Wieland Barthelmess - ECHNATON

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Von einem Tag auf den anderen findet sich Ani, ein Bauernbub, am Hof des Pharaos wieder. Er freundet sich mit Amenhotep, einem der Prinzen an. Als der Kronprinz ums Leben kommt, wird Anis Freund zum Thronfolger. Zum Pharao gekrönt, sieht Amenhotep, seine Aufgabe darin, die Welt besser zu machen.
Eine bessere Welt. Ein Traum so alt wie die Menschheit. Vor fast 3400 Jahren wagte es der mächtigste Herrscher der damaligen Welt, diesen Traum zu verwirklichen: Amenhotep IV. der sich später Echnaton nannte. Das Dunkel sollte dem Sonnenlicht weichen, die Lüge der Wahrheit, das Böse dem Guten.
Mitten in der Wüste errichtete er sein Utopia, um die Menschen davon zu überzeugen, dass ein anderes, ein friedliches, ein gerechtes Leben möglich ist. Er wollte den Menschen die Angst nehmen vor den Göttern der Finsternis und gab ihnen als Erster den einen, den einzigen Gott. Die Liebe sollte herrschen in seinem Reich, wie zwischen ihm und seiner Königin Nofretete, deren Schönheit und Klugheit legendär war. Kaum zehn Jahre dauerte der Traum.
Der Autor hält sich an die neuesten archäologischen Erkenntnisse, zieht aber teilweise vollkommen andere Schlüsse daraus, die eine neue Sicht auf die viel diskutierte Amarna-Zeit ermöglichen. Vor allem wird ein Blick von innen auf die umwälzenden Ereignisse jener Jahre bis zu Tut-anch-amuns Tod geboten.

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„Mein Bruder Thutmosis und ich sind uns einig, dass ich dereinst unter seiner Herrschaft die Ressorts Kunst und Propaganda beaufsichtigen werde. Ich werde seinen Ruhm in den erlesensten Reliefs verkünden und ihn die beeindruckendsten Bauwerke errichten lassen. Es wird nicht leicht sein, das Haus der Millionen Jahre meines Vaters zu übertreffen. Aber ich habe schon ein paar Ideen …“ Amenhotep zwinkerte. „Es wird jedoch, so hoffe ich inständig, noch lange bis da hin sein. Zunächst muss ich die Eltern erst einmal davon überzeugen, dass ich nicht der Richtige bin für den Amun-Kult. Mein Onkel Anen, der Bruder meiner Mutter, ist schon seit Jahren Zweiter Prophet des Amun. Die Priester verhindern mit allen Mitteln sein Weiterkommen. Und dabei glaubt er inzwischen sogar wahrhaftig an ihren Mummenschanz. Die haben tatsächlich sein Innerstes von Oben nach Unten gekehrt. Was meinst du, welche Aussichten ich dann erst hätte, der ich diesem finstren Kult so überhaupt nichts abgewinnen kann. Hätte die große Tetischeri seinerzeit nur nicht die Unterstützung der Amun-Priester nötig gehabt … Nun“, Amenhotep richtete sich auf, „das ist Politik. Und damit wirst du, nehme ich an, noch nicht vertraut sein. Kannst du eigentlich schreiben?“

„Schreiben?“ Ani lachte. „Ich kann das Anch-Zeichen in den feuchten Nilschlamm malen. Mehr aber nicht.“

„Auch das wirst du von morgen an lernen.“

Der Hafen von Malqata war so gut wie menschenleer, als sie schließlich dort ankamen. Die Schiffe, es lagen etliche vor Anker, waren für die Nacht vertäut und die Sonne schickte noch ein letztes Glühen über die Felsen im Westen, dort wo die großen Herrscher des Reichs in ihren geheimen Gräbern verborgen lagen. Ein paar Händler verstauten ihre Waren, während ansonsten kaum noch jemand unterwegs war. Es war die Stunde der Hunde, wie Ani diese Tageszeit nannte. Die Köter führten sich auf, als sei die Zeit ihrer Herrschaft endlich angebrochen. Schlichen sie untertags mit eingezogenen Schwänzen zwischen den Menschen umher, so fochten sie jetzt offen ihre Revierkämpfe aus, bei denen alles, was sich bewegte - und sei es der Sohn des Königs -, mit lautem Gebell und Geknurr angegangen wurde. Doch die Soldaten der Eskorte brauchten beim Marschieren nur einen Stein nach ihnen zu stoßen, und schon waren sie jaulend und winselnd davongelaufen. Die Soldaten machten sich einen Spaß daraus, immer wieder über Steine zu stolpern, um den feigen Kläffern zu zeigen, wer hier der Herr war. Amenhotep schmunzelte nur und freute sich am Spaß seiner Leute. Dennoch war es Ani wohler, als sich endlich die duftende Zedernholztür mit einem sanften satten Ton hinter ihm schloss; konnte er sich doch nur zu gut an frühere Begegnungen mit Straßenkötern erinnern, die weniger glimpflich ausgegangen waren.

Rechmire stand breitbeinig und lächelnd da. Ergeben verbeugte er sich vor Amenhotep. „Seine Majestät, dein Vater, er möge leben eine Million mal eine Million Jahre, erwartet dich, sobald der Mond sich zeigt. Er möchte heute Abend alle seine Lieben um sich haben.“

„Alle?“, fragte Amenhotep irritiert.

„Fast alle. Dein Onkel Anen ist verhindert, ist er doch mit den Vorbereitungen für das Opet-Fest beschäftigt. Aber dafür wird der andere Bruder deiner Mutter Teje, sie möge leben eine Million mal eine Million Jahre, Eje, der Vorsteher der Pferde, kommen.“ Und da Amenhotep ihn fragend ansah, setzte er mit einem Lächeln hinzu: „Mit beiden Töchtern.“

Amenhotep strahlte und Rechmires Augen glänzten vor Glück, weil er dem Sohn seines Herrn mit seiner schlichten Nachricht eine solche Freude machen konnte. „Mein Prinz, es freut mich ganz besonders, dir noch sagen zu dürfen, dass die Mutter des Horus im Nest, die Königsmutter Mutemwia, ebenfalls anwesend sein wird. Sie ist unmittelbar vor dir mit dem Schiff aus Achmim angekommen.“

Fast glaubte Ani, Amenhotep wolle den dicken Rechmire in den Arm nehmen und küssen, denn er strahlte über das ganze Gesicht. „Großmutter“, rief er voller Freude. „Sie ist wieder gesund?! Mein Vater hat der Göttin Sachmet versprochen, siebenhundert ihrer Statuten im Heiligtum der Mut aufstellen zu lassen, wenn sie nur Großmutter wieder gesund werden lässt. Weißt du, wo sie jetzt gerade ist, Rechmire?“

„Sie hat soeben ihr altes Appartement bezogen und erfrischt sich etwas von der Reise.“ Rechmire räusperte sich. „Sie äußerte sich erfreut, etwas zur Ruhe kommen zu können.“

„Ich verstehe“ sagte Amenhotep und reckte den Hals nach dem Himmel. „Nun, lange wird es nicht mehr dauern, bis der Mond sich zeigt. Ich werde mich bis dahin gedulden. Komm, Ani, wir nehmen ein Bad, suchen uns was Nettes zum Anziehen aus und Schesehmu kann uns dann neu schminken.“ Schon hatte er Anis Hand ergriffen und zog ihn mit sich fort.

Glücklich war Ani eigentlich nicht, schon wieder gebadet zu werden. So viel Wasser wie an diesem Tag hatte noch nie seine Haut berührt. Aber es tat gut, den Staub der Wüste loszuwerden. Die sanfte Dienerin, die ihn in dem kleinen, vollständig mit Marmor ausgekleideten Badezimmer unablässig mit Wasser begoss, das sie singend aus einem großen Holzzuber schöpfte, tat das ihre, dass er sich umsorgt und behaglich fühlte. Schließlich tupfte ihn jene Dienerin, die ihn vorhin mit der Feder geweckt hatte, mit weichen Tüchern ab. Inzwischen wusste Ani, dass sie Merit-amun hieß - er hatte sie einfach nach ihrem Namen gefragt - und er musste sich eingestehen, dass sie eine durchaus begehrenswerte Frau war.

Die Kleidung, die Amenhotep ihm hatte bringen lassen, fand Ani eigentümlich. Er hatte keinerlei Vorstellung davon, wie man ein derart gefälteltes Stoffgebilde zu einem Schurz binden konnte. Merit-amun nahm ihm diese Aufgabe ab. Zum Schluss legte sie ihm einen Schmuckkragen aus Hunderten von farbigen Fayenceperlen um, die Margeriten, Kornblumen und Mohnblüten darstellten. Die Perlen waren so fein gearbeitet, dass man bei den Kornblumen sogar die Schuppung der Blütenkelche erkennen konnte. „Das ist die neueste Mode unter den jungen Leuten“, sagte Merit-amun stolz darauf, ihren Herrn, dem sie dienen durfte, so vorteilhaft aussehen lassen zu können. Als Ani ging, um Amenhotep in seiner Wohnung zu treffen, war er befangen, wie er sich von Merit-amun verabschieden sollte. Also sagte er einfach das, was er zu Hause auch immer gesagt hatte. „Gute Nacht, Merit-amun. Schlafe gut und lass die Träume dir etwas Schönes zeigen.“ Als er gegangen war, ging Merit-amun schweigend in die Knie und barg den Kopf in ihren Armen.

Als Ani den allgemeinen Aufenthaltsraum betrat, saß Amenhotep in einem bequemen Sessel und hatte sich gerade von Schesehmu im Schein zahlreicher Öllämpchen schminken lassen. „Oh, der Diener und Herzensfreund seiner Majestät des Prinzen sieht aus wie einer der edelsten Fürsten des Landes“, meinte der Oberschminkmeister salbungsvoll. „Der Schmuckkragen ist einfach entzückend! Unterstreicht er doch das Rustikale in seinem Wesen.“

Amenhotep schaute Ani von seinem Sessel aus abwägend an. „Jetzt, mein guter Schesehmu, ist es an dir, das Rustikale noch eindeutig als Überhöhung erscheinen zu lassen.“

Mit aufmerksamer Hingabe widmete sich der Oberschminkmeister der Herausforderung. „Ich würde die Lider mit gemahlenem Lapislazuli betonen wollen“, überlegte er mit sich Selbstgespräche führend. „Und man sollte den edelsten Kohol aus Bleiglanz verwenden, um die Lidstriche weit über die Augenwinkel hinaus zu führen. Das betont die edle Anmut der Schläfen. Für die Wangen ebenfalls Bleiglanz, selbstverständlich ausgeglüht. Das ergibt ein kräftiges Rot, das einem Landmann wohl anstehen möchte. Und zum Schluss noch eine schlichte Perücke aus libyschem Haar, das sieht ein wenig verwegener aus.“ Voller Hingabe kramte Schesehmu in seinem riesigen Schminkkasten, dessen beeindruckende Größe sich noch verdoppelte, nachdem er ihn aufgeklappt hatte.

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