Wieland Barthelmess - ECHNATON

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Von einem Tag auf den anderen findet sich Ani, ein Bauernbub, am Hof des Pharaos wieder. Er freundet sich mit Amenhotep, einem der Prinzen an. Als der Kronprinz ums Leben kommt, wird Anis Freund zum Thronfolger. Zum Pharao gekrönt, sieht Amenhotep, seine Aufgabe darin, die Welt besser zu machen.
Eine bessere Welt. Ein Traum so alt wie die Menschheit. Vor fast 3400 Jahren wagte es der mächtigste Herrscher der damaligen Welt, diesen Traum zu verwirklichen: Amenhotep IV. der sich später Echnaton nannte. Das Dunkel sollte dem Sonnenlicht weichen, die Lüge der Wahrheit, das Böse dem Guten.
Mitten in der Wüste errichtete er sein Utopia, um die Menschen davon zu überzeugen, dass ein anderes, ein friedliches, ein gerechtes Leben möglich ist. Er wollte den Menschen die Angst nehmen vor den Göttern der Finsternis und gab ihnen als Erster den einen, den einzigen Gott. Die Liebe sollte herrschen in seinem Reich, wie zwischen ihm und seiner Königin Nofretete, deren Schönheit und Klugheit legendär war. Kaum zehn Jahre dauerte der Traum.
Der Autor hält sich an die neuesten archäologischen Erkenntnisse, zieht aber teilweise vollkommen andere Schlüsse daraus, die eine neue Sicht auf die viel diskutierte Amarna-Zeit ermöglichen. Vor allem wird ein Blick von innen auf die umwälzenden Ereignisse jener Jahre bis zu Tut-anch-amuns Tod geboten.

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Stolz sah sich Pharao um. „Irgendwelche Einwände? Hat irgendwer noch irgendwas dazu zu sagen?“ Er genoss es, in den Gesichtern die Bewunderung für die Weisheit seiner Entscheidungen lesen zu können, ja, er badete in ihrer Zuwendung und kostete den Augenblick aus. „So und jetzt lasst uns eine Kleinigkeit zu uns nehmen, auf dass Leib und Seele erfreut werden!“

Teje klatschte in die Hände, woraufhin Dutzende von Tabletts hereingetragen wurden, auf denen gebratene Täubchen, Fasanen und Enten, Fisch, Gemüse und Ochsenfleisch angerichtet waren. Dazu marschierten vier Harfenisten, drei Oud-Spieler, etliche Schlagwerker, zwei Oboe-Spielerinnen, zwei Flötisten und sechs Sängerinnen auf, angeführt von einem Mann, der aus einem Relief auf einer der Tempelwände entsprungen sein könnte, so wohlgewachsen war er. Das musste Aha sein, dachte Ani, der Oud-Spieler, der sich in höchste Höhen erhoben hatte. Und richtig, er nahm sein Instrument zur Hand und spielte eine einfache Weise, welche die Gespräche der Speisenden nicht störte, sondern sanft umschmeichelte. Je mehr aber gegessen und vor allem von Tejes köstlichem Wein getrunken wurde, desto lauter und munterer wurden die Stimmen, so dass Aha immer mehr Instrumente zum Einsatz brachte. Der Gute Gott sprach mit seiner Großen königlichen Gemahlin ‑ sicherlich über seine beiden Söhne, wie Ani dachte. Sit-amun schien dem hinter ihr Sitzenden durchaus zugetan zu sein, denn wann immer es ging, berührte sie ihn beiläufig, wie es eben zufällig in einem lebhaften Gespräch geschehen kann. Mutnedjmet quälte ihre Mutter mit ständig derselben Frage, nämlich ob sie ihrem Zwerg nicht doch den Schurz abnehmen dürfe und Amenhotep plauderte angeregt mit seiner Großmutter, die er so viel erzählen ließ, dass sie kaum zum Essen gekommen war. Ani gab ihm einen vorsichtigen Wink, was Amenhotep zunächst verärgerte. Als er aber verstand, worauf er aufmerksam gemacht werden sollte, drehte er sich zu Ani um und blinzelte ihm anerkennend ins Gesicht. Im selben Moment bemerkte Ani, dass der Gute Gott ihn die ganze Zeit beobachtet hatte - und wurde rot. Ohne sich auch nur im Geringsten darum zu scheren, ob denn etwa die Umsitzenden seine Worte ebenfalls hören konnten, beugte sich Pharao zu seiner Frau. „Der neue Diener da, den Amenhotep heute angebracht hat, der scheint mir einen guten Einfluss auf den Jungen zu haben. Muss ich schon sagen.“

„Ja, mein Herz“, entgegnete Teje. „Dasselbe habe ich eben auch gedacht.“ Sie nickte heftig. „Noch ein Täubchen?“

Ani meinte zu glühen und versuchte verzweifelt, irgendwohin zu sehen – in eine der Fackeln vielleicht oder ein Öllämpchen -, wo er soviel Ablenkung zu finden hoffte, dass er nichts mehr von all dem Gerede um sich herum wahrnehmen würde. Er konnte und wollte sich nicht anmaßen, die göttlichen Menschen zu belauschen - und dabei auch noch ihre Worte und ihr Verhalten auszudeuten. Andererseits hatte er gerade eben erst wegen seiner Aufmerksamkeit Amenhoteps Anerkennung bekommen. Er begriff nun, warum Amenhotep ihn brauchte: Er sollte das zweite paar Augen und Ohren in seinem Rücken sein. Ani sollte dem Prinzen als aufrichtiger Freund mit all seinen Sinnen und all seinem Verstand beistehen. Und das war er ihm schuldig. Er, der hier bei den Göttern stand, um ihnen zu dienen und ihr irdisches Dasein zu verschönern. Er hätte schon genauso gut von einem Nilpferd zerquetscht, von Straßenkötern zerfleischt oder von einem Betrunkenen erschlagen worden sein können, wenn ihm nicht Amenhotep von seinem Schiff herunter die Hand gereicht hätte. Mehr denn je hatte Ani das Gefühl, seinem eigentlichen Schicksal entronnen zu sein. Und doch, so überlegte er, was würde es letzten Endes bedeuten, wenn er umdächte und somit heute erst sein eigentliches, sein wahres Leben begonnen habe.

Die dröhnende Stimme des Guten Gottes riss Ani aus seinen Betrachtungen. „Ihr Lieben! Ihr wisst es längst, warum ich euch alle heute Abend geladen habe. Aber dennoch freue ich mich, euch jetzt ganz offiziell mitteilen zu können, dass mein Erstgeborener und der Erbe meines Thrones, Prinz Thutmosis, vom Fleische meiner Majestät wie vom Fleische der Großen königlichen Gemahlin Teje mir seine Braut vor Angesicht gestellt hat, die er zu heiraten gedenkt: Nofretete, die Tochter des Eje, des Vorstehers der Pferde und Schwagers meiner Majestät, Bruder der Großen königlichen Gemahlin, Teje, von seinem Fleisch und dem Fleische der gerechtfertigten Mut-nofret, meiner königlichen Schwester, mit der ich Vater und Mutter gemeinsam hatte und die schon bei den Göttern weilt. Wenn im nächsten Jahr im Monat Mehir während des zweiten Peret die Sonne am tiefsten steht, soll die Hochzeit sein. Die Vorhersagen der Astrologen empfehlen dieses Datum. Von einer früheren Vermählung wird abgeraten.“ Und an die Brautleute gewandt fuhr er fort. „Liebe Kinder, ich wünsche euch stets eine Fülle von Achtung und Zuneigung, die ihr einander schenkt. Und lasst die Liebe wachsen, wenn sie wachsen will. Deine Mutter, Thutmosis, und ich haben unsere Ehe, wie ihr ja alle wisst, von hinten aufgezäumt. Bei uns war die Liebe zuerst und ließ erst später die Achtung und Zuneigung wachsen. Wir hatten Glück, dass unsere Liebe stark genug war, dass sie dies und noch so vieles mehr ertragen konnte. Kein Herrscher dieses Landes kann sein Amt ausfüllen, wenn er nicht einen Menschen an seiner Seite hat, dem er voll und ganz vertrauen kann, der sein zweites Ich ist, der ihn spiegelt und ergänzt. Niemand ist geeigneter für diese schwere Aufgabe als Nofretete, die schon seit Jahren vorbereitet wird auf ihr Amt als Große königliche Gemahlin. Sie ist eine Zierde dieses Hauses, sie ist eine Zierde ganz Ägyptens und der Ruhm ihrer Schönheit möge nie verblassen.“

Es wurde herzlich applaudiert und alle rannten durcheinander und küssten und beglückwünschten sich. Allein der Gute Gott blieb schmunzelnd auf seinem Thron sitzen und gab schließlich Aha ein Zeichen, woraufhin alle Instrumente auf einmal einsetzten und plötzlich eine Riege der allerhübschesten Tänzerinnen über die Terrasse wirbelte. Einmal mehr war Ani sprachlos über den schieren Überfluss an Schönheit, der hier bei Hofe versammelt war. Teje setzte sich seufzend neben ihren Mann: „Schon wieder ein Ballett.“ Sie versuchte, so auszusehen, als ob sie sich bemühte, ihre Langeweile zu verbergen. Ani war beeindruckt von ihren schauspielerischen Fähigkeiten. Pharao war’s hingegen einerlei. Er hatte nur Augen für die Tänzerinnen, die er eine nach der anderen mit wissenden Blicken liebkoste. Kaum war die Musik zu Ende, erhob er sich, was natürlich ein ungeheures Durcheinander verursachte, da alle Anwesenden sich ebenfalls erheben mussten. Er verabschiedete sich kurz und knapp, indem er etwas von Verpflichtungen murmelte, die niemandem den Abend verderben lassen sollten. Teje begleitete ihn ins Haus zurück, kam aber sogleich wieder.

„Ist er denn noch immer ein so hungriger Stier?“, fragte Mutemwia missbilligend. „Sein Vater war genauso. Der Harem kam gar nicht mehr zur Ruhe.“

„Denk aber bloß nicht, dass er ausgehungert dort hingeht“, lachte Teje. „Wir hatten heute Mittag erst ein wenig Freude aneinander. Aber jetzt, am Abend muss es eben unbedingt was anderes sein. Los Kinder“, Teje klatschte in die Hände. „Wir können auch ohne euren Vater fröhlich sein und feiern. Aha, lass deine Leute etwas Heiteres spielen. Und du, Thutmosis, kümmere dich endlich einmal um deine schöne Braut.“

Thutmosis drehte sich zu Nofretete um. „Na, Braut. Wie soll ich mich denn um dich kümmern?“

„Am liebsten höflich“, sagte Nofretete nett und verbindlich. „Wie vereinbart. Ich bin dazu da, an deiner Seite zu stehen. So, wie deine Mutter an deines Vaters Seite steht. Es ist meine Aufgabe, dir zu helfen und dich zu unterstützen, wo immer es mir möglich ist. Und dafür - habe ich Respekt verdient.“

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