Erwin Schröder - Der Heiligenschein im Vollwaschgang

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Der Heiligenschein im Vollwaschgang: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Suche nach einem «höheren Wesen» hat Achim ausgerechnet in diese kleine Hinterhofgemeinde gebracht. Von nun an muss er sich sowohl mit den spöttischen Angriffen seines Arbeitskollegen Makowitz auseinander setzen als auch mit den mitleidigen Blicken seines alten Freundes Manni.
Wie rettet man sich durch einen hochpeinlichen Straßeneinsatz? Wie überlebt man einen Betriebsausflug mit viel Schunkelmusik? Und was macht ein Blaukreuzler mit dem Bier, das ihm ungefragt vor die Nase gestellt wird?
Auf der anderen Seite sind da Bruder Dornstett und Bruder Seidler, die ihn immer wieder auf die «enge Pforte» hinweisen, durch die die kleine Schar der Seligen hindurch muss.
Wenn der eigene Standpunkt zwischen diesen Extremen hin und her gezerrt wird, ist es für Achim meistens Zeit, sich bei Jesus zu beschweren. Und so beklagt er sich zuweilen über seine Mitmenschen und darüber, dass «Gottes schriftlicher Nachlass» oft so widersprüchlich erscheint. So hat Jesus denn einige Mühe, ihn von seinen gut gemeinten Ratschlägen für eine bessere göttliche Weltordnung abzubringen.

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„Die rote Rose, das ist gut“, erwiderte ich. „Und wen nehmen wir als Freiwilligen?“

In Judiths Augen blitzte es schelmisch. „Wie wäre es mit Johannes?“

„Ausgerechnet Johannes? Ich weiß nicht, er ist gerade etwas aufgetaut, wir sollten es nicht zu weit treiben. Wer weiß, wie er das verkraftet? Er ist sehr sensibel und hatte schon schwere Glaubenskämpfe, ob er überhaupt …“

„Ach was“, wischte sie alle meine Bedenken vom Tisch, „gerade dann hat er es nötig.“

Noch ehe ich weitere Zweifel anbringen konnte, lief sie lachend zurück ins Wohnzimmer, um das Spiel anzukündigen. Ich hatte gerade noch Zeit, ein Stoßgebet nach oben zu schicken: „Herr, bin ich zu vorsichtig, oder ist sie zu dreist?“

Als ich ihr folgte, hatte sie schon Johannes von seinem Stuhl gezogen und zum Freiwilligen abkommandiert.

„Achim, führ ihn doch eben ins Arbeitszimmer, und mach die Tür gut zu.“

Ich geleitete ihn also in seine Zelle. Bevor ich die Tür schloss, sah ich ihn vertrauensvoll an und sagte: „Johannes, was auch immer passiert, wir sind bei dir.“

Zurück im Wohnzimmer war es meine Aufgabe, das Spiel zu erklären. Judith hatte sich inzwischen Tabea und Rahel als Mitspielerinnen ausgesucht, zwei junge Zwillingsschwestern, beide gleichermaßen ansehnlich. Früher hätte ich gesagt „zwei süße Mäuschen“, wenn sie denn ihre Haare etwas offener getragen hätten. Aber ich war in Gegenwart meiner Geschwister (an diesen Ausdruck konnte ich mich lange nicht gewöhnen) mit meiner Wortwahl zurückhaltender geworden. Also, da standen Judith, Tabea und Rahel, drei recht ansehnliche Frauen, und ich postierte mich daneben und begann einen kurzen Vortrag:

„Diese drei Hübschen hier sind von nun an Prinzessinnen, zu denen ein junger Prinz kommen wird in Gestalt von Johannes. Eine von ihnen ist die rote Rose, und Johannes wird sie nacheinander fragen: ‚Bist du die rote Rose?‘. Sie sind aber stumm und können nur nicken oder mit dem Kopf schütteln. Wenn er vor der Richtigen steht, und sie nickt mit dem Kopf, darf er ihr einen Kuss geben. Soweit das Spiel, wie wir es gleich auch Johannes erklären werden. Und jetzt kommt die Pointe.“

Judith zog unter dem Serviertisch eine Tüte Mehl hervor und nahm einen Esslöffel davon in den Mund. Schnell stellte sie sich mit Tabea und Rahel in eine Reihe und deutete mir mit Handzeichen an, ich solle mich beeilen, Johannes reinzuholen. Der stand nun, nachdem ich ihm die Spielanleitung erzählt hatte, unschlüssig da. Ich schubste ihn aufmunternd an und sagte: „Fang an, du bist der Prinz.“

Dann zog ich mich hinter die Reihen der Zuschauer zurück, schließlich wollte ich meine schwarze Hose schwarz behalten. Nochmals blickte er Hilfe suchend zu mir herüber, und ich machte eine auffordernde Handbewegung.

„Bist du die rote Rose?“, begann er endlich sein Sprüchlein aufzusagen. Kopfschütteln bei der hübschen Tabea.

„Bist du die rote Rose?“ Kopfschütteln bei der hübschen Rahel.

„Bist du die rote Rose?“ Kopfnicken bei der überaus hübschen Judith.

Johannes spitzte ein wenig die Lippen und näherte sich ihr im Zeitlupentempo. Bei 40 cm Abstand steuerte er auf die linke Wange zu, bei 30 cm auf die rechte, bei 20 cm platzte die Bombe. Judith pustete dem armen Johannes mit einem heftigen Stoß eine weiße Wolke ins Gesicht. Es gab ein lautes und befreiendes Gelächter bei allen Zuschauern. Johannes stand da, weiß wie ein Bäcker. Er rieb sich die Augen und musste selber am meisten lachen. Er konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Selbst als ich ihn ins Bad führte, wo er sich das Gesicht waschen sollte, prustete er immer wieder los. Ich war erleichtert, dass er keinen seelischen Schaden genommen hatte, schließlich hatte ich mich zum Handlanger dieser gewagten Tat machen lassen.

Wir hatten im Verlauf des Abends noch viel Spaß. Der eine oder andere bekam noch eine kleine Ladung Wasser ab, musste Rätsel lösen, Denkaufgaben bestehen oder Prinzessinnen befreien.

Es war schon weit nach Mitternacht, als ich mit Johannes am Tisch saß. Alle anderen Gäste waren gegangen, Judith räumte die Gläser zusammen.

„Ich möchte euch noch danken für diesen Abend“, sagte Johannes, „ich glaube, es war richtig, dass ich gekommen bin. Ich hätte nie gedacht, dass wir so viel Spaß haben würden.“

Ich schlug ihm mit Schwung auf die Schulter. „Du hättest dich sehen sollen“, lachte ich, „das Gesicht weiß eingepudert, hast du den Mund aufgerissen wie ein Goldfisch, der nach Luft schnappt.“

Judith trat mir im Vorübergehen kräftig auf den Fuß. Noch ehe ich „Au“ rufen konnte, sagte sie zu Johannes: „Du machst in der Gemeinde immer einen sehr ernsten Eindruck.“

„Vielleicht habt ihr Recht. Aber im Moment beschäftige ich mich mit wichtigen biblischen Themen. Ich glaube, Gott will mir einige Dinge zeigen, um mir die rechte Demut beizubringen. Ich habe in der letzten Woche ausgiebig alles über die Hölle in der Bibel nachgelesen. Die Bibel ist ja voll davon. Es ist wichtig, dass wir alles darüber wissen.“

Johannes kam in Fahrt. Er stand auf, ging an Judiths Bücherregal und zog die Bibel heraus. „Ich darf doch, oder?“, fragte er kurz. Und schon saß er wieder am Tisch und schlug das Buch auf.

„Hier im Matthäus gibt es ein paar Stellen … wartet, gleich hab ich’s … ‚Fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle‘ … Das ist doch eine unheimlich starke Aussage, das kann man doch nicht so einfach übergehen!“ Er sah mich kurz an und blätterte dann weiter. „In der Offenbarung habe ich auch mehrere Stellen gefunden … hier, pass auf: ‚So jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl‘ … Aber ich hatte noch eine andere Stelle, wo war die denn nur?“

Mit gesenktem Kopf blätterte er hastig vor und zurück. Seine Ohren leuchteten so rot, als würde er das Höllenfeuer schon spüren.

„Das ist ja furchtbar“, sagte ich.

„Ja, findest du nicht auch?“

„Das ist ja furchtbar, wie sehr du dich nur noch mit diesem Thema beschäftigst.“

Wir redeten noch eine ganze Weile. Mir wurde klar, dass Johannes ein falsches Gottesbild hatte, das für seine Psyche wie auch für seine Glaubensentwicklung gefährlich war. Aber welches Gottesbild hatte ich eigentlich? Konnte ich ihm etwas entgegensetzen? Konnte ich ihm ein positives Gottesbild nahe bringen – von einem Gott, der uns uneingeschränkt liebt?

Als er uns spät in der Nacht verließ, war er mir auf jeden Fall näher gekommen. Und vielleicht - wer weiß? - vielleicht war er jemand, der uns brauchte.

Wie mir die Gemeinderoutine abhandenkommt und ich mich zum armen Spinner mache.

Jetzt war genau das passiert was ich mir nach außen hin immer gewünscht hatte - фото 8

Jetzt war genau das passiert, was ich mir nach außen hin immer gewünscht hatte. Aber nun, da die Sache ernst wurde, bereitete es mir erhebliche Magenschmerzen: Mein alter Freund Manni hatte sich bereit erklärt, sich unseren „komischen Laden“ einmal anzusehen. Er hatte mir zu Hause einen Besuch abgestattet und dabei auch Judith kennen gelernt.

„Dann will ich mal sehen, wo mein alter Mitstreiter sich jetzt rumtreibt“, hatte er gesagt. Doch ich hatte das Gefühl, dass es bei ihm ebenfalls Judiths betörender Charme gewesen sein könnte, der ihn neugierig gemacht hatte.

Durch meinen Kopf schwirrten plötzlich eine Menge Gedanken: Manni interessiert sich für die Gemeinde ... Manni hat ja doch Tiefgang und ist auf der Suche ... Manni öffnet sich für den Glauben ... Manni, mein alter Freund, folgt meinen Spuren ... Doch eine Viertelstunde später kamen die Gedanken aus einer anderen Richtung: Manni findet, dass Judith ein süßes Mäuschen ist ... Manni wird kommen und die Gemeinde für einen „komischen Laden“ halten ... Manni wird mich anlächeln und sagen: „Nett habt ihr’s hier.“ Und dabei wird er denken: „Der arme Spinner!“

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