Cordula Hübner - Schicksal reicht mir nicht

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Wer oder Was der CRPS ist, warum Dornröschen keine Prinzessin ist und warum ich Lilly so sehr liebe, erfahren Sie beim Lesen der Geschichte. Einfühlsam, fast zärtlich, schildere ich die Ereignisse, die Rückschläge und meine Motivation in dieser Zeit. Schonungslos und direkt dokumentiere ich meinen Entzug. Märchenhafte Dinge passieren in dieser Zeit. Ich fliege durch die Lüfte und ich schreibe Briefe, die in Lichtgeschwindigkeit ankommen. Zarte Erinnerungen werden wach und mein enormer Wille gibt mir die Kraft zum Durchhalten, Mitten in den Eis- und Feuerblitzen lerne ich die Geduld. «Sirens Call» und «Out of Control» bestimmen mein Leben und die «Skyscraper» beamen mich nach New York. Neugierig? Das ist längst nicht alles. Bleiben Sie bei mir, auf der Suche nach dem.....?

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Zusätzlich wurde ich von einem sehr guten Schmerztherapeuten betreut. Ich bekam mehrmals stationäre Schmerztherapien im Klinikum. So konnte ich immer wieder eine physische Verbesserung erreichen und zumindest einige Tage schmerzfrei überstehen. Ich konnte Energie und Kraft tanken für die nächsten Wochen. Das hat mir immer wieder geholfen. Ich fühlte mich eine lange Zeit sehr gut versorgt.

Ich konnte meine Fragen stellen, ich konnte meine Zweifel äußern und ich musste meine Ängste nicht verschweigen. Ich fühlte mich verstanden. Ich fühlte mich sicher. Ich hatte Vertrauen, ich konnte vertrauen und ich durfte vertrauen. Das ist doch eine gute Basis, oder?

Ich machte Fortschritte, gute Fortschritte. Das ist doch ein gutes Zeichen, oder?

Als mein Arzt in den Ruhestand trat, ging meine Sicherheit verloren. Mehr noch. Die Sicherheit und das Vertrauen, der Glaube und die Hoffnung in mir. All das wurde in einem einzigen Moment zunichte gemacht. Der Augenblick dauerte nur einen kurzen Moment. Der Moment dauerte nicht einmal fünf Sekunden. Endlos lang und doch so kurz. So schnell geht das.

Der Nachfolger sagte zu mir nur einen knappen, kurzen Satz:

„CRPS ist Schicksal.“

Mehr nicht. Das war es dann. Mehr nicht?

Ich sagte zu dieser Feststellung gar nichts. Ich war so überrascht, ich war so erstaunt, ich war geschockt über die drei Worte. Diese Feststellung hatte ich vorher noch nie gehört. Ich wartete auf eine Erklärung von dem neuen Arzt. Es gab keine Erklärung von ihm und es gab keine weiteren Fragen an mich.

Das macht mir Angst.

Diese Feststellung klang für mich so endgültig, so wie erledigt und abgeheftet. Stillstand. So schnell geht das. Vorbei. Aus. Ende.

War das das Ende?

War ich denn schon am Ende? Nein, ich war doch noch nicht angekommen an meinem Ziel. Ich war noch nicht fertig und mein Körper steht immer noch im Ausnahmezustand. Das darf doch nicht das Ende bedeuten. Das schockt mich.

Alles wird gut. Am Ende wird alles gut. Und wenn etwas noch nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht zu Ende. Diesen Spruch hatte mir Laureen, die Freundin von meinem Sohn, vor zwei Jahren in meine Geburtstagskarte geschrieben. Jedes Mal wenn es mir schlecht ging oder ich wieder einmal enttäuscht über mich selbst bin denke ich an den Spruch. Das hilft mir, denn ich weiß genau dass ich noch nicht am Ende bin.

Mein Weg mit dem CRPS ist noch nicht am Ziel angekommen. Deshalb ist es auch noch nicht gut.

Alles wird gut???

Und genau deshalb habe ich mich entschieden dieses Buch zu schreiben. Es ist mir wichtig. Es ist mir sehr wichtig. Vielleicht wird mein Kopf freier, wenn ich alles was mit mir passiert aufschreibe. Vielleicht wird es leichter für mich damit umzugehen. Vielleicht?

Ich werde es dokumentieren. Ich will nichts vergessen und ich werde nichts vergessen.

Jeden Tag, jede Woche werde ich aufschreiben wie ich diese Zeit erlebe und was mit mir in dieser Zeit passiert. Vielleicht kann ich später besser damit umgehen. Später vielleicht?

Vielleicht kann ich besser umgehen mit dem vernichtenden Urteil. Und mit dem Schicksal. Wer weiß?

Vielleicht kann ich dann besser verstehen was Schicksal bedeutet. Vielleicht kann ich das Schicksal begreifen. Begreifen, wie mich das Schicksal einholt. Begreifen, wie mich das Schicksal einschränkt und mir meine Lebensqualität nimmt. Begreifen, wie mich mein Schicksal festhält, mit aller Kraft. Begreifen, obwohl es doch nichts mehr zu begreifen gibt.

Im Moment bin ich durch die Feststellung nur verwirrt. Unglaublich verwirrt und enttäuscht. So einfach geht das. Das macht mich wütend und gleichzeitig auch traurig. An eine Verbesserung oder Veränderung denkt man nicht mehr.

Man lässt „ALLES“ so.

Man gibt mir keine Chance mehr. Das ist doch nicht fair, nein, das ist unfair, wirklich unfair. Jeder bekommt eine neue Chance und jeder kann neue „Türen“ öffnen. Oder?

Das lasse ich nicht zu. Niemals.

Damit gebe ich mich nicht zufrieden. Nein, damit kann und will ich mich nicht abfinden. Und ich werde mich nicht damit abfinden. Das bin ich mir schuldig. Es geht doch um mich. Es ist mein Körper, es ist mein Leben und es ist meine Zeit. Es sind meine Ziele.

Und es ist meine Familie, die mit mir geht. Die mit mir den langen Weg geht. Wir sind nun schon über vier Jahre unterwegs. Meine Familie, die genauso Ziele hat und nicht aufgeben will. Meine Familie, die genauso im Ausnahmezustand steht und mich trotzdem immer wieder auffängt. Meine Familie, die mich beschützt und in den Arm nimmt. Meine Familie, die mir hilft, die immer da ist wann immer ich sie brauche.

Und meine Familie braucht auch mich. Das ist so!

Ich fühle mich nicht gut. Mein Fuß ist nicht gut. Mein Leben ist so „Anders“ geworden. Mein Leben ist nicht gut, so wie es ist. Alles ist so weit weg. Nein, das ist nicht gut.

Nichts ist gut!

Vielleicht kann ich durch meine Situation andere aufmerksam machen was hier gerade passiert. Vielleicht kann ich die Welt wachrütteln und nachdenklich machen. Vielleicht betrifft es Sie selbst in irgendeiner Weise? Ja, Sie meine ich.

Vielleicht kann ich Ihnen helfen? Gerade Ihnen.

Dann war mein Schreiben nicht umsonst. Dann war es gut. Nein, dann ist es gut an die Öffentlichkeit zu gehen. Und ich werde meine Geschichte, die mein Leben bereits über vier Jahre auf schärfste einschränkt und verändert, dokumentieren.

Es ist sehr persönlich. Bitte bleiben Sie bei mir. Ich werde und ich will es erzählen, was hier vor sich geht. Hier vor sich geht, wo doch nichts mehr geht. Oder?

Ich schäme mich nicht mehr wegen meiner langen Krankheit und ich verstecke mich nicht mehr. Ich möchte so gerne normal leben, nur mein Körper reagiert nicht normal.

Blitze jagen durch meinen Körper. Mein Fuß schmerzt so sehr. Ich zittere obwohl ich kein Fieber habe. Mein Körper kämpft mit mir. Ich habe keinen Einfluss und es tut so weh. Ich kann nicht mehr. Ich möchte doch stark sein und ich wollte stark bleiben. Wie lange halte ich noch durch?

Vielleicht erwarte ich zu viel. Vielleicht bin ich zu egoistisch. Vielleicht.

Meine Gedanken sind bei mir und ich richte den Focus auf mich. Das ist so. Meine Gedanken sind in mir, immer, jede Stunde, jeden Tag, jede Woche und wer weiß wie lange. Vielleicht bin ich in manchen Situationen nicht ganz objektiv, vielleicht. Falls das so ist, dann bitte ich Sie um Entschuldigung.

Verzeihen Sie mir bitte. Ich kann nicht anders.

Was ich in jedem Fall kann, ich kann Sie mitnehmen in meiner Geschichte über mich selbst und den CRPS. Und sollten Sie von einem CRPS noch nie gehört haben, ich verspreche Ihnen später wissen Sie mehr.

Ich hatte vorher, vor nun bereits vier Jahren, ebenfalls den Namen CRPS nie gehört. Soviel verrate ich Ihnen jetzt schon:

CRPS steht für Complex Regional Pain Syndrome.

Früher sagte man Sudeck dazu. Morbus Sudeck, der entgleiste Nerv, eine der gefürchtetsten Heilentgleisungen die es gibt.

Man vermutet eine Infektion oder eine andauernde Entzündung, die ganz untypisch verläuft, die das Körpersystem außer Kontrolle geraten lässt.

Out of control! Genau wie ich!

Jeden Tag und jede Nacht, immer wieder.

Das Nervensystem gerät außer Kontrolle und funktioniert nicht mehr. Falsche Programme lösen falsche Reaktionen in mir aus. Ich selbst habe keinen Einfluss darauf. Leider.

Missempfindungen und sehr starke Temperaturschwankungen an oder in den betroffenen Körperteilen sind nur einige der Regulationsstörungen, die bei CRPS vorkommen. Man merkt es nicht. Man merkt so vieles nicht mehr. Ich spüre meinen Fuß nicht mehr.

Hilfe! Vielleicht schläft er nur?

Dann denke ich mir „Bitte wach doch wieder auf“. Ja, das wünsche ich mir.

Es lassen sich kaum oder gar keine Entzündungswerte im Blut nachweisen. Alles Bestens! Alles in Ordnung!

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