Dieter Aurass - Frankfurter Kreuzigung

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In einer Kirche in Frankfurt wird die gekreuzigte und entmannte Leiche des dortigen Pfarrers entdeckt. Schnell stellt sich heraus, dass es zahlreiche Personen gibt, die den Pfarrer gehasst haben und am liebsten hätten ermorden wollen. Die Mordkommission II des PP Frankfurt um Gregor Mandelbaum ermittelt in verschiedene Richtungen. Es tauchen zahlreiche Verdächtige auf und auch die nächste Leiche lässt nicht lange auf sich warten.
Die Spur führt in eine Richtung, die niemand aus dem Team erwartet hätte.

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Bereits vor mehr als einem Monat, nachdem die Bestellung für die Gerätschaften losgeschickt worden war, hatte sie eine zweiwöchige Ausbildung in der Schweiz absolviert. Das Gerät war derart komplex, dass die Handhabung nicht selbsterklärend war. Nun wollte sie so schnell wie möglich auch an einer echten Leiche ausprobieren, was sie bisher nur in der Theorie kannte.

»Du hoffst, bald wieder eine Leiche zu bekommen, damit du das Gerät testen kannst«, stellte Gregor nüchtern fest.

»O Gott«, schrak sie aus ihren Gedanken auf, »sieht man mir das so deutlich an?«

»Nein, das nicht, aber es ist eine logische Folgerung aus deiner Begeisterung und dem nachvollziehbaren Umstand, dass du es natürlich so bald wie möglich erproben willst.«

Sonja war erleichtert, denn es war ihr peinlich, dass ihre Gedanken in eine solche Richtung gegangen waren. Irgendwann nach dem Essen, als sie bei einem Espresso im Wohnzimmer saßen, ging ihr der Gesprächsstoff zu ihrer neuesten Errungenschaft aus, und ihre Gedanken wanderten für einen Augenblick. Dabei fiel ihr siedend heiß ein, dass es ja noch eine weitere Nachricht gab, die sie Gregor unbedingt mitteilen wollte.

»Ach ja, das hab ich ganz vergessen, dir zu erzählen. Der Makler hat heute angerufen und gefragt, wann wir uns das Haus ansehen können, dass er für uns gefunden hat.«

Das war eine gute Nachricht und sie sah, dass Gregor freudige Überraschung simulierte, weil er wusste, dass sie genau das erwartete. Dennoch freute sie sich, denn sie wusste, er würde niemals eine Empfindung vortäuschen, die dem widersprach, was seine grundsätzliche Einstellung zu einem Thema war. Er wollte, dass sie zusammen in ein Haus umzogen, also simulierte er Freude über einen möglichen Erfolg ihres gemeinsamen Plans.

»Wir haben morgen einen sehr ausgefüllten Tag, deshalb weiß ich noch nicht, ob ich die Zeit dafür finde. Ich rufe dich an, wenn ich ein Zeitfenster sehe.«

Das reichte Sonja derzeit als Antwort und sie stellte die Tasse auf den Couchtisch. Dann setzte sie sich zu Gregor und begann, in der Hoffnung auf mehr, mit ihm zu kuscheln - zu ihrer Freude wurden ihre Hoffnungen nicht enttäuscht.

Kapitel 9

Unabhängigkeit war etwas anderes als Einsamkeit. Sie hatte sich stets als unabhängige, freie Frau gefühlt, die im Beruf erfolgreich war und niemanden brauchte. Man konnte über Jutta Beltermann sagen, was man wollte, aber das hatte sie erreicht. Wie es ihr allerdings mit dieser Unabhängigkeit in ihrem Innersten ging, wusste niemand.

Nun ja, vielleicht Gregor - nein, mit absoluter Gewissheit Gregor, denn er wusste eigentlich alles, was in den Köpfen seiner Mitarbeiter vorging, dachte sie bei sich. Sie stellte sich vor, dass ihm bewusst war, wie einsam sie war. Gut, sie stürzte sich in die Arbeit, kannte keinen Feierabend oder den Anspruch auf freie Wochenenden. Immer wenn ein Freiwilliger für Sonderschichten oder arbeitsintensive Arbeiten gesucht wurden, war sie ›erste Frau an Bord‹.

Aber irgendwann war sie dann eben doch wieder zu Hause, und dann sprang sie sie an, wie ein ausgehungerter Panter - die Einsamkeit. Jutta, die langsam anfing, den Spitznamen Mutti nicht mehr zu mögen, hatte im letzten Jahr miterlebt, wie Sonja und Gregor zusammengefunden hatten. Ein halbes Jahr später hatten Jenny und Irina ihre Beziehung begonnen und sie schienen bisher recht glücklich zu sein. Sie gönnte beiden Paaren ihr Glück und war nicht neidisch im negativen Sinne. Beneiden war etwas anderes und das tat sie auf jeden Fall. Das gleiche Glück hätte sie sich gerne auch für sich selbst gewünscht.

Mit einundvierzig Jahren hatte sie den Gedanken an Kinder eh schon zu den Akten gelegt, wobei ihr ja auch schon die Voraussetzung eines Partners fehlte. Gut, dachte sie zum wiederholten Mal, man kann auch ohne festen Partner ein Kind bekommen, aber will ich das? In den Zeiten der Einsamkeit stellte sie sich manchmal vor, dass ein Kind die Erfüllung wäre und das Alleinsein erträglicher gestalten könnte. Dann aber setzte sich ihr Realitätssinn durch, und ihr wurde klar, dass ein Kind keinen Partner ersetzen konnte oder sollte.

Aber wie komme ich an einen Partner? Bin ich nicht schon zu lange allein und auf mich selbst gestellt, als dass ich mich noch den Herausforderungen und Problemen einer Partnerschaft stellen könnte? Habe ich überhaupt Zeit für eine Beziehung?

All diese Fragen wälzte sie endlos in ihren Gedanken hin und her. Manchmal verneinte sie jede der beiden Fragen kategorisch, ein anderes Mal dachte sie über Strategien nach. Einmal hatte sie einem wohlmeinenden Rat folgend eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio begonnen, um dort jemanden kennenzulernen, der nichts mit ihrem Beruf zu tun hatte. Leider hatte sie sehr schnell feststellen müssen, dass dort vier Kategorien von Männern vertreten waren: Erstens, die Männer, die äußerlich überhaupt nicht ihren Vorstellungen entsprachen und nur dorthin kamen, um abzunehmen oder nicht vorhandene Muskeln aufzubauen. Zweitens, diejenigen, die ihr zwar gefielen, aber leider eben schon vergeben waren. Drittens, die Männer, die zwar vergeben waren, aber trotzdem auf einen One-Night-Stand aus waren. Viertens, die nicht unerhebliche Anzahl der selbstverliebten Schönlinge, die nur vor dem Spiegel posierten und mit Sicherheit nichts anderes wollten, als bewundert zu werden.

Das Fitnessstudio hatte sich als vorteilhaft für ihre Figur erwiesen, insofern bereute sie es nicht, sich angemeldet zu haben. Was das Kennenlernen eines netten Mannes anging, hatte es sich aber als absoluter Flop dargestellt. Sie war auch nicht der Typ, der alleine in ein Lokal oder ein Bar ging, zumal sie bezweifelte, dass sie dort die richtige Sorte Mann kennenlernen konnte. Es mangelte ihr auch an Freundinnen, mit denen sie zusammen etwas hätte unternehmen können.

Alles in allem eine ziemlich verfahrene Situation, aus der sie keinen wirklichen Ausweg sah.

Sie schenkte sich ihr allabendliches Glas Rotwein ein, das sie als Schlummertrunk zu sich nahm und dabei stets darauf bedacht war, es auf keinen Fall zu einem zweiten Glas kommen zu lassen. Es wäre die Realisierung ihres größten Albtraums gewesen, als einsame Alkoholikerin zu enden, die ihren Kummer jeden Abend ersäufte. Nachdem sie zu Bett gegangen war, versuchte sie, ihre Gedanken auf ein anderes Thema zu bringen - auf die Arbeit und den bevorstehenden Tag.

Tag 2 (Dienstag) - Kapitel 10

»Ich weiß, dass Sie dahinterstecken!«

Am anderen Ende der Telefonverbindung herrschte tödliche Stille. Keine Reaktion auf seine Anschuldigung.

»Ist schon okay, ich konnte ihn ja auch nicht leiden.«

Er kicherte ein wenig, als ihm einfiel, dass ›nicht leiden‹ im Zusammenhang mit der Abschlachtung des Pfarrers auf diese grausame Weise vielleicht doch ziemlich schwach klang.

»Vielleicht war Ihr Vorgehen ein wenig drastisch, aber ich kann ja verstehen, warum Sie es getan haben. Ist mir eigentlich auch egal - mir geht es nur darum, dass Sie mich nicht zwingen, mit meinem Wissen zur Polizei zu gehen.«

Ein Grunzen erklang vom anderen Ende der Leitung. »Woher haben Sie diese Nummer?«

»Ich bitte Sie, glauben Sie, ich wüsste, was ich weiß, wenn ich nicht meine Quellen hätte, beziehungsweise wüsste, wo ich mir diese Informationen holen kann?«

»Was wollen Sie?«

»Nun, ich will nicht gierig erscheinen, aber mir scheinen 500.000,- Euro keine unangemessene Summe für mein Schweigen zu sein, oder?«

»Wie stellen sie sich den Transfer vor?«

Das war schon mal gut. Er stritt die Tat nicht ab, verlor sich nicht in Drohungen oder in dem Versuch zu handeln, also hatte sein Plan gute Chancen, aufzugehen.

»Da ich ein begeisterter Fan von Krimis bin, möchte ich auf keinen Fall eine Überweisung auf irgendein Konto, denn die können nachverfolgt werden. Das wissen Sie ja sicherlich auch. Nein, ich hatte mir eine kleine Tasche mit nicht registrierten Scheinen in kleiner Stückelung vorgestellt. Nichts größer als Hunderter, aber auch Fünfziger und Zwanziger.«

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