Wieland Barthelmess - ECHNATON

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Von einem Tag auf den anderen findet sich Ani, ein Bauernbub, am Hof des Pharaos wieder. Er freundet sich mit Amenhotep, einem der Prinzen an. Als der Kronprinz ums Leben kommt, wird Anis Freund zum Thronfolger. Zum Pharao gekrönt, sieht Amenhotep, seine Aufgabe darin, die Welt besser zu machen.
Eine bessere Welt. Ein Traum so alt wie die Menschheit. Vor fast 3400 Jahren wagte es der mächtigste Herrscher der damaligen Welt, diesen Traum zu verwirklichen: Amenhotep IV. der sich später Echnaton nannte. Das Dunkel sollte dem Sonnenlicht weichen, die Lüge der Wahrheit, das Böse dem Guten.
Mitten in der Wüste errichtete er sein Utopia, um die Menschen davon zu überzeugen, dass ein anderes, ein friedliches, ein gerechtes Leben möglich ist. Er wollte den Menschen die Angst nehmen vor den Göttern der Finsternis und gab ihnen als Erster den einen, den einzigen Gott. Die Liebe sollte herrschen in seinem Reich, wie zwischen ihm und seiner Königin Nofretete, deren Schönheit und Klugheit legendär war. Kaum zehn Jahre dauerte der Traum.
Der Autor hält sich an die neuesten archäologischen Erkenntnisse, zieht aber teilweise vollkommen andere Schlüsse daraus, die eine neue Sicht auf die viel diskutierte Amarna-Zeit ermöglichen. Vor allem wird ein Blick von innen auf die umwälzenden Ereignisse jener Jahre bis zu Tut-anch-amuns Tod geboten.

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„Dummkopf!“ Amenhotep schmunzelte. „Ich sagte dir doch schon: Für so etwas haben wir Fachkräfte. Und zwar die besten im ganzen Land. Und nun ruh dich aus.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ Amenhotep den Raum.

Tief ausatmend legte sich Ani auf das Bett. Was für ein Tag! Was für ein Schicksal! Was für ein Leben! Er konnte noch immer nicht recht glauben, was alles ihm während dieses einen halben Tages widerfahren war. Alles und jeden, der ihm etwas bedeutete, hatte er verloren und sein eigenes Ende war nur eine Frage der Zeit. Doch gleich darauf hatte er ein neues Leben gewonnen. Er erschrak, denn der Gedanke schoss ihm durch den Kopf, dass für sein Glück der Vater, die Mutter und die kaum geborene Schwester ihr Leben hatten geben müssen. Würde es ihn nicht lebenslang verpflichten, darauf zu achten, dass ihr Tod nicht sinnlos gewesen war? Über all diesen Gedanken fiel Ani in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Irgendetwas kitzelte an Anis Nase. Ohne die Augen zu öffnen, schlug er nach dem vermeintlichen Krabbeltier. Doch es blieb hartnäckig und kitzelte abermals. Langsam kam Stück für Stück die Erinnerung in Anis erwachenden Geist. Hatte er das alles nur geträumt? Er riss die Augen auf – und erschrak sich fast zu Tode. Vor ihm saß eine lächelnde Dienerin, die ihn mit einer Feder kitzelte. Sie war so schön wie alle Mädchen, die er bislang im Palast gesehen hatte. „Prinz Amenhotep erwartet dich“, sagte sie so freundlich und zugewandt, so dass er fast erwartete, sie würde ihm noch einen Kuss auf die Stirn geben. Stumm lächelte sie ihn an. Ein langes „Ohhh“ war schließlich alles, was aus seinem Mund kam. Es war also doch kein Traum! Obschon er einen Augenblick lang überlegen musste, ob er nicht doch tot war und ihm nun die Göttin Maat mit ihrer Feder gegenübersaß. Fahrig sah er sich um, konnte aber außer einem Diener mit einem Wasserbecken in Händen nichts erkennen, was auch nur entfernt an Osiris erinnert hätte - und der hätte ja im Falle seines Todes unbedingt anwesend sein müssen. Also genoss Ani den Anblick des Mädchens und das Gefühl nicht nur am Leben zu sein, sondern zugleich auch ein neues Leben geschenkt bekommen zu haben.

„Wie alle aus der göttlichen Familie liebt auch der Prinz Pünktlichkeit“, sagte die Dienerin wie eine Freundin, die einen gut gemeinten Ratschlag gibt. „Seine Hoheit, der Prinz, freut sich so sehr darauf, dich wieder zu sehen, dass er es kaum erwarten kann. Vielleicht magst du ja seiner Qual…“

Im selben Augenblick flog die Tür auf und Amenhotep kam hereingestürmt. „Na los! Husch, husch! Aufgestanden! Gesicht waschen, neu schminken und dann los!“ Er hielt inne und lachte dann laut, als er dem übertölpelten Ani ins Gesicht sah.

„Es tut mir leid“, stammelte der, „aber ich bin so was nicht gewohnt.“ Amenhotep schien nicht zu verstehen. „Na, all das hier: Saubere Kissen und kühle Luft, lächelnde Mädchen mit gurrenden Stimmen … Eben alles hier.“

„Ha, ich sagte dir doch schon: Du wirst dich ganz schnell daran gewöhnen!“ Amenhotep gab dem Diener einen Wink, der sich augenblicklich daran machte, dem zunächst widerstrebenden Ani das Gesicht zu waschen. Kaum hatte er es ehrfurchtsvoll trocken getupft, erschien der vorhin noch Violette mit den eingewebten Mandragora-Früchten, den Ani vom Schiff her kannte. Inzwischen trug er ein Gewand aus einem seltsamen Gewebe, das Ani bislang nur bei der irrsinnig gewordenen Nebenfrau Pharaos gesehen hatte. Auf seinem Kopf thronte eine derart groteske Perücke, dass Ani ein Lachen nur mit Mühe unterdrücken konnte.

„Eure Hoheit, verzeiht!“, schnaubte der Atemlose. „Min-kamutef hat sich verletzt, so dass ich ihn vertreten muss.“

„Was ist geschehen, Schesehmu?“, fragte Amenhotep besorgt.

„Wir übten neue Perücken-Kreationen“, dabei deutete er auf das zerzauste Gebilde auf seinem Kopf. „Und mein armer Min-kamutef hat sich seine sonst doch so geschickten Händchen verbrannt.“

„Schlimm? Braucht er einen Arzt?“

„Ach was! Man weiß doch, wie schreckhaft der Kleine ist. Ich habe ihm aber zur Sicherheit gleich einen dicken Salbenverband gemacht …“

Während des ganzen Gesprächs fuhrwerkte Schesehmu wie ein von Schakalen Getriebener in Anis Gesicht herum und hielt ihm unvermittelt einen Spiegel vor. „Ich hab ihn nur ein wenig abgepudert und seine schönen Augen mit einem sehr schlanken Lidstrich betont. Um die Augenbrauen muss ich mich später einmal ausgiebiger kümmern. Heute habe ich sie nur ein bisschen nachgezogen, damit seine erwachende Männlichkeit…“

„Das hast du hervorragend gemacht, Schesehmu. Wie immer“, sagte Amenhotep schnell, griff seinen Freund bei der Hand und zog ihn aus dem Raum. Lachend liefen sie durch meilenlange Flure, ohne so recht zu wissen, warum sie eigentlich so ausgelassen waren. Vielleicht, dachte Ani, weil sie im Augenblick nichts weiter als Freude am Leben hatten.

Der Innenhof, auf dem sie plötzlich standen, war schnell überquert, auch wenn Ani sich zusammenreißen musste, nicht nach den einzelnen Pflanzen zu sehen, die in zahllosen Kübeln überall herumstanden. Blüten, die er noch nie zuvor gesehen hatte, leuchteten im warmen Nachmittagslicht. Fremdländische Bäume spendeten ihren Schatten und seltsame Büsche verbreiteten würzige Düfte. Er nahm sich fest vor, so bald als möglich, dorthin zurückzukehren, um sich daran satt zu sehen. Schon waren sie im nächsten Innenhof, der wiederum vollkommen anders gestaltet war. Seine Säulen waren bunt bemalt und seine Mitte bildete ein großes Wasserbecken, auf dem alle Arten von Lotus blühten. Der Duft war atemberaubend. Amenhotep zupfte Ani am Arm. „Sag mal, stimmt es, dass ihr Bauern Lotus esst?“

„Wenn wir am Verhungern sind, dann schon. Na, und die Kinder versuchen natürlich immer, an die Knollen heranzukommen, denn die schmecken ein wenig süß.“

„Dafür haben wir Honig. Ihr etwa nicht?“

„Honig ist eine Speise für Götter. Wer von uns Bauern einen Bienenstock ausnimmt, dem wird die Hand abgeschlagen.“

„Oh!“

Und schon waren sie im zentralen Hof angelangt, den Ani sofort wegen des Badehauses wiedererkannte. „Endlich einmal etwas, das ich wieder erkenne und das mir nicht neu und unbekannt ist“, lachte er und winkte auch aus eben demselben Grund Rechmire zu, der noch immer darauf achtete, dass alles mit rechten Dingen zuging. Offenkundig schien der sich über Anis Begrüßung zu freuen, denn er lächelte herzlich zurück, zwinkerte ihm zu und deutete sogar eine Verbeugung an.

Schon waren sie durch das große Tor gelaufen und befanden sich inmitten der Handwerkerstadt. War Ani der Trubel bei seiner Ankunft schon beträchtlich vorgekommen, so machte ihm der gegenwärtige Rummel regelrecht Angst. Zwar hatte sich auf Rechmires Anweisung hin wieder ein Trupp von sechs Bewaffneten um sie gebildet – zwei vorneweg, einer links, einer rechts und zwei hinterher -, der dafür sorgte, dass sie unbehelligt durch die Menschenmassen kamen, doch es wurde überall derart aufgeregt umhergerannt, geschrieen, gefeilscht sowie seine und Amenhoteps Gegenwart kommentiert, dass Ani fürchtete, der Mob könnte sich irgendwann, aus welchem Grund auch immer, auf sie stürzen. Doch demütig machte man den Weg frei, verbeugte sich ehrfurchtsvoll und rief ihnen Glückwünsche für Millionen und Abermillionen von Jahren zu. Ein paar Vorlaute fragten sogar nach, wer es denn sei, der die Ehre habe, den Prinzen begleiten zu dürfen. Die Frage schien viele der Menschen zu beschäftigen, denn je näher sie dem Schiff kamen, desto häufiger wurde sie gestellt. Als dann eine Frau, die offenbar zum Schrein der Hathor unterwegs war, um ihr Blumen zu opfern, aus vollen Händen Blütenblätter auf sie regnen ließ, brach Ani in ein fast schon hysterisches Gelächter aus. Amenhotep schaute ihn ratlos an. „Ich habe dir bei der Ankunft heute Mittag doch gesagt, dass wir froh sein könnten, dass zur selben Zeit die Tiere ausgeladen wurden, da wir somit weniger Beachtung fänden.“ Und da Ani noch immer Mühe hatte, sich zu beherrschen und unentwegt gluckste, setzte Amenhotep herrisch hinzu: „Ab morgen wirst du erst einmal Unterricht nehmen. Man wird dir als Allererstes beibringen, was man hier bei Hofe tut und was nicht. Blödes Lachen gehört jedenfalls nicht dazu. Das Benehmen eines Menschen zeigt nämlich seine Gesinnung - und seine Herkunft.“ Wobei Amenhotep das Wort „und“ besonders betonte.

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