Heike Wolter - SILENCIO

Здесь есть возможность читать онлайн «Heike Wolter - SILENCIO» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

SILENCIO: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «SILENCIO»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Was passiert, wenn Sie etwas sehen oder hören, was Sie nicht hätten sehen oder hören sollen?
Dieses Problem entwickelt sich für Molly Flannagan zu einer echten Überlebensfrage. Denn als sie zufällig Zeugin eines Treffens zwischen ihrem Ex-Mann, einem abtrünnigen Beamten des A (Alkohol) T (Tabak) F (Firearms = Schusswaffen) und Luciano Carpetti – einem Waffenhändler und Mafiaboss – wird, fühlt sie sich plötzlich förmlich vom Pech verfolgt.
Völlig ahnungslos tappt Molly von einem Unglück ins nächste …
Ein Schmunzel-Krimi über einen kleinen toten Kanarienvogel, falsche Annahmen, eine offensichtliche Pechsträhne und talentlose Mafiosi

SILENCIO — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «SILENCIO», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mit diesem tief schürfenden Gedanken schlief er schließlich ein, die nur noch halbvolle Flasche mit ihrem hochprozentigen Inhalt fest in der linken Hand.

***

Molly fühlte sich in ihrem einsamen Zuhause wie entwurzelt. Keine Minute zweifelte sie an der Richtigkeit ihrer Entscheidung, aber so ganz allein im Haus fiel ihr beinahe die Decke auf den Kopf. Also lenkte sich Molly ab, auf die einzige Art und Weise, die ihr immer schon geholfen hatte. Sie verfiel in hektische Aktivität.

Sie fegte, sie putzte, sie wusch, sie räumte um und wieder zurück, sie bügelte, sie grub ihren Garten um, sie zupfte jedes Unkraut samt Wurzel einzeln aus, sie beschnitt ihre Hecke und mähte den Rasen, bis dieser jedem High Class-Golfplatz alle Ehre gemacht hätte. Und irgendwann war dann alles getan, kein Schrank war mehr unaufgeräumt, kein Grashalm stand zu hoch und alle Fenster und Zimmer quietschten fast vor Sauberkeit.

Ihre Familie beobachtete das Spektakel besorgt mal aus der Ferne, mal aus der Nähe. Alle waren sich darin einig, dass Molly litt wie ein frisch geschorenes Schaf bei einem unerwarteten Schneesturm. Es galt, etwas dagegen zu unternehmen, nur was? Eltern und Geschwister waren ratlos.

Und dann begann Molly zu kochen. Insbesondere für ihre Brüder, die sie nahezu jeden Abend zu sich nach Hause einlud. Anfangs war das alles für die drei Junggesellen noch recht angenehm, schließlich hätten sie sich sonst selbst verpflegen müssen. Und es kamen auch nicht immer alle drei, man wechselte sich schon ein wenig ab. Aber über kurz oder lang würden sie durch Mollys Frustkocherei aus dem Leim gehen, denn jeden Abend kräftig geknödelt und genudelt zu werden setzte der sportlichsten Figur irgendwann gehörig zu.

Brian und Daniel sahen sich schon gezwungen, die Trainingsräume des LAPD weit häufiger aufzusuchen, als sie es in der Vergangenheit auch nur ansatzweise erwogen hätten. Und Patrick stand jeden Morgen um fünf Uhr auf und absolvierte einen Dauerlauf, mit dem er in Kürze reif sein würde für den Boston-Marathon. Keinem von ihnen wäre es aber in den Sinn gekommen, Molly zur Mäßigung ihrer opulenten Auftischerei aufzufordern. Niemals hätten sie das ihrem geliebten Schwesterchen angetan.

Absurderweise war Molly die einzige Person, die bei all dem nahrhaften und selbst für einen schwer arbeitenden Holzfäller zu schweren Essen kein Gramm zu, sondern kiloweise abnahm, denn sie selbst aß von ihren Eigenproduktionen nicht einmal drei Gabeln voll. Und so verwandelte sich Mollys zwar durchaus gut proportionierte, wenn auch hier und da mit Pölsterchen versehene Gestalt in die schlanke, grazile Figur eines Topmodels. Nur ihr Busen blieb bei seiner gewohnten Üppigkeit, was sie vor arge Probleme stellte. Denn ihre ohnehin schon immer weit geschnittene Kleidung hing nun an ihr wie der sprichwörtliche Sack, der in weiten Falten von ihrem Busen baumelte.

Schließlich war es Mollys Mutter, die den allabendlichen Gelagen einen Riegel vorschob. Kurzerhand erklärte sie ihrer Tochter, dass sie die Mastkur ihrer Söhne nicht mehr länger mit ansehen könne. Molly solle sich gefälligst zusammenreißen und um sich selbst kümmern. Die Jungs würden schon nicht verhungern, auch wenn sie nicht jeden Abend ein warmes Essen vorgesetzt bekamen. Die Drei hatten schließlich vorher auch gelebt und waren nicht vom Fleisch gefallen. Ganz im Gegensatz zu ihrer Tochter, die immer mehr zu einem Schatten ihrer selbst wurde. Molly sollte sich lieber um ihre Scheidung bemühen, das sei im Moment viel wichtiger.

Und wenn Mollys Mutter sich einmischte, dann hörte Molly zu. Vorbei war es also mit den Braten und Knödeln, der Pasta und den dicken Soßen. Patrick, Brian und Daniel mussten wieder selbst zusehen, wie sie satt wurden und nahmen das mit großer Erleichterung zur Kenntnis. Zumal auch ihr gesellschaftliches Leben schon langsam begonnen hatte, unter der andauernden Verpflichtung zu leiden.

Also kehrten alle miteinander wieder zurück zur Normalität, nur Mollys erheblich verschlankte Figur blieb erhalten. Für sich allein zu kochen machte eben überhaupt keinen Spaß.

***

In einem wahren Akt der Selbstüberwindung hatte sich Steven Jacoby aufgemacht und endlich um eine Wohnung gekümmert. Nun war es soweit, sein möbliert gemietetes Domizil war zum Einzug bereit. Also packte er die Kisten wieder ein, mit denen Molly seine Habe vor die Tür gesetzt hatte - allerdings erheblich ordentlicher - und verließ ohne mit der Wimper zu zucken das grässliche Hotelzimmer, in dem er über drei Wochen seine Trennungswunden geleckt hatte.

Nach reiflicher Überlegung war er zu der Überzeugung gelangt, dass ihm seine prinzipientreue Ehefrau doch gestohlen blieben konnte. Es gab noch jede Menge andere Mütter mit weitaus hübscheren Töchtern und die wollte er schließlich nicht enttäuschen - jetzt, wo er schon fast wieder frei war.

Eigentlich hatte es auch sein Gutes, allein und ungebunden zu sein. Er konnte endlich machen, was und wann er wollte. Er konnte sich besaufen, ohne dass ihn jemand missbilligend ansah. Er konnte sich als Aufreißer betätigen, wenn ihm der Sinn danach stand. Vor allen Dingen musste er sich nicht mehr zusammenreißen, wenn es wieder einmal zu einem Treffen mit seinem Albtraum kam: Luciano Carpetti, dem Nutznießer von Stevens größter Schwäche - der Spielsucht.

Es fiel Steven immer schwerer, seine Sorgen vor der Zukunft zu verstecken, die durch das illegale Treiben Carpettis ausgelöst wurden. Fast täglich rechnete Steven damit, dass einer seiner Container doch noch ein zweites Mal kontrolliert wurde und dann der ganze Kuhhandel aufflog. Und das Gefängnis war auf keinen Fall ein Ort, den Steven Jacoby von innen kennen lernen wollte.

Also konzentrierte er sich darauf, sein Leben neu einzurichten und sich auf die Scheidung zu freuen. Denn eigentlich müsste es bald soweit sein.

***

Familienrichter Greenly las noch einmal in dem Schriftsatz, der vor ihm auf dem Tisch lag und betrachtete anschließend neugierig die stoischen Gesichter der beiden Anwälte vor seinem Pult.

"Und sie hat ihm in seinem Büro keine Szene gemacht, sondern einfach zu Hause seine Sachen gepackt und vor die Tür gestellt? Hat ihn nicht mal angebrüllt?"

Beide Anwälte nickten unisono.

Richter Greenly schnaufte entzückt. Endlich einmal eine Frau mit Klasse, keine von diesen üblichen rachsüchtigen Megären, die sonst in einem Scheidungsfall tätlich und mit Matrosenjargon auf ihre untreuen Männer losgingen. Sein Urteil stand fest. Schon allein für diese Wahrung der Contenance hatte die junge Dame einen schönen Batzen vom Reichtum ihres Mannes verdient.

Als Steven Jacoby die Scheidungsunterlagen erhielt, fluchte er wie ein Rohrspatz.

Zu all seinen anderen Problemen kam nun noch eine üppige Zahlung an Molly wegen des Gehalts, das er ihr während der Ehe nicht gezahlt hatte. Sie bekam einen guten Teil seines Vermögens und erhielt zu allem Überfluss auch noch das Recht zugesprochen, so lange in seiner Firma zu arbeiten, bis sie eine neue Stelle gefunden hatte. Der Richter musste wahnsinnig sein. Und sein Anwalt war eine echte Lusche.

Er wurde hier für ein paar Monate langweilige Ehe ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Das war inakzeptabel, absolut und völlig inakzeptabel!

So gingen die Scheidungspapiere an Richter Greenly zurück, der sie wohlwollend und zu Mollys Gunsten nochmals verbesserte. Diesen zweiten Satz von Unterlagen unterschrieb Steven anstandslos, um finanziell nicht noch mehr gemolken zu werden. Und leistete auch gleich mit einem erklecklichen Sümmchen den ersten Teil seiner Schuld ab.

Eins stand jedenfalls fest: Das Techtelmechtel mit seiner zugegebenermaßen sehr attraktiven Sekretärin war ihn erheblich teurer gekommen, als es ein langes Wochenende in Las Vegas je hätte sein können.

So war dann nur zwei Monate nach dem unglückseligen Vorfall in Stevens Büro Molly um eine ansehnliche Summe reicher und wieder ohne Anhang - sowohl zu Hause als auch beim Nachnamen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «SILENCIO»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «SILENCIO» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Eckhart Tolle - El Silencio Habla
Eckhart Tolle
Carlos Castaneda - El Silencio Interno
Carlos Castaneda
Nelson DeMille - Conjura de silencio
Nelson DeMille
Heike Wolter - Zweimal Gänsehaut
Heike Wolter
Teresa Guardans Cambó - Silencio
Teresa Guardans Cambó
Adrián Prieto Pérez - Silencio
Adrián Prieto Pérez
Gabriel Barrella Rosa - Soy el silencio
Gabriel Barrella Rosa
Mauricio Bach - El país del silencio
Mauricio Bach
Отзывы о книге «SILENCIO»

Обсуждение, отзывы о книге «SILENCIO» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x