Erwin Schröder - Der Heiligenschein im Vollwaschgang

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Der Heiligenschein im Vollwaschgang: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Suche nach einem «höheren Wesen» hat Achim ausgerechnet in diese kleine Hinterhofgemeinde gebracht. Von nun an muss er sich sowohl mit den spöttischen Angriffen seines Arbeitskollegen Makowitz auseinander setzen als auch mit den mitleidigen Blicken seines alten Freundes Manni.
Wie rettet man sich durch einen hochpeinlichen Straßeneinsatz? Wie überlebt man einen Betriebsausflug mit viel Schunkelmusik? Und was macht ein Blaukreuzler mit dem Bier, das ihm ungefragt vor die Nase gestellt wird?
Auf der anderen Seite sind da Bruder Dornstett und Bruder Seidler, die ihn immer wieder auf die «enge Pforte» hinweisen, durch die die kleine Schar der Seligen hindurch muss.
Wenn der eigene Standpunkt zwischen diesen Extremen hin und her gezerrt wird, ist es für Achim meistens Zeit, sich bei Jesus zu beschweren. Und so beklagt er sich zuweilen über seine Mitmenschen und darüber, dass «Gottes schriftlicher Nachlass» oft so widersprüchlich erscheint. So hat Jesus denn einige Mühe, ihn von seinen gut gemeinten Ratschlägen für eine bessere göttliche Weltordnung abzubringen.

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Wie ich über meine eigene Courage stolpere, und warum ein gelbes Auto doch schöner ist als ein blaues.

Ich hatte mir einen Wagen gekauft einen R4 damals neben der Ente das - фото 6

Ich hatte mir einen Wagen gekauft, einen R4, damals neben der Ente das Studentenauto schlechthin. Kanariengelb, die Rostflächen konzentrierten sich auf das Bodenblech, so sah er oben herum fast aus wie neu. Fünf Türen, riesiger Stauraum hinter der Heckklappe, ein Wagen der oberen Luxusklasse sozusagen. Damit bekam ich ein Problem, von dem nichtmotorisierte Christen überhaupt nichts ahnen: Welchen Aufkleber für mein Auto? An unserem gut sortierten Büchertisch wühlten Judith und ich im Schuhkarton mit den Aufklebern. Natürlich wollte ich wieder einen tiefgründigen Spruch für alle Sinnsucher dieser Erde.

„Jesus Christus, Weg, Wahrheit, Leben“ – nein, nein, viel zu direkt.

„Auch du brauchst Jesus“ – der war wohl aus den Sechzigern übrig geblieben.

Der Fisch wäre schön dezent gewesen, war damals aber noch nicht so verbreitet.

„Wir glauben an Jesus Christus“ – auch der hatte mir zu wenig Weltumspannendes.

Ich konnte mich nicht entscheiden, an mein Auto sollte nicht irgendein Spruch in irgendeiner Typografie und Gestaltung. Judith wurde angesichts meiner Unentschlossenheit leicht nervös. Aus einem alten Umzugskarton unter dem Büchertisch zog sie schließlich den passenden Aufkleber hervor: kreisrund, Durchmesser über 40 cm, knallrot. Darauf „Gott kennen ist Leben“ in großen schwarzen Buchstaben, darunter ganz klein „Tolstoi“.

Ein knallroter Kreis dieser Größe auf einem kanariengelben R4, das war nicht mehr zu übersehen, eine fahrende Litfaßsäule, ein evangelistisches Bekenntnis auf Rädern, perfekt in Typografie und Gestaltung, tiefsinnig in der Aussage und auffällig wie ein bunter Hund!

„Jesus, steh mir bei“, war mein Stoßgebet, als ich den Aufkleber positioniert und blasenfrei angedrückt hatte.

Als ich am nächsten Morgen zur Arbeit fuhr, fühlte ich mich beobachtet. An der ersten roten Ampel schaute ich in den Rückspiegel. Da, mein Hintermann, der schaute doch genau rechts unten auf meine Heckklappe. Vielleicht hätte ich doch einen kleineren Aufkleber nehmen sollen? An der nächsten Kreuzung musste ich wieder anhalten, ein Mercedesfahrer hielt neben mir auf der Linksabbiegerspur. Natürlich hatte er auch mein rotes Signal gesehen, wahrscheinlich hatte er es für eine rote Ampel gehalten. Er schaute auf jeden Fall zu mir rüber und lächelte kurz – oder war es nicht eher ein Grinsen? Als wir beide anfuhren, schien er etwas zügiger Gas zu geben als nötig. Ich erwischte mich dabei, wie ich ihn in Gedanken einen „Blödmann“ nannte.

Dieser andere Aufkleber „Wir glauben an Jesus Christus“ wäre viel dezenter gewesen. Hätte man gut auf die Scheibe kleben können, bei ungünstigen Lichtverhältnissen hätte man ihn glatt übersehen. „Jesus Christus, Weg, Wahrheit, Leben“ wäre auch nicht schlecht gewesen. Maximal 20 cm lang, weiße Buchstaben auf gelbem Grund. Das hätte farblich doch eine reizvolle Kombination gegeben.

Als ich auf unseren Firmenparkplatz fuhr, entschied ich mich dafür, in die Parklücke rückwärts einzuparken. War ja eigentlich auch praktischer, da kam man zum Feierabend schneller wieder raus. Von nun an parkte ich fast immer rückwärts ein, wurde so eine Angewohnheit von mir, die einen parken eben vorwärts ein, die anderen rückwärts. Es dauerte trotzdem nur zwei Tage, bis mich mein erster Kollege auf dem Flur ansprach.

„Ich habe deinen Aufkleber am Wagen gesehen, der sticht ja ganz schön ins Auge.“

„Ja, ich dachte, dieses Rot auf gelbem Grund, das harmoniert irgendwie. Außerdem war da ein großer Kratzer im Lack, habe ich doch jetzt geschickt verdeckt.“

Ich machte einen beschäftigten Eindruck und beeilte mich weiter zu kommen. Eine innere Stimme in mir zischte: „Feigling! Hast du den Aufkleber nur genommen, um mit deinen Kollegen über Farbenlehre zu reden? Meinst du etwa, der glaubt dir deine blöde Ausrede mit dem Lackkratzer? Vielleicht wollte er tatsächlich mit dir über Gott reden, und du tust so, als hättest du vor lauter Arbeit keine fünf Minuten Zeit.“

Es gab kein Zurück mehr, der Aufkleber war nun mal da. Mit welcher Begründung hätte ich ihn denn wieder abnehmen sollen? Es hätte in der Gemeinde schon einen dämlichen Eindruck gemacht. Alle hatten ihn gesehen, alle hatten ihn für gut befunden. Würde man mich nicht für feige und kleingläubig halten, wenn ich ihn wieder abreißen würde? Und hätten sie nicht sogar Recht damit? Nein, es gab keinen Grund, den Aufkleber wieder zu entfernen ... es sei denn ... wenn ich den Wagen neu lackierten wollte, dann müsste ich natürlich vorher ... Genau genommen war der Lack auch schon recht stumpf, und ein paar Kratzer und Rostflecken gab es tatsächlich. Und überhaupt, gelb war nicht unbedingt die Trendfarbe, hatte Judith nicht von einem blauen Auto geschwärmt?

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mir der Kollege ein zweites Mal entgegenkam.

„Was ich noch sagen wollte, Achim ... finde ich echt stark, deinen Aufkleber! Ich glaube auch an Gott, aber so viel Mut hätte ich nicht, das so plakativ zu bekennen. Wirklich, echt stark.“ Mit diesen Worten ging er weiter.

Vielleicht sollte ich den Wagen doch nicht neu lackieren. Gelb ist immerhin eine gute Signalfarbe im Straßenverkehr.

Wie Bruder Johannes zur roten Rose kommt und ein Abend im Höllenfeuer endet.

Judith hatte Geburtstag und wir wollten ihn mit Freunden aus der Gemeinde - фото 7

Judith hatte Geburtstag, und wir wollten ihn mit Freunden aus der Gemeinde feiern. Diesmal hatten wir an einen Spieleabend gedacht. „Wir müssen unsere vergeistigten Geschwister mal etwas auflockern, „ hatte Judith gemeint und konnte sich meiner vollen Unterstützung gewiss sein. Im Vorfeld stellten sich jedoch ein paar unwesentliche Widrigkeiten ein.

Eines Abends klingelte das Telefon. Johannes war am Apparat, ein junger Mann, sehr lieb und sehr engagiert.

„Hallo Achim, hier ist Johannes, ich wollte mich für eure Einladung bedanken.“

„Schön, ich hoffe, du hast Zeit und kannst kommen.“

„Aber natürlich. Ich wollte mal fragen, was ihr für den Abend so geplant habt.“

Ich musste schmunzeln. „Wir werden bestimmt viel Spaß haben. Wir haben uns ein paar Spiele ausgedacht, da bleibt kein Auge trocken.“

„Ah ja“, sagte Johannes kurz.

„Keine Angst, es wird kein Flaschendrehen mit Pfänderspiel geben. Trinkst du lieber Bier oder Wein?“

„Macht euch keine Umstände, Achim, für mich reicht Mineralwasser.“

„Kein Problem“, sagte ich, „Wasser gibt es mehr, als dir lieb sein wird. Ein Spiel haben wir, da bekommt der Verlierer …“

Johannes unterbrach mich. „Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich kommen kann.“

„Ach, das wäre aber schade.“

„Ich muss noch mal ins Gebet gehen“, fuhr er fort, „und sehen, was der Herr mir zu sagen hat. In der Stillen Zeit ist mir heute ein Wort im Epheserbrief wichtig geworden: ,Närrische oder lose Reden stehen euch nicht an.‘ Du wirst verstehen, dass ich mir noch unschlüssig bin, ob ich kommen kann.“

Ich wollte noch etwas entgegnen; aber nein, er sollte seine Entscheidung selber treffen. So beendeten wir das Telefonat, und in den folgenden Tagen betete ich intensiv für den lieben Johannes.

Als der Abend gekommen war, freuten wir uns über das zahlreiche Erscheinen unserer Gäste. Auch Johannes war gekommen. Unsere Freunde saßen in geselliger Runde und begannen, über eine Auslegung des ersten Korintherbriefes zu diskutieren, als sie von Judith mit sanfter Gewalt zum ersten Spieleblock geschoben wurden. Das Konzept unseres Abends erwies sich als erfolgreich. Nach ein, zwei Stunden hatte sich die Atmosphäre gelöst, und es wurde viel gelacht. Auch Johannes wurde munter. Ich schaute gerade in der Küche nach den Getränken, als Judith hereinkam. „Lass uns jetzt ‚Die rote Rose‘ spielen“, lachte sie außer Atem.

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