Anne Graves - Volksmärchen aus Norwegen
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Asbjørnsen und Moe veröffentlichten ihre Märchensammlung ab 1841. Angeregt durch Jacob Grimm, versuchten sie, das gehörte möglichst originalgetreu wiederzugeben, wodurch sie sich Verdienste um die norwegische Spra-che erwarben.
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5. Das Märchen von den 12 wilden Enten
Es war einmal eine Königin, die fuhr einst bei Winterzeit, da frischer Schnee gefallen war, in einem Schlitten. Unterweges fing ihr die Nase an zu bluten, und sie musste daher aussteigen. Während sie nun da stand und sich an einen Zaun lehnte, betrachtete sie ihr rotes Blut in dem weißen Schnee; da dachte sie bei sich selbst: »Ich habe nun zwölf Söhne, und keine einzige Tochter; hätte ich eine Tochter, so weiß wie Schnee und so rot wie Blut, dann wollt' ich mich um die Söhne nicht weiter grämen.« Kaum hatte sie das so leise vor sich hin gesprochen, als plötzlich eine Trollhexe vor ihr stand. »Eine Tochter sollst Du bekommen,« sagte sie: »und die soll so weiß sein wie Schnee und so rot wie Blut; dann aber sollen Deine Söhne mir gehören; jedoch kannst Du sie so lange bei Dir behalten, bis die Tochter getauft ist.«
Als nun die Zeit kam, da die Königin gebären sollte, gebar sie eine Tochter, die war weiß wie Schnee und rot wie Blut, so wie das Trollweib es ihr versprochen hatte, und darum nannte sie sie Schneeweiß und Rosenrot. Da war nun große Freude im Königsschloss, und am meisten von allen freute sich die Königin. Als sie aber gedachte, was sie der alten Trollhexe versprochen hatte, ward ihr doch etwas wunderlich ums Herz, und sie schickte zu einem Silberschmied, der musste ihr zwölf silberne Löffel verfertigen, einen für jeden Prinzen, und für Schneeweiß und Rosenrot ließ sie auch einen machen. Wie nun die Prinzessin getauft war, wurden die Prinzen in zwölf wilde Enten verwandelt und flogen davon und wurden nicht mehr gesehen; fort waren sie und fort blieben sie. Die Prinzessin wuchs indessen heran und wurde groß und außerordentlich schön; aber sie war immer so in sich selbst gekehrt und so schwermütig, und niemand konnte recht begreifen, was ihr fehlte.
Eines Abends, als die Königin auch so betrübt da saß und an ihre Söhne dachte, sagte sie zu Schneeweiß und Rosenrot: »Warum bist Du immer so traurig, meine Tochter? Fehlt Dir Etwas, so sage es mir! Möchtest Du vielleicht gern Etwas haben, so sollst Du es bekommen.« -- »Ach, liebe Mutter,« versetzte Schneeweiß und Rosenrot: »es kommt mir hier immer so öde vor; alle andern Kinder haben Geschwister, aber ich habe keine, und darüber bin ich so betrübt.« -- »Meine Tochter,« sagte die Königin: »Du hast auch Geschwister gehabt; denn ich hatte zwölf Söhne, welche Deine Brüder waren, aber ich habe sie alle dahingegeben, um Dich zu bekommen,« und darauf erzählte sie ihr, wie sich Alles zugetragen hatte.
Als die Prinzessin hörte, wie es ihren Brüdern ergangen war, hatte sie keine Ruhe länger zu Hause; und wie sehr die Mutter auch weinen und sie bitten mochte, es half Alles nichts, sie wollte fort und musste fort, um ihre Brüder wieder aufzusuchen; denn sie glaubte, sie wäre allein schuld an ihrem Unglück; und darum verließ sie zuletzt heimlich das Schloss.
Sie wanderte nun so weit in die Welt hinaus, dass Du gar nicht glauben solltest, wie eine so zarte Jungfrau so weit zu wandern vermocht hätte.
Einmal war sie die ganze Nacht hindurch in einem großen Wald umhergeirrt; gegen Morgen aber wurde sie müde, setzte sich auf den Rasen hin und schlief ein. Da träumte ihr, sie ginge noch weiter in den Wald hinein, bis sie zu einer kleinen hölzernen Hütte kam, und dort drinnen waren ihre Brüder. Hierüber erwachte sie, und da sie vor sich einen gebahnten Fußsteig durch das grüne Moos sah, folgte sie diesem, bis sie tiefer im Walde zu einem hölzernen Häuschen kam, grade so, wie es ihr geträumt hatte.
Als sie hinein trat, war dort Niemand; aber es standen da zwölf Betten und zwölf Stühle, und auf dem Tisch lagen zwölf Löffel, und von allen Sachen, die sich da vorfanden, waren immer zwölf Stücke. Die Prinzessin war nun voller Freude; denn sie konnte sich wohl denken, dass ihre Brüder da wohnen mussten, und dass sie es waren, denen die Betten und die Stühle und die Löffel gehörten. Sie machte nun Feuer im Kamin an, fegte die Zimmer und machte die Betten, danach kochte sie Essen und putzte Alles aufs beste auf. Und als sie mit dem Kochen fertig war und für alle ihre Brüder zugerichtet hatte, setzte sie sich selber hin und aß, legte dann ihren Löffel auf den Tisch und kroch unter das Bett des jüngsten Bruders.
Kaum war sie hinunter gekrochen, so hörte sie ein gewaltiges Sausen in der Luft, und bald darauf kamen zwölf wilde Enten angeflogen; aber sowie sie über die Türschwelle kamen, verwandelten sie sich augenblicklich in die Prinzen, ihre Brüder. »Ach wie gut hier Alles aufgeräumt, und wie es hier so schön warm ist!« sagten sie: »Gott lohne Dem, der uns die Stube so schön geheizt und so herrliches Essen für uns gekocht hat!« und darauf nahm jeder seinen silbernen Löffel, um damit zu essen; aber wie jeder den seinigen genommen hatte, blieb doch noch einer zurück, und der war den übrigen so ähnlich, dass sie ihn nicht davon unterscheiden konnten. Da sahen die Prinzen einander an und verwunderten sich sehr. »Das ist der Löffel unsrer Schwester,« sagten sie: »und ist der Löffel hier, so kann sie selber auch nicht weit sein.« -- »Ist es unsre Schwester, und sie findet sich hier,« sagte der älteste: »so soll sie getötet werden; denn sie ist schuld an all unserm Unglück.« -- »Nein,« sagte der jüngste: »es wäre Sünde, sie zu töten, sie kann ja nichts dafür, dass wir Übles erdulden; sollte Jemand daran schuld sein, so ist es Niemand anders, als unsre eigne Mutter.« Sie fingen nun an zu suchen, sowohl oben, als unten, und zuletzt suchten sie auch unter allen Betten, und als sie zu dem Bett des jüngsten Prinzen kamen, fanden sie die Prinzessin, und zogen sie hervor.
Der älteste Prinz forderte nun wieder, sie sollte getötet werden; aber sie bat gar zu flehentlich und sagte: »Ach, tötet mich doch nicht! ich bin viele Jahre lang herumgewandert, um Euch aufzusuchen, und wenn ich Euch erlösen könnte, wollte ich gern mein Leben dafür lassen.« -- »Ja wenn Du uns erlösen willst,« sagten sie: »so sollst Du das Leben behalten; denn wenn Du willst, so kannst Du es.« -- »Ja, sagt mir nur, wie ich es machen soll, dann will ich Alles tun, was Ihr verlangt,« sagte die Prinzessin. »Dann musst Du die Dunen von der Butterblume sammeln,« sagten die Prinzen: »und die musst Du kratzen und spinnen und weben, und wenn das Gewebe fertig ist, musst Du es zuschneiden und zwölf Mützen, zwölf Hemden, und zwölf Halstücher davon machen, für jeden von uns ein Stück; aber in der Zeit, dass Du damit beschäftigt bist, darfst Du weder sprechen, noch weinen, noch lachen; kannst Du das, so sind wir erlöst.« -- »Wo soll ich aber die vielen Dunen zu all den Hemden, Mützen und Tüchern herbekommen?« fragte Schneeweiß und Rosenrot.
»Das sollst Du schon erfahren,« sagten die Prinzen, und darauf führten sie sie hinaus auf eine große, große Wiese; da standen so viele Butterblumen mit weißen Dunen, die nickten im Winde und glänzten im Sonnenschein, dass man den Glanz schon weit in der Ferne sehen konnte. Noch nie hatte die Prinzessin zuvor so viele Butterblumen gesehen, und sie fing sogleich an zu pflücken und zu sammeln, so Viel sie nur fortschaffen konnte; und als sie am Abend zu Hause kam, begann sie sogleich, die Dunen zu kratzen und Garn davon zu spinnen. So fuhr sie eine lange Zeit fort, sie sammelte jeden Tag die Dunen der Butterblumen und kratzte und spann sie, und dabei wartete sie zugleich den Prinzen auf: sie kochte für sie und machte ihnen die Betten; und jeden Abend kamen ihre Brüder als wilde Enten nach Hause geflogen, und des Nachts waren sie Prinzen, des Morgens aber flogen sie wieder als wilde Enten davon.
Nun geschah es einmal, als Schneeweiß und Rosenrot auf die Wiese gegangen war, um sich Dunen von der Butterblume zu sammeln -- wenn ich nicht irre, so war es das letzte Mal, dass sie welche sammeln wollte -- dass der junge König, der das Land regierte, auf der Jagd war, und nach der Wiese ritt, wo Schneeweiß und Rosenrot war. Als der König sie erblickte, wunderte er sich sehr über die schöne Jungfrau, welche da ging und die Dunen der Butterblume sammelte. Er hielt still und redete sie an; da er aber keine Antwort von ihr erhielt, ward seine Verwunderung noch größer, und weil ihm das Mädchen so wohl gefiel, wollte er sie mit sich auf sein Schloss führen und sie zu seiner Gemahlin nehmen. Er gab daher seinen Dienern den Befehl, sie auf sein Pferd zu setzen; Schneeweiß und Rosenrot aber rang ihre Hände und deutete auf die Säcke, worin sie ihre Arbeit hatte; und als der König begriffen hatte, was sie meinte, befahl er seinen Dienern, auch die Säcke mit aufzuladen. Als das geschehen war, gab die Prinzessin sich nach und nach zufrieden; denn der König war ein sehr schöner Mann, und er war so sanft und so freundlich gegen sie.
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