Erwin Schröder - Der Heiligenschein im Vollwaschgang

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Der Heiligenschein im Vollwaschgang: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Suche nach einem «höheren Wesen» hat Achim ausgerechnet in diese kleine Hinterhofgemeinde gebracht. Von nun an muss er sich sowohl mit den spöttischen Angriffen seines Arbeitskollegen Makowitz auseinander setzen als auch mit den mitleidigen Blicken seines alten Freundes Manni.
Wie rettet man sich durch einen hochpeinlichen Straßeneinsatz? Wie überlebt man einen Betriebsausflug mit viel Schunkelmusik? Und was macht ein Blaukreuzler mit dem Bier, das ihm ungefragt vor die Nase gestellt wird?
Auf der anderen Seite sind da Bruder Dornstett und Bruder Seidler, die ihn immer wieder auf die «enge Pforte» hinweisen, durch die die kleine Schar der Seligen hindurch muss.
Wenn der eigene Standpunkt zwischen diesen Extremen hin und her gezerrt wird, ist es für Achim meistens Zeit, sich bei Jesus zu beschweren. Und so beklagt er sich zuweilen über seine Mitmenschen und darüber, dass «Gottes schriftlicher Nachlass» oft so widersprüchlich erscheint. So hat Jesus denn einige Mühe, ihn von seinen gut gemeinten Ratschlägen für eine bessere göttliche Weltordnung abzubringen.

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Dabei lächelte er mich so an, dass ich unweigerlich in seinem Blick „Der arme Spinner“ suchte. Aber noch bevor ich den „Spinner“ in seinen Augen entdecken konnte, war er in seinen Wagen eingestiegen und fuhr los.

„Was meinst du?“, fragte ich Judith, „wie hat’s ihm wohl gefallen?“

„Gefallen? Ich weiß nicht“, antwortete sie, „er ist ein höflicher Mensch, aber ich glaube nicht direkt, dass er nächsten Sonntag wiederkommt. Wenn ihr euch demnächst mit dem Bier in der Hand gegenübersteht, kannst du ihn ja noch mal auf die Predigt ansprechen. Ich glaube, die hat ihm tatsächlich gefallen.“

Wie mir mein Einkaufswagen abhandenkommt und Pastor Wilhelm Busch auf Edgar Wallace trifft.

Es war Freitagabend und ich hatte es eilig Ich machte meinen wöchentlichen - фото 9

Es war Freitagabend, und ich hatte es eilig. Ich machte meinen wöchentlichen Großeinkauf im Supermarkt, außerdem hatte Judith mich gebeten, ihr einige Dinge mitzubringen. Spätestens nachdem ich zwei Kisten Wasser und einen Sack Kartoffeln in meinen Wagen gehoben hatte, wurde seine Kurvengängigkeit immer schwerfälliger. So ließ ich ihn im Mittelgang stehen und wanderte die Regale ab. Ich war gerade auf der Suche nach milchsauer vergorenem Sauerkraut, einer Sonderbestellung von Judith, da fiel mir siedend heiß ein, dass ich meine Tasche inklusive Portemonnaie auf dem Sack Kartoffeln liegen hatte. Ich sollte das Portemonnaie umgehend an mich nehmen, es war eine ganze Menge Bargeld drin. Aber wo hatte ich den Wagen bloß abgestellt!? Stand er nicht an der Kühltruhe bei den Pizzen? Nein, weit und breit war nichts zu sehen. Also doch noch bei den Süßwaren. Während ich an den Schoko-Osterhasen vorbei Richtung Kekse eilte, hörte ich meinen Namen.

„Hallo Achim, wie geht’s?“

Ich drehte mich um. Vor mir stand Johannes, in der Hand ein Schoko-Osterlamm.

„Kommst du auch am Samstag zum Straßeneinsatz?“

„Straßeneinsatz?“, fragte ich erstaunt, „ich weiß jetzt nicht genau ... Also, am Samstag ist es sowieso schlecht.“

Ich durchforstete blitzschnell mein Gedächtnis. Irgendetwas hatte Judith doch davon erzählt, und im Gottesdienst war das Wort auch schon mal gefallen.

„Ja, am Samstag in der Fußgängerzone“, sagte Johannes und knibbelte an der Goldfolie des Osterlammes. „Wir wollen Traktate verteilen. Bruder Dornstett ist dabei, Frau ten Hagen und noch ein paar andere. Komm doch auch, ich würde mich freuen, echt.“ Dabei sah er mich so bittend an, dass ich in Erklärungsnöte kam.

„Ich muss mal sehen“, sagte ich. „Also, Samstag ist wirklich nicht einfach. Versprechen kann ich es nicht, aber wie gesagt, ich werde sehen, was sich machen lässt.“

Straßeneinsatz, ging es mir durch den Kopf, das war doch diese höchst peinliche Situation, wo man den Leuten Blättchen in die Hand drückte, die sie nicht haben wollten, und sie auf Dinge ansprach, über die sie gar nicht reden wollten. Mein erster Straßeneinsatz wäre das, und ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keine Lust auf so was.

Johannes spürte meine Verlegenheit. Er drehte das Osterlamm in den Händen und sagte plötzlich: „Jetzt sieh dir das an, jedes Jahr rege ich mich darüber auf. Das Lamm Gottes degradiert zu einer Frühlingsdekoration.“

In diesem Moment entdeckte ich meinen Wagen. Da hinten, kurz vor der Fleischtheke stand er, die zehn Kilogramm Kartoffeln in den aufgeklappten Kindersitz gequetscht, und das Portemonnaie oben aufgelegt.

„Ja, ja, du hast Recht“, sagte ich, „es ist schon ein Zeichen von geistlicher Ignoranz, so was. Aber ich glaube, es gibt Schlimmeres.“

Mit dieser Bemerkung war ich bei ihm allerdings an den Falschen geraten.

„Na, hör mal. Du darfst das nicht verharmlosen. Das ganze Christentum wird von solchen Dingen unterwandert, verwässert und irgendwann aufgelöst. Schau dir die Menschen hier an. Die wähnen sich doch alle in Sicherheit in unserer pseudochristlichen Kultur ... getauft, konfirmiert, zu Ostern und Weihnachten mal in die Kirche und dann noch so eine Scheußlichkeit auf die Anrichte gestellt.“

Er griff nochmal ins Regal und hielt ein größeres, goldfolienglänzendes Lamm in die Höhe. „Hier, das trägt sogar das Kreuz. Siehst du? Das Opferholz unseres Herrn in Schokolade gegossen. Am liebsten würde ich ...“

Schnell nahm ich ihm die beiden Schokofiguren aus der Hand. Ich bekam Sorge, er könnte sich zu einem christlich-militanten Tierschützer entwickeln und alle Osterlämmer aus dem Tingeltangel dieses Supermarktes befreien.

„Du hast natürlich Recht“, sagte ich und schielte unentwegt zu meinen Einkaufswagen, „die Menschen sind entsetzlich oberflächlich. Wenn man sie fragen würde ‚Was bedeutet das Osterlamm?‘, ich glaube, neun von zehn würden mit den Schultern zucken.“

Ein paar Jugendliche lungerten in der Nähe meines Wagens herum. Ob sie das Portemonnaie schon entdeckt hatten?

Johannes zeigte mit ausgestrecktem Arm zum Eingangsbereich. „Siehst du die Rolltreppe da hinten? Siehst du, wie viele Menschen ein Stockwerk tiefer fahren? Manchmal bleibe ich da stehen, und dann stelle ich mir vor, die würden schnurstracks in die Hölle fahren.“

Jetzt war’s passiert. Einer der Jugendlichen näherte sich meinem Wagen. Er blickte verstohlen um sich.

„Johannes“, sagte ich hastig, „wir müssen uns unbedingt noch mal darüber unterhalten. Ich hab’s leider furchtbar eilig.“

Ich ließ ihn stehen und sprang mit schnellen Schritten Richtung Fleischtheke. Noch ehe sich die Hand des Jungen meinem Geld nähern konnte, umfasste ich den Griff des Wagens und setzte ihn in Bewegung.

Etwa zehn Minuten später bugsierte ich mein schweres Gefährt vorsichtig an den Weinflaschen vorbei Richtung Kasse. Und wieder stand da jemand aus der Gemeinde. Lotti ten Hagen, eine ältere Dame, studierte aufmerksam das Sektregal. Eigentlich hatte ich es eilig, eigentlich würde ich gerne unauffällig an ihr vorbeihuschen, eigentlich wollte ich kein Gespräch mehr anfangen. Sie hatte mich noch nicht entdeckt, ich könnte also unbemerkt ... aber nein, wenn sie es doch merken würde ... so viel Zeit musste sein. Ich verlangsamte meinen Gang und sprach sie an.

„Hallo, Frau ten Hagen, das ist ja das reinste Gemeindetreffen hier, den Johannes habe ich auch gerade getroffen.“

Sie blickte auf, ein Lächeln ging über ihr Gesicht. „Ach, Herr Pfeiffer, ich glaube, Sie schickt der Himmel.“

Ich bremste meinen Einkaufswagen ab, an Durchstarten war wohl doch nicht zu denken.

„Sie sind doch sicher mit dem Wagen hier. Schauen Sie, mein Lieblings-Sekt im Angebot. Ich würde gerne eine Kiste mitnehmen. Wären Sie so lieb, mich nach Hause zu fahren? Ich wohne hier nur zwei Straßen weiter.“

Es gab kein Entrinnen, wir setzten unseren Weg zur Kasse gemeinsam fort. Lotti ten Hagen war mir schon früher aufgefallen in der Gemeinde, obwohl wir noch nie ins Gespräch gekommen waren. Ich wusste nur, dass sie seit vielen Jahren verwitwet war, und dass sie alleine in einem großen Haus wohnte, in dem sie schon mal Gastprediger und sonstige Vagabunden kurzfristig beherbergte. Ja, ihr gastliches Haus war bekannt, dazu diese reizende Mischung aus Warmherzigkeit und Weltoffenheit, die sie ausstrahlte.

Als wir in der Schlange vor der Kasse standen, fiel mein Blick auf die Rolltreppe. Ein Stockwerk unter uns war die Textilabteilung. In Scharen stellten sich die Menschen auf die Stufen und verschwanden in der Tiefe. Frau ten Hagen riss mich aus meinen Gedanken.

„Wie geht es Johannes? Haben Sie mit ihm gesprochen?“

Ich wandte meinen Blick von der Rolltreppe. „Ach ja, der Johannes, ich weiß auch nicht ... Der hat ganz schön extreme Ansichten. Ich nehme an, Sie kennen ihn schon länger, Frau ten Hagen?“

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