Ben Worthmann - In einer Nacht am Straßenrand

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In einer Nacht am Straßenrand: краткое содержание, описание и аннотация

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Leonhard, Anfang vierzig, ist ein braver Familienvater mit gutem Job und Reihenhaus – nett, sympathisch, ohne Fehl und Tadel. Zufällig begegnet er der jungen, attraktiven Nina, die er alsbald im Verdacht hat, einen reichen Mann umgebracht zu haben. Anstatt zur Polizei zu gehen, lässt Leonhard sich von Nina zum Seitensprung verführen und verliert nach und nach völlig die Kontrolle über sein Leben. Während weitere Menschen sterben müssen, gerät er immer tiefer in ein heilloses Desaster aus Wahn, Trug und Feigheit.
Außerdem von Ben Worthmann im Handel: Die Thriller «Auf gute Nachbarschaft», «Tödlicher Besuch», «Nocturno», «Das Grab der Lüge» und «Die Frau am Tor» sowie die Familientrilogie «Etwas ist immer», «Meine Frau, der Osten und ich» und «Leben für Fortgeschrittene»

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„Puh, ist das wieder eine Hitze“, stöhnte sie. Er hob die Hand, als die Bedienung vorbeikam. Nina Winkler ließ sich eine Cola bringen, er Wasser und einen Mokka. Sie mussten zum Glück nicht lange darauf warten.

„Sie sehen aus, als wollten Sie zum Strand. Aber den gibt’s ja hier leider nicht, nur den See“, sagte er und spürte eine leichte Verlegenheit.

„Mal gucken, vielleicht gehe ich gleich noch schwimmen.“

„So gut möchte ich es auch haben. Müssen Sie denn nicht arbeiten?“

„Sie sind wohl ein bisschen neugierig, was?“

Da war er wieder, dieser plötzlich etwas kokette Unterton, wie am Freitagabend.

„Berufskrankheit.“

„Hui, das klingt ja geheimnisvoll.“

„Das müssen Sie gerade sagen.“

„Wie meinen Sie denn das nun? Übrigens, wie haben Sie mich überhaupt ausfindig gemacht? Wir haben uns einander ja nicht mal vorgestellt.“

„Beziehungen, ein Anruf genügt.“

„Nein, jetzt mal im Ernst“, sagte sie und wirkte leicht verunsichert.

Leonhard wies auf das Gebäude des „Morgenkurier“ schräg gegenüber.

„Mein Arbeitsplatz ist dort.“

„Sie sind bei der Zeitung? Reporter oder so?“

„Genau“, sagte er und konnte es nicht lassen, noch hinzuzufügen: „Vielleicht haben Sie ja meinen Namen schon einmal gelesen.“

Sie blickte ihn ernst und ein bisschen forschend an, ging aber nicht darauf ein. Ihre Augen waren von einem sehr dunklen Grün.

Er wollte jetzt eine rauchen. Er nahm seine Zigarettenschachtel aus der einen Tasche des Sakkos, das er über den Stuhl gehängt hatte, aus der anderen holte er das Pillendöschen hervor und legte es ihr hin.

„Hier, damit wir das Wichtigste nicht vergessen.“

Sie griff rasch danach und ließ es sofort in ihrer bunten Tasche verschwinden.

„Vielen Dank“, sagte sie und errötete leicht.

„Wer ist denn eigentlich B.B.?“, fragte er und bot ihr eine Zigarette an, bevor er sich selbst eine anzündete. Sie hielt ihre vorsichtig zwischen ihren schmalen Fingern, nicht wie eine geübte Raucherin. Erst jetzt fiel ihm auf, dass ihre Nägel nicht mehr rot lackiert waren. Einen Ehering trug sie nicht.

„Brigitte Bardot, Bert Brecht oder Benjamin Brittain ja wohl eher nicht“, versuchte er es, als sie nicht auf seine Frage reagierte.

„Nun seien Sie mal nicht zu neugierig, Herr Reporter“, sagte sie und klang plötzlich ein bisschen schnippisch.

„Na ja, ich weiß ja so gut wie nichts über Sie – nur, dass Sie einen schicken offenen Zweisitzer fahren und manchmal abends anhalten müssen, weil ihnen etwas flau ist.“

„Ach, das...“ Sie verzog leicht das Gesicht.

„Und was machen Sie sonst so?“

„Im Moment, ehrlich gesagt, gar nichts. Ich habe erst kürzlich mein Medizinstudium beendet und bin jetzt auf Jobsuche. Hab mir ein bisschen viel Zeit gelassen damit.“

Sie bemerkte offenbar seinen fragenden Blick.

„Als Nächstes wollen Sie wahrscheinlich wissen, wieso eine Langzeitstudentin einen Sportwagen fährt. Nun, ich werde von zu Hause großzügig subventioniert. Verwöhntes Einzelkind und so.“

Sie sagte das mit einem etwas spöttischen Lächeln.

„Und Ihre Eltern, wohnen die ebenfalls hier?“

„Nein. Und ich habe bis vor Kurzem auch nicht hier gewohnt. Schließlich gibt’s ja hier keine Uni.“

Sie drückte ihre Zigarette aus und schwieg. Leonhard hätte sie gern gefragt, weshalb sie hierher gezogen war und auch noch einiges mehr. Aber er hatte das Gefühl, dass seine Fragen ihr nicht besonders angenehm waren. Und sie wiederum schien auch nicht daran interessiert zu sein, ihm weitere Fragen zu stellen, beispielsweise, ob er Kinder hatte oder wie lange er schon verheiratet war. Ihr konnte ja wohl kaum entgangen sein, dass er einen Ehering anhatte. Und er arbeitete bei der Zeitung. Das allein machte die meisten Menschen neugierig.

„Halte ich Sie eigentlich nicht von der Arbeit ab?“, fragte sie nur.

„Nein nein, keine Sorge, so sehr eilt das nicht.“

Gern hätte er sich länger mit ihr unterhalten, und zwar richtig. Er merkte, dass es ihm gefiel, mit ihr zusammen hier zu sitzen. Sie war, nun ja, irgendwie interessant – ganz abgesehen von ihrer unbestreitbaren Attraktivität.

„Aber ich glaube, ich muss auch mal so allmählich los.“ Sie begann in ihrer Tasche zu kramen und holte ihr Portemonnaie hervor.

„Lassen Sie mal, ich mache das schon“, sagte Leonhard und setzte dann, ohne recht zu wissen, weshalb, hinzu:. „Was meinen Sie, sehen wir uns mal wieder?“

„Weiß man's?“, sagte sie und blickte ihm ein paar Sekunden voll ins Gesicht. Ihre Augen waren schön. Nicht nur ihre Augen.

Dann stand sie auf, er ebenfalls, und sie gaben einander die Hand. Ihre fühlte sich schmal und weich an, doch der Druck war fest.

„Und vielen Dank noch einmal für alles.“

Er blieb noch sitzen, um zu bezahlen, und sah ihr nach. Auch von hinten sah sie wirklich gut aus.

Für die paar Schritte zurück in die Redaktion ließ er sich viel Zeit.

4. Kapitel

In der Redaktion wurde er bereits von seinen Kollegen erwartet. „Gut, dass du endlich kommst. Wir wollten dich schon anrufen. Es gibt Arbeit für dich.“

„Immer mit der Ruhe, was ist denn los?“

„Wir haben eine prominente Leiche. Eben kam eine Mitteilung von der Polizei. Sie haben Bruno Böhning gefunden, drüben im Stadtwald, nicht weit von der Landstraße. Am besten rufst du da gleich mal deine Spezis an.“

Leonhard brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, was er da hörte. Dann zuckte innerlich zusammen, während sich die einzelnen Worte zu einer Kette verwirrender Assoziationen fügten. Bruno Böhning – B.B. - Nina Winkler und ihr Pillendöschen - die Landstraße am Stadtwald. Du lieber Himmel, was war denn das nun? Konnte es tatsächlich so viele Zufälle geben? Seine Gedanken überschlugen sich. Er durfte sich jetzt bloß nichts anmerken lassen und musste erst mal einen kühlen Kopf bewahren, um seinen Job zu erledigen.

„Bin schon dabei.“

Er öffnete sein Büro und machte die Tür hinter sich zu, etwas heftiger als nötig. Er ließ sich in seinen Schreibtischstuhl fallen, legte die Füße hoch, nahm sie wieder herunter und lief einige Schritte hin und her. Er steckte sich eine Zigarette an. Das hätte er jetzt auch getan, wenn er kein eigenes Zimmer gehabt hätte, in dem das allgemeine Rauchverbot nicht galt. Nach ein paar hastigen Zügen setzte er sich wieder und tat ein paar endlose Minuten lang nichts anderes, als dazusitzen, den Kopf in die Hände gestützt, während seine Gedanken rotierten.

Nina Winkler und B.B., diese seltsame Begegnung am Straßenrand – in was war er da hineingeraten? Er musste das sofort der Polizei melden. Das sagte ihm sein nüchterner Verstand. Leider war dieser nicht ganz so nüchtern, wie er hätte sein sollen. Etwas anderes in ihm sagte, dass er das zunächst mal lassen und erst einmal mit dieser Frau sprechen sollte, und zwar nicht am Telefon, sondern unter vier Augen. Vielleicht gab es ja eine ganz einfache, harmlose Erklärung. Ja, und genau so würde er es machen. Später, wenn er es hoffentlich irgendwie geschafft hatte, diesen Arbeitstag hinter sich zu bringen.

Bruno Böhning war in der Stadt bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund, aber das in durchaus positivem Sinn. Er war ein Mann mit viel Geld. Ihm gehörten jede Menge Immobilien, Miets- und Geschäftshäuser, fast die halbe Innenstadt. Aber er selbst betrachtete sich gern als eine Art Mäzen, engagierte sich in kulturellen Dingen, kaufte Kunst, subventionierte das kleine Stadttheater, spendete für das Heimatmuseum. Er war nicht nur ein reicher, sondern auch ein angesehener Mann.

Zu seinem sechzigsten Geburtstag im vorigen Jahr hatte Leonhard ihn interviewt. An das Gespräch erinnerte er sich mit gemischten Gefühlen. Auf seine Weise war Böhning zweifellos eine imposante Erscheinung – groß, schlank, mit seiner grauen Mähne und einem immer noch jungenhaften Charme wirkte er auf den ersten Blick durchaus einnehmend. Doch sein Auftreten hatte auch etwas Selbstgefälliges, und manches daran mutete aufgesetzt, geradezu inszeniert an. Er besaß eine große Neubau-Villa, ein regelrechtes Anwesen, das ein Stück außerhalb der Stadt lag und eine Spur zu protzig war, um so ganz zu den feingeistigen und kulturellen Ambitionen des Besitzers zu passen.

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