alle haben sich geirrt mit Ausnahme unseres Gelegenheitsdetektivs.

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Eben trat ein Angestellter des Hotels auf die Straße hinaus, auf der Schulter den verblichenen Teppich, den Peter gestern zwischen dem Gehweg und dem Hoteleingang auf der festgetretenen Erde hatte liegen sehen. Der Mann wartete, beobachtete aufmerksam den vorbeifließenden Verkehr. Endlich tat sich eine Verkehrslücke auf. Sofort eilte er blitzschnell mitten auf die Straße, wo er sich seiner staubigen Last entledigte, indem er den Läufer kurzerhand von der Schulter nahm und ihn mit einer schwungvollen Wurfbewegung vollständig ausrollte. Zunächst glaubte Peter, dass dies die ortsübliche Art der Entsorgung, also ein weiterer Auftrag für die eigentümliche Müllabfuhr sei, aber er irrte. Es dauerte nicht lange, bis der nächste vorbeikommende Linienbus den Läufer überrollte und anschließend mit seinen Hinterrädern kräftig in die Luft schleuderte, wie ein Pferd, das im vollem Galopp die Steine hinter sich hochwirbelt. Dadurch wurde eine mächtige Staubfontäne ausgelöst, die so zur Reinigung des guten Stückes beitrug. So ging das eine ganze Weile, bis der gleiche Hotelangestellte, offenbar mit der Arbeit seiner unfreiwilligen Gehilfen zufrieden, das Bündel wieder aufrollte, es sich erneut auf die Schulter lud und damit Richtung Eingang verschwand. Andere Länder, andere Sitten.

Als Peter schon zum wiederholten Mal ungeduldig auf seine Uhr geblickt hatte, erschien Marga endlich in der Badezimmertür. Es blieb nicht mehr viel Zeit für das Frühstück, bevor der Bus erneut nach Süden, heute zu den Überresten der alten Reichshauptstadt Memphis und der dazugehörigen Nekropole von Sakkara aufbrechen würde.

Im Speisesaal herrschte bereits geschäftiges Treiben. Mehrere Reisegruppen bereiteten sich auf den bevorstehenden Besichtigungstag vor. Einige hatten ihre kompakten Reiseführer aufgeschlagen, um heraus zu finden, wo ihr Ziel genau lag und was sie dort vermutlich erwarten würde. Es macht immer Eindruck, wenn man mit Wissen und sei es nur Pseudowissen glänzen kann. Andere unterhielten sich angeregt mit ihren Tischnachbarn. Erlebnisse früherer Reisen wurden zum Besten gegeben. Einer versuchte den anderen zu übertreffen und so wurden harmlose Begebenheiten zu veritablen, gefährlichen Abenteuern aufgeblasen. Man machte sich allseits mit den Mitreisenden näher bekannt.

„Wissen sie, man muss nicht alles wörtlich nehmen, was man im Orient so alles erzählt bekommt. Die Menschen hier haben einen völlig anderen Zeitbegriff, als wir Deutsche. Wenn ein Araber zu ihnen sagt ‚Morgen ist alles erledigt, Inshallah‘, dann sollten sie wissen, dass Inshallah zwar so viel bedeutet wie „Mit Gottes Hilfe“. Damit ist aber noch lange nicht sicher, dass Allah am nächsten Tag tatsächlich schon helfen wird. Meistens können sie bis zum Sankt Nimmerleinstag warten, weil Allah gerade andere Prioritäten hatte oder es einfach nicht so gewollt hat. Ohne Geduld und vor allem ohne Bakshish kommen sie hier nicht weit. Ein Ägypter kann ihnen das Blaue vom Himmel versprechen, sobald er aber das kleine Wörtchen Inshallah dazu setzt, sollten sie getrost davon ausgehen, dass es in Wirklichkeit ganz anders kommen wird.“

Der Mann, der diese praktischen Verhaltensregeln für Orientreisende zum Besten gab, war niemand anderer als der Gebrauchtwagenhändler , wie ihn die Röthenbacher getauft hatten. Minerva McGonagall und ihre Schwester, die man inzwischen zuverlässig als solche identifiziert hatte, hingen wie gebannt an seinen Lippen, während seine eigene Ehefrau eher gelangweilt an ihrem Mokka nippte. Für einen kurzen Moment schien es so, als ob sie missbilligend ihre Augenbrauen hochgezogen hätte. Sie hielt ihn wohl ebenfalls für einen Prahlhans. Sie musste es ja am besten wissen.

„Bei aller gebotenen Bescheidenheit möchte ich behaupten, dass ich in diesen Fragen gewissermaßen Experte bin, eine Kapazität sozusagen. Wissen sie“, so fing er offenbar jeden zweiten Satz an, „wissen sie, ich leite die ‚von Niedeck GmbH‘, eine namhafte Firma für Bewässerungssysteme aller Art und da unsere Kunden größtenteils im arabischen Raum zu finden sind, finden sie mich die meiste Zeit auch hier.“

Sichtlich begeistert von seinem kleinen Wortspiel lehnte er sich zufrieden lächelnd zurück.

„Das ist ja hoch interessant“, säuselte Minerva , um schlagartig in einen schärferen Ton zu verfallen, wie sie ihn zu aktiven Zeiten sicher gerne gegenüber unbotmäßigen Schülern angeschlagen hatte. „Was mich dabei doch sehr verwundert ist, dass sie, obwohl sie das Land bereits so gut kennen, eine Gesellschaftsreise nach Ägypten unternehmen. Man sollte doch annehmen, dass solch eine Tour für sie als nahezu Einheimischer eher langweilig wäre.“

„Nun, da mögen sie schon Recht haben“, konterte der Angesprochene milde lächelnd, „aber meine liebe Frau hat, obwohl sie väterlicherseits Araberin ist und ursprünglich aus dem Libanon stammt, noch nie Ägypten besucht und noch so gut wie nichts von dem großartigen Erbe diese Landes gesehen. Und jetzt hat sich gerade mal die Gelegenheit ergeben.“

Er legte seine Hand auf die seiner Gattin und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln, das sie dankbar mit einem liebevollen Blick erwiderte.

Ein weiterer Mitreisender, der zwei Tische weiter sein Frühstück bereits beendet hatte beschäftigte sich seither eingehend mit seiner offenbar nagelneuen Kamera. Die aufgeschlagene Bedienungsanleitung und ein auswechselbares Teleobjektiv hatte er vor sich auf den Tisch gelegt. Schließlich nahm der Mann die Kamera zur Hand, peilte mithilfe eines prüfenden Blickes auf das Display seine nächste Umgebung an und drückte den Auslöser durch. Offenbar machte er ein Probefoto, um sich mit seiner Neuerwerbung vertraut zu machen. Danach besah er sich das Ergebnis mit einem kritischen Blick auf dem kleinen Monitor. Er schien damit sehr zufrieden zu sein, denn ein zufriedenes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Peter hatte die Szene beobachtet und nahm sich, als leidenschaftlicher Hobbyfilmer vor, bei Gelegenheit ein Fachgespräch mit dem Fotofreund zu führen. Im Moment blieb keine Zeit mehr, denn vor dem Hoteleingang wartete bereits wieder der Bus, der sie heute erneut in den Süden von Kairo, diesmal zu den Resten der antiken Reichshauptstadt Memphis bringen sollte, wie die alten Griechen sie bezeichneten. Die meisten der in der einschlägigen Literatur gebräuchlichen geographischen Bezeichnungen stammen aus den Aufzeichnungen von Herodot, einem griechischen Geschichtsschreiber der Antike oder von Manetho, einem ägyptischen Priester der etwa um 300 v.Chr. lebte, zu einer Zeit, da die im Zuge der Eroberungen Alexanders des Großen aus Makedonien gekommenen Ptolemäer bereits die herrschende Klasse in Ägypten stellten.

Die Ägypter selbst nannten die Stadt Mennefer, das heißt „Stätte des Guten“, bevor der Name von den Griechen zu Memphis verballhornt wurde. Peter wusste dies alles schon lange bevor der Reiseleiter es der Gruppe während der Fahrt in die heute weitgehend von Wüste umgebene Grabungsstätte erklärte, denn antike Geschichte, besonders die altägyptische, war ein weiteres seiner Hobbies. Es verblüffte ihn immer wieder, wie sehr sich die Mechanismen der Geschichte ähnelten, die damals wie heute den Aufstieg und Niedergang von Nationen auslösten. Zu den Blütezeiten der ägyptischen Herrschaft, zu Zeiten als die regierenden Pharaonen reihenweise den Beinamen „der Große“ trugen, war ihnen der gesamte nahe Osten tributpflichtig. Wenn einer dieser Staaten aufmüpfig wurde und seine Pflichten vernachlässigte, sich etwa mit konkurrierenden Mächten zu gut verstand, so erhielt der betreffende Vasall umgehend ungebetenen Besuch. Meist kamen diese Besucher in Gestalt einer ägyptischen Strafexpedition um den elenden Wüstenvölkern die höherwertige Kultur ihres Beschützers beizubringen. Nachbarländer wurden aufgrund ihrer Ressourcen an Gold, Edelsteinen und anderen Bodenschätzen brutal unterworfen.

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