Tom Aspacher - Die Flucht des Feuerteufels

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Richard Holsbein ist Redaktor bei einer Lokalzeitung in einer Kleinstadt. Weil es in der sommerlichen Saure-Gurken-Zeit absolut nichts zu schreiben gibt, legt er einige harmlose Feuer und berichtet in großen Lettern darüber. Doch dann gerät ein Brand außer Kontrolle, zerstört die halbe Stadt und ein angrenzendes Naturschutzgebiet und verletzt eine Frau schwer. Die Polizei und eine cholerische junge Journalistin veranstalten eine Hetzjagd auf Holsbein. Der durchlebt auf seinem Roadtrip in Richtung Süden die Höhen und Tiefen eines Gesetzlosen, schließt sich einer Punkband an, begegnet skurrilen Gestalten und schönen Frauen, in die er sich jedes Mal ernsthaft verliebt. Mit Glück und halsbrecherischen Aktionen kann er seinen Verfolgern immer wieder entkommen. Doch gerade als er sich in Sicherheit wähnt, schaltet sich eine obskure Nazi-Sekte in das Geschehen ein.

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Zwei Typen kamen rein und bestellten eine Flasche Weißwein. Der Riese entschuldigte sich.

»Und was hat das jetzt mit den Hosenträgern zu tun?«, wollte Holsbein wissen.

Der Patron machte eilig zwei dickwandige Weingläser voll und wandte sich dann wieder Holsbein zu. »Mein junger Freund, all diese toten Männer mit ihren kleinen Penissen sind der Grund dafür, weshalb ich die Hosenträger nie ausziehe, selbst auf der Toilette lasse ich sie über den Schultern, auch wenn das ziemlich spannt.«

Holsbein kam nicht darum herum, sich dieses Bild plastisch vorzustellen. Er hoffte, er würde es jemals wieder aus dem Kopf kriegen.

»Es ist doch so«, fuhr der Riese fort. »Wenn ich einen Herzinfarkt bekomme, dann habe ich sicher keine Zeit mehr, mir die Hosen hochzuziehen. Aber wenn ich von der Couch oder der Schüssel kippe, dann schnellen meine Hosen wegen der Hosenträger automatisch nach oben und ich kann mir wenigstens ein bisschen Würde erhalten. Machen Sie sich mal Gedanken darüber.«

»Danke für den Tipp, das werde ich tun«, sagte Holsbein ernst. »Und nun hätte ich gerne noch ein Bier.«

Tag 4

»Jetzt hab ich dich, mein Kleiner.« Aline tanzte mit dem Smartphone in der Hand durch ihre Zweizimmerwohnung und hätte dabei fast den frischen Frühstückskaffee auf ihrem Couchtisch verschüttet. Soeben hatte sie eine SMS mit einem 24-stelligen Code aus Zahlen und Buchstaben bekommen – das Zeichen, dass Holsbeins Handy geortet worden war. Sie startete ihren Laptop und tippte den Code in ein Formularfenster ein. Es öffnete sich eine Landkarte mit einem eingezeichneten Kreis. »Belfort?«, sagte Aline laut. »Ich hätte dich weiter südlich erwartet.« Sie tippte Camenzinds Nummer ins Handy und erzählte ihm von der Neuigkeit.

»Was macht der denn in Belfort? Kennt er da jemanden?«

»Nicht dass ich wüsste«, sagte sie.

»Und es gibt keinen Zweifel?«, wollte er sich absichern.

»Nope.«

»Wieso kannst du etwas, das die Polizei nicht kann?«

»Weil ich mich nicht um Datenschutz und Persönlichkeitsrechte kümmern muss.«

Sie vereinbarten, dass sie ihn von unterwegs regelmäßig über den neusten Stand informieren und um fünf Uhr einen pfannenfertigen Text mit fünftausend Zeichen schicken würde. Camenzind seinerseits versprach ihr, dass dieser und die folgenden Artikel jeweils erst am Tag der Veröffentlichung in der gedruckten Zeitung online gestellt würden, und nicht wie sonst üblich schon am Abend davor. Aline benötigte diesen zeitlichen Vorsprung, um Holsbein immer schön im Nacken sitzen zu können.

»Das wird ihn in den Wahnsinn treiben«, lachte sie.

»Was hältst du übrigens von Silvia Aeschlimann?«, wollte Camenzind wissen.

»Wie meinst du das?«

»Dein Pseudonym. Ich kann dich ja schwerlich suspendieren und dann schreibst du drei Tage später wieder für unsere Zeitung, ich habe schließlich einen Ruf zu verlieren.«

Okay, dachte Aline, dann hieß sie nun eben Silvia Aeschlimann. Sie klappte ihren Laptop zu und verstaute die Zahnbürste und ein paar Kosmetikartikel im Rollkoffer, der fertig gepackt neben der Tür stand. Zuletzt steckte sie sich noch die aktuelle Ausgabe des »Amsheimer Boten« ein. »Feuerteufel in Hannover untergetaucht«, stand da in der größten Titelschrift, welche die Layoutvorgaben erlaubten. »Diese Wahnsinnigen«, kicherte sie vergnügt. Hatten die doch tatsächlich Frau Öztürk, das Medium, nach Holsbeins Aufenthaltsort gefragt. Den Artikel würde sie später lesen.

* * * * *

Holsbein war zurück auf der Straße. Erneut ging es vorbei an Feldern, vielen Bäumen und Wiesen mit Kühen. Seit einer halben Stunde war immer mal wieder der Doubs zu sehen, auf dem sich Massen von Freizeitsportlern mit ihren leuchtgelben Plastikkanus tummelten. Gegen eine kleine Abkühlung hätte er nichts einzuwenden gehabt. Es war gar gerade einmal Mittag und der Thermometer zeigte schon zweiundreißig Grad. In seinem Family-Van ohne Klimaanlage schwitzte Holsbein wie ein Schwein. Aber eine weitere Verzögerung konnte er sich nicht leisten, denn auf der Landstraße kam er ohnehin schon langsam genug voran. Und eigentlich hatte er geplant gehabt, am Abend ein Bad im Meer zu nehmen.

Der Vormittag war ganz nach Plan verlaufen. Erst hatte er sein Auto abgeholt, das um zehn Uhr einwandfrei repariert bereitstand. Dann besorgte er sich in einem Geschäft, das im Schaufenster für internationale Geldtransfers und günstige Handytarife warb, eine Prepaidkarte mit 200 Euro Guthaben. Für ein paar Euro extra installierte der Ladenbesitzer eine App, die nötig war, damit das Schweizer Gerät und die französische Karte harmonierten. Um eine Registrierung kam er zwar nicht herum, doch Holsbein gab einen Fantasienamen und eine Fantasieadresse in Toulouse an und erklärte dem Typen, dass er seinen Pass im Hotelzimmer vergessen habe, worauf dieser für einen Zwanziger eine frei erfundene ID-Nummer eintrug.

Südlich von Besançon meldete sich Holsbeins Magen. In einem Burger King holte er sich zwei Whopper mit doppelt Käse und setzte sich an einen der Tische mit Sonnenschirm gleich neben der stark befahrenen Straße. Er versuchte gleichzeitig den riesigen, wabbeligen Burger zu essen und auf dem Handy rumzutippen, was ihm mehr schlecht als recht gelang. Natürlich tropfte einiges an Sauce auf das Display. Holsbein leckte es sauber und schaute dann, was die Medien über ihn zu berichten hatten. Die »Nordost-Nachrichten« vermeldeten nichts, ebenso wenig die anderen Newsportale. Nur das »Ostschweizer Tagblatt«, dessen Online-Journalisten gerne aus dem »Amsheimer Boten« abschrieben, war offenbar an ihm dran. »Feuerteufel taucht in Hannover unter«, schrie ihm die Schlagzeile entgegen. Er las weiter und erfuhr, dass er bei einer linksautonomen Gruppierung in einem besetzten Haus am Rande Hannovers untergekommen war. Die Zelle mit Kontakten zu früheren Mitgliedern der Roten Armee Fraktion würde ihm nun helfen, seine Flucht nach Norden fortzusetzen. Dies habe das »international bekannte und geschätzte« Medium Frau Öztürk, die auch als Profilerin arbeite, dem »Amsheimer Boten« verraten.

»Ach du meine Fresse«, japste Holsbein und verschluckte sich fast an seinem Burger. Dieser Leimbacher war wirklich zu allem fähig. Wenigstens hatte er jetzt endlich einmal die Aufmerksamkeit von anderen Medien. Holsbein war nicht entgangen, dass sein Chef jeden Abend heimlich die seiner Meinung nach zwei, drei besten Artikel an sämtliche größere Zeitungen sowie an alle Radio- und Fernsehstationen des Landes verschickte. Nur hatte das bisher niemanden interessiert.

Zehn Minuten später saß er wieder in seiner Familienkutsche und ratterte auf einer Überlandstraße in Richtung Süden. Erst jetzt bemerkte er den imposanten Saucenfleck auf seiner Jeans.

* * * * *

Es gab Momente, in denen Widmer sich fragte, was er in seinem Job eigentlich den ganzen Tag machte. Soeben hatte eine Journalistin der »Nordost-Nachrichten« angerufen und sich erkundigt, ob er Kenntnis davon habe, dass Richard Holsbein in Ostfrankreich in der Nähe von Belfort gesehen worden war. Widmer hatte seine Standardantwort gegeben, wonach man eine heiße Spur verfolge, aus ermittlungstaktischen Gründen aber nichts zu dem Fall sagen könne. Woher nur glaubte diese junge Frau zu wissen, wo sich der Feuerteufel aufhielt? Sie schien sich ihrer Sache ziemlich sicher gewesen zu sein, wogegen die Polizei nicht die geringste Ahnung hatte, wo sich Holsbein versteckte und den Fokus aufgrund der Handyortung in Basel-Kleinhüningen eher auf Deutschland richtete.

Widmer rief Suter in der Einsatzzentrale an. Doch der wusste von gar nichts und badete in seiner niedergeschlagenen Lethargie. Also musste Armin Camenzind mit der Wahrheit rausrücken. Widmer schnappte sich zwei junge kräftige Typen von der Bereitschaft und fuhr mit Blaulicht und Martinshorn die knapp dreihundert Meter von der Wache an den Churfirstenplatz, wo sich die Redaktion der »Nordost-Nachrichten« befand.

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