Ben Worthmann - In einer Nacht am Straßenrand

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Leonhard, Anfang vierzig, ist ein braver Familienvater mit gutem Job und Reihenhaus – nett, sympathisch, ohne Fehl und Tadel. Zufällig begegnet er der jungen, attraktiven Nina, die er alsbald im Verdacht hat, einen reichen Mann umgebracht zu haben. Anstatt zur Polizei zu gehen, lässt Leonhard sich von Nina zum Seitensprung verführen und verliert nach und nach völlig die Kontrolle über sein Leben. Während weitere Menschen sterben müssen, gerät er immer tiefer in ein heilloses Desaster aus Wahn, Trug und Feigheit.
Außerdem von Ben Worthmann im Handel: Die Thriller «Auf gute Nachbarschaft», «Tödlicher Besuch», «Nocturno», «Das Grab der Lüge» und «Die Frau am Tor» sowie die Familientrilogie «Etwas ist immer», «Meine Frau, der Osten und ich» und «Leben für Fortgeschrittene»

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Schließlich gab Leonhard sich einen Ruck und rief Manfred Becker an, Hauptkommissar im Kriminaldauerdienst. Irgendwann hatten sie beide festgestellt, dass sie einander vertrauen konnten und gut miteinander auskamen, nicht nur dienstlich. Becker war ein kräftig gebauter Mittfünfziger mit einem breiten, meist leicht geröteten Gesicht. Manche unterschätzten ihn zunächst wegen seiner Leutseligkeit. Leonhard traf sich mit ihm manchmal auf einen Kaffee oder ein Bier.

„Hallo Leo, mein Lieblingsreporter“, meldete sich Becker. „Ich habe schon auf deinen Anruf gewartet.“

„Was genau ist denn eigentlich passiert?“

„Dazu können wir frühestens morgen mehr sagen. Vorerst haben wir nur einen toten Bruno Böhning, der im Stadtwald ungefähr zwanzig Meter abseits der Landstraße von Spaziergängern gefunden wurde. Er hatte Sportkleidung an, war wohl zum Joggen unterwegs. Todesursache ungeklärt, Fremdverschulden daher nicht ausgeschlossen.“

„Und wie lange hat er dort gelegen?“

„Ein paar Tage bestimmt. Nach erster Schätzung so etwa seit Freitagabend oder der Nacht zum Samstag. Er ist wohl häufiger noch spät am Abend joggen gewesen, hatte ja tagsüber immer reichlich viel um die Ohren. Jedenfalls sieht er schon nicht mehr ganz so frisch aus bei dieser Hitze. Aber zum Todeszeitpunkt können wir erst nach der gerichtsmedizinischen Untersuchung Genaueres sagen, du weißt ja.“

„Wieso gab es denn keine Vermisstenmeldung?“

„Ganz einfach deswegen, weil ihn noch niemand vermisst hat. Seine Frau ist seit einer Woche in Urlaub, irgendwo auf Mallorca. Sie haben dort eine Finca. Die Kollegen haben sie bisher nur kurz sprechen können. Sie hat einen Schock und ist noch nicht reisefähig. Sie kommt erst morgen zurück.“

Leonhard erinnerte sich, dass Frau Böhning bei dem Interview zeitweise dabei gewesen war. Sie war gut zehn Jahre jünger als ihr Mann, relativ klein, mit einer straffen Figur. Ein bisschen überspannt hatte sie gewirkt, aber nicht direkt unsympathisch. Kinder hatten die beiden nicht.

„Wie habt ihr ihn denn überhaupt identifiziert?“

„Offiziell identifizieren konnten wir ihn natürlich noch nicht. Aber er hatte sein Handy dabei. Außerdem kennt den hier ja wohl fast jeder hier.“

„Da hast du auch wieder recht.“

„Er hat übrigens auch das sogenannte Kulturprogramm bei unserem Polizeifest gesponsert. Es wurde ja hier kaum irgendwo ein Bild aufgehängt oder irgendein Lied gesungen oder was geklimpert, ohne dass der große Bruno Böhning seine spendablen Finger im Spiel hatte.“

„Da hast du aber jetzt schön ausgedrückt, Manfred. Darf ich dich um Rat bitten, wenn ich demnächst mal wieder ein bisschen Formulierungshilfe brauche?“

Leonhard wunderte sich selbst, dass es ihm gelang, seine innere Anspannung zu überspielen und die Gedanken beiseite zu schieben, die unentwegt in seinem Kopf kreisten. Mit Becker verblieb er so, dass dieser sich melden würde, sobald es etwas Neues gäbe und dass ansonsten die ersten Ergebnisse der Spurensicherung und der Pathologie abgewartet werden müssten.

„Dass wir dringend Zeugen suchen, ist ja wohl klar“, sagte Becker noch. „Das solltest du in deinem Artikel auf jeden Fall besonders hervorheben, aber das muss ich dir ja wohl nicht sagen.“

Es klopfte, Weidemann steckte den Kopf zur Tür herein.

„Wollen wir mal kurz?“

An der Lagebesprechung nahmen nur diejenigen teil, die mit der Berichterstattung zum Tod Böhnings zu tun hatten. Sie kamen überein, dass Leonhard die Nachricht für die erste Seite schreiben und sich weiter um die polizeilichen Ermittlungen kümmern sollte, um sie bei Bedarf sofort zu aktualisieren. Natürlich würde er den Artikel auch mit einigem Hintergrundmaterial über den Toten anreichern, aber es war klar, dass sie außerdem im Inneren das Blattes einen ausführlichen Nachruf brauchten.

„Leo, könntest du das ebenfalls übernehmen?“

Leonhard hatte befürchtet, dass Weidemann das fragen würde.

„Muss das sein?“

„Nun komm, zier dich nicht. Du bist doch sowieso in der Geschichte drin, außerdem kanntest du ihn.“

„Ich muss aber doch erst mal die Nachricht rund kriegen. Da gibt’s noch einiges zu recherchieren. Außerdem kenne ich da jemanden, der ihn noch besser kannte.“

„Hä?“, machte Weidemann, setzte seine Brille ab und klopfte mit dem Bügel gegen seine Unterlippe. „Ach so, du meinst...Nee Leo, bitte. Erstens habe ich überhaupt keine Zeit, weil ich noch ein paar Termine habe, und zweitens bin ich da ein bisschen befangen.“

Und drittens bist du kein besonders guter Schreiber und weißt das auch, ergänzte Leonhard im Geiste. Aber es stimmte schon, was Weidemann sagte. Da der Chefredakteur des „Morgenkurier“ selber zur Prominenz zählte – nicht nur seiner eigenen Auffassung nach -, hatte er den bedeutenden und verdienten Bürger Bruno Böhning wahrscheinlich etwas zu gut gekannt. Insofern war seine Weigerung sogar journalistisch begründbar.

„Na gut, wenn es denn gar nicht anders geht, mache ich das eben auch noch“, sagte Leonhard.

5. Kapitel

Er fühlte sich erschöpft und ausgelaugt, sein Polohemd klebte ihm unangenehm am Körper, er hatte Hunger, Durst und den Wunsch nach einer ausgiebigen Dusche und frischer Kleidung.

Zur Rubensstraße war es nicht weit, sieben, acht Minuten vielleicht. Er kannte die Gegend vage, so wie man in einer Stadt von knapp hunderttausend Einwohnern schon in so ziemlich jedem Winkel irgendwann einmal gewesen war, zumal als Zeitungsmann. Hanna hatte er Bescheid gesagt, dass es später werden würde. Sie hatte die Sache mit Böhning bereits mitbekommen. Leonhards Bericht war inzwischen in der Online-Ausgabe des „Morgenkurier“ zu lesen, und in den lokalen Rundfunknachrichten war die Meldung ebenfalls gebracht worden. Er hatte Hanna also nichts weiter groß zu erklären brauchen.

Die Klimaanlage sorgte für ein bisschen kühlende Erleichterung. Er kam zügig voran. Um halb acht hatte für die meisten Menschen längst der Feierabend begonnen. Fast hätte Leonhard die Einfahrt in die Rubensstraße übersehen. Er musste stark abbremsen, um dann doch noch, nicht ganz vorschriftsmäßig, die Kurve nehmen zu können. Die Rubensstraße war eine reine Wohnstraße. Er fuhr langsam. Nummer 7 lag nahe am Anfang, auf der rechten Seite. Er konnte den Volvo direkt davor am Bordstein parken.

Nina Winkler wohnte in einem der Mehrfamilienhäuser, von denen sich etliche mit geringem Abstand aneinander reihten. Dazwischen und vor den Häusern gab es Rasenflächen. Die Fassaden wirkten sauber und adrett, weiß gestrichen. Nicht die allerbeste, aber auch bestimmt nicht die schlechteste Gegend. Wahrscheinlich ließ es sich hier ganz gut leben.

Er hatte kaum den Klingelknopf gedrückt, da war Nina auch schon an der Sprechanlage. Er nannte ihr seinen Namen, sie öffnete sofort. Nur sechs Steinstufen waren es bis zu ihrer Parterrewohnung. Im Hausflur herrschte angenehme Kühle.

Sie stand im Türrahmen, immer noch in Shorts und dem hautengen Top. Ihre Füße waren nackt. Sie lächelte. Sie lächelte mit fast geschlossenen Lippen und leicht hochgezogenen Augenbrauen.

„Dass Sie es so eilig haben würden, mich wiederzusehen, überrascht mich jetzt aber doch ein wenig“, sagte sie ruhig und immer noch lächelnd. „Dann kommen Sie mal rein.“

Mit einer knappen Handbewegung forderte sie ihn auf, sich auf das Sofa zu setzen.

„Ich hole uns was zu trinken.“

Sie verschwand kurz in den Flur. Er hörte, wie sie irgendeine Tür öffnete. Ihm wurde immer unbehaglicher zumute. Er hatte noch kein Wort herausgebracht. Du linkischer Idiot, was wird das hier? Alles, was er sich so sorgfältig zurechtgelegt hatte, all die Fragen, mit denen er sie klar und hart konfrontieren wollte – alles weg. Hier lief etwas so, wie es ganz und gar nicht hätte laufen sollen. Das Zimmer schien ihn zu erdrücken. Dabei war es nur sehr sparsam, geradezu minimalistisch möbliert. Das weiße Sofa, ein Korbsessel mit ebenfalls weißen Auflagen, eine kleine Kommode, ein Schreibtisch mit Glasplatte und einem Computer darauf. In einer Ecke auf dem Boden ein Fernseher – er lief. Die Wände waren kahl. Nirgendwo ein Bild oder Foto, ein Kerzenleuchter oder wenigstens eine Blumenvase. Auch keine Bücher. Vor dem Fenster mit weißem Kunststoffrahmen war das hellgraue Rollo zur Hälfte heruntergelassen.

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