Cordula Hübner - Schicksal reicht mir nicht

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Wer oder Was der CRPS ist, warum Dornröschen keine Prinzessin ist und warum ich Lilly so sehr liebe, erfahren Sie beim Lesen der Geschichte. Einfühlsam, fast zärtlich, schildere ich die Ereignisse, die Rückschläge und meine Motivation in dieser Zeit. Schonungslos und direkt dokumentiere ich meinen Entzug. Märchenhafte Dinge passieren in dieser Zeit. Ich fliege durch die Lüfte und ich schreibe Briefe, die in Lichtgeschwindigkeit ankommen. Zarte Erinnerungen werden wach und mein enormer Wille gibt mir die Kraft zum Durchhalten, Mitten in den Eis- und Feuerblitzen lerne ich die Geduld. «Sirens Call» und «Out of Control» bestimmen mein Leben und die «Skyscraper» beamen mich nach New York. Neugierig? Das ist längst nicht alles. Bleiben Sie bei mir, auf der Suche nach dem.....?

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Wir holten sie am 1. Mai 2011 zu uns nach Hause. Lilly war gerade acht Wochen alt und winzig klein. Mein Herz ging auf und Lilly lief mir fröhlich hinterher.

Die Entscheidung für einen Hund war wohl eine der besten Entscheidungen meines Lebens, damals, jetzt und immer.

Ich bin mir sicher, dass ich ohne meine Lilly nicht so gut laufen würde. Von Anfang an strengte ich mich besonders an, denn ich wollte wieder laufen. Ich wollte mit Lilly spazieren gehen. Ich wollte das unbedingt obwohl es gar nicht so einfach war. Mein Wille war grenzenlos. Mit enormer Anstrengung wurden aus 10 Schritten bald 20 Schritte und dann 30. Auf gerader Strecke konnte ich bald 5 Minuten laufen. Was sind schon 5 Minuten? Dann lief ich 10 Minuten, endlich. 10 Minuten Laufen, über die ich mich freuen konnte.

Natürlich gab es nicht nur Fortschritte. Immer wieder gab es neue Herausforderungen und unverhoffte Schwierigkeiten. Beim Laufen wurde jede noch so kleine Steigung zum Hindernis und jedes Hindernis war ein Rückschlag. Nein, einfach war es nicht.

Trotzdem, ich habe nicht aufgegeben.

Meine Motivation wurde mein ständiger Begleiter und mein Lachen kam zurück. Es hat sich gelohnt. Jeder Schritt hat sich gelohnt. Zuerst bin ich nur wenige Meter gelaufen, ganz langsam. Immer wieder die Füße heben. Ich habe nicht aufgegeben. Es hat sich gelohnt, jeder Schritt und jeder Meter. Ich bin wirklich dankbar, sehr dankbar dafür. Und ein ganz besonderes

DANKESCHÖN an Dr. Kern und Dr. Greim

Gehen laufen rennen Egal Fröhliche Augen sehen mich an Lilly ist immer - фото 5

Gehen, laufen, rennen. Egal. Fröhliche Augen sehen mich an. Lilly ist immer bereit, denn sie sieht nicht auf das Wetter und sie sieht nie auf die Uhr. Sie sieht nur auf mich.

Wir genießen die Natur zusammen. Wir gehen gemeinsam und das seit über vier Jahren. Das macht es mir leichter und hilft mir diese lange Zeit zu überstehen.

Wir hatten unsere Träume und Wünsche an die Zukunft.

Wir, also meine Familie und ich, genießen unser Leben, das bis zum 3. Januar 2011 ganz normal verlaufen ist. Wir, also Reinhard und ich, gehen gerne zur Arbeit, dort geben wir 100 Prozent.

Wir haben unsere Hobbies, wir sind gesellig, wir lieben gutes Essen und wir sind stolz auf unsere Kinder. Wir sind eine ganz normale Familie. Auch hier zu 100 Prozent. Alles läuft bestens.

Reinhard arbeitet in einer Druckerei und ich arbeite seit meinem Schulabschluss im Reisebüro. Die weite Welt ist meine Welt geworden und meine große Leidenschaft geblieben. Ich bin so gerne unterwegs. Ich liebe den Umgang mit Menschen. Ich bin sehr kontaktfreudig und fröhlich. Ich liebe das Leben.

Ich lerne gerne andere Kulturen kennen und ich respektiere andere Religionen. Ich bin so neugierig und spontan. Trotzdem überlege ich mir jede meiner Entscheidungen sehr genau. Ich liebe fremde Sprachen. Ich liebe das Wasser, das Meer, die Palmen, die Strände und die Sonne. Ich liebe den Süden. Ich gehe sehr gerne schwimmen. Ich laufe so gerne barfuß am Strand. Und das bereits ein Leben lang.

Unsere Kinder sind fleißig. Beide bestehen das Abitur. Das macht uns Eltern stolz. Alles richtig gemacht. Oder? Beide studieren und beide arbeiten nebenbei um sich ein Auto zu leisten und was sonst so dazu gehört. Der Luxus um in eine Diskothek oder auf ein Konzert zu gehen, muss erarbeitet werden. Sie finanzieren sich ihr Leben selbst, das gehört dazu. Das wissen meine Kinder.

Alles läuft bestens. Wir haben viele Freunde, wir verstehen uns mit unseren Nachbarn und wir leben ein ganz normales Leben, ein sehr glückliches Leben.

D A N K E .

Bis ich krank werde. Danach ist nichts mehr wie vorher. Danach ändert sich mein Leben und meine Familie steht hilflos daneben.

Ich werde anders, denn die Krankheit geht nicht spurlos an mir vorbei. Eine Krankheit verändert einen. Ich lerne die Stille. Geduldig und mit großer Ausdauer durchlebe ich diese Zeit. Die nie endenden Schmerzen, diese sinnlosen Blitze in meinem Fuß und die vielen Medikamente nehmen mir fast den Verstand.

Ich konnte und ich kann mich mit der Krankheit nicht abfinden. Es gibt Höhen und Tiefen.

Der Kampf mit dem CRPS fällt mir immer schwerer je länger er dauert. Das ist so.

Das Phänomen in mir ist immer da. Das Phänomen bestimmt mein Leben und meine Leistung. Das Phänomen tobt in mir, jeden Tag und jede Nacht, immer wieder. Es gibt keinen Grund und ich habe keinen Einfluss darauf.

Aber ich gebe nicht auf. Ich bin noch lange nicht angekommen an meinem Ziel. Auch ich bin fleißig. Ich bin sehr ehrgeizig geworden in dieser Zeit. Auch das gehört dazu.

Ich kann bis heute nicht mehr arbeiten. Ich kann nicht einmal den Haushalt alleine führen. Manchmal sitze ich stundenlang in meinem Sessel. Mein Fuß liegt weich auf mehrere Kissen gebettet und ich bin bewegungslos, außer Gefecht gesetzt. Einfach so. Die Blitze im Fuß erlauben mir nicht die geringste Bewegung. Die kleinste Bewegung verursacht noch mehr Schmerzen, noch mehr Blitze schießen durch meinen Fuß. Und es hört nicht auf.

Als ob Maschinengewehre durch meinen Fuß hindurch feuern. Der Krieg tobt in mir, immer wieder, immer noch.

Waffenstillstand? Nein, kein Ende in Sicht. Ich kann dann kaum normal atmen, so sehr strengt mich das an. Ich kann nichts dagegen tun, das ist wohl das Schlimmste daran.

Nichts läuft bestens. Nichts ist gut. Nichts!!!

Es gibt so viele Entspannungsübungen, bislang hat mir keine geholfen. Ich sitze den Wahnsinn aus. Minuten, manchmal Stunden und das ist eine lange Zeit. Ich sehe nicht mehr auf die Uhr, das habe ich mir längst abgewöhnt. Ich weiß nie wann es los geht und ich weiß nie warum es los geht. Das ist ganz schlimm für mich. Niemand kann mir dieses Geschehen in meinem Körper erklären.

Und ein „Warum?“ gibt es scheinbar nicht.

Am Anfang dachte ich, das hört bestimmt wieder auf. Für jede Krankheit gibt es die richtige Medizin. Für jede Krankheit gibt es die richtigen Therapien. Therapien die anschlagen und helfen. Man muss nur mitmachen und darf nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Man muss sich anstrengen, nicht nachlassen. Dann wird es besser. Dann wird man auch wieder gesund. Oder?

Für mich gibt es Medikamente und Therapien, ob sie helfen muss ich selbst ausprobieren. So vieles musste ich wieder abbrechen, weil es nicht anschlug oder weil ich es nicht vertragen habe.

Viel zu viel und viel zu groß ist die Hoffnung. Und noch größer ist die Enttäuschung für mich wenn etwas nicht klappt. Immer wieder.

Manchmal kommen mir Zweifel, ob es je besser werden kann. Meine Zweifel sind nie vergangen. Nie. Meine Zweifel wurden stärker aber ich wollte zum Glück nur selten aufgeben. Und ich habe bis heute nicht aufgegeben. Nie.

Ich kann an keiner Feier, die am Abend stattfindet, teilnehmen. Ich gehe am Nachmittag nicht mehr außer Haus, weil ich zu müde und schlapp bin. Dann bin ich zugepumpt. Die vielen Medikamente belasten meinen Körper. Die vielen Medikamente vernebeln meine Sinne. Mehr und mehr bin ich gefangen in meiner kurzen Zeit, die ich habe. Und die Zeit wird immer kürzer.

Mein Körper schafft keine Leistung mehr. Seit über vier Jahren. Bis heute. Ich benötige sehr viel Schlaf. Ich brauche Ruhe, so viel Ruhe, die ich doch gar nicht will. Und ich werde schwächer.

Ich finde es ist genug.

Ich kann nicht mehr barfuß laufen. Ich kann nicht einmal barfuß stehen. Und so oft stehe ich vor meinem großen bodentiefen Spiegel im Schlafzimmer, halte mich an der Schranktür fest und stelle mich auf die Zehenspitze, barfuß. Ich stehe barfuß auf der Zehenspitze mit meinem rechten Fuß. Der ist schließlich ganz normal und gesund. Kein Problem. Mein linker Fuß liegt regungslos auf der orthopädischen weichen Fußbettung in der Pantolette ohne zu zucken. So sehe ich mich im Spiegel. Und das seit über vier Jahren.

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