Heike Wolter - SILENCIO

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Was passiert, wenn Sie etwas sehen oder hören, was Sie nicht hätten sehen oder hören sollen?
Dieses Problem entwickelt sich für Molly Flannagan zu einer echten Überlebensfrage. Denn als sie zufällig Zeugin eines Treffens zwischen ihrem Ex-Mann, einem abtrünnigen Beamten des A (Alkohol) T (Tabak) F (Firearms = Schusswaffen) und Luciano Carpetti – einem Waffenhändler und Mafiaboss – wird, fühlt sie sich plötzlich förmlich vom Pech verfolgt.
Völlig ahnungslos tappt Molly von einem Unglück ins nächste …
Ein Schmunzel-Krimi über einen kleinen toten Kanarienvogel, falsche Annahmen, eine offensichtliche Pechsträhne und talentlose Mafiosi

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***

"Irgendwelche Besonderheiten?"

"Nein, Boss … alles läuft wie am Schnürchen."

"Perfekt."

Zufrieden lehnte Luciano Carpetti sich in das Polster seiner Poolliege zurück und genoss entspannt die kalifornische Sonne.

***

Die ersten sechs nahezu vollkommenen Ehemonate schienen Mollys Eindruck zu bestätigen. Molly und ihr Steven turtelten sich verliebt von Tag zu Tag. Natürlich holte der Alltag beide schon bald wieder ein. Die Flitterwochen - eine Woche in einem kleinen Hotel am Rande des Grand Canyon - dauerten ja nun mal nicht ewig. Aber das Zusammenleben war irgendwie schön, fand zumindest Molly. Steven sah das Ganze eher von der praktischen Seite.

Schnell hatte er es verstanden, sich die buchhalterischen Talente seiner jungen Gattin zukünftig sozusagen kostenlos zu sichern, indem er ihr erklärte, dass die Firma ja nun ihnen beiden gehörte. Völlig im Widerspruch zu ihrer sonstigen praktischen und eher misstrauischen Art machte Molly sich mit ihrem liebesrosa gefärbten Verstand kaum Gedanken darüber, dass sie von ihrem Mann für ihre Arbeit kein Gehalt mehr bezog, sondern quasi für das eine oder andere flüchtige Küsschen nach dem gemeinsamen Mittagessen und ein üppigeres Taschengeld arbeitete. Den praktischen Schritt zur Übertragung von Firmenanteilen unterließ er natürlich.

Wie das so ist in jungen Ehen, stellt sich bald eine gewisse Routine ein. Die erste Leidenschaft war verflogen, heiße Küsse wurden zu einem lauwarmen kurzen Aufeinandertreffen von zwei Lippenpaaren, die alltäglichen Liebeserklärungen entwickelten einen gewissen Automatismus. Für Molly schien das völlig normal zu sein.

Die Kurzreisen, die ihr Ehemann seit einiger Zeit mehr oder weniger regelmäßig ohne sie antrat, wurden mit dem Knüpfen von Geschäftskontakten schlüssig erklärt. Nicht einmal im Traum wären Molly Zweifel an dem Wahrheitsgehalt dieser Aussage gekommen. Genauso wenig zweifelte sie allerdings dann auch daran, dass ihr Gatte sie mit seiner Sekretärin betrog.

Als Molly nämlich eines schönen Tages zu ungewohnter Zeit das Büro ihres Angetrauten aufsuchte, um ihm einen angeforderten Zwischenbericht zur wirtschaftlichen Lage der Firma zu übergeben, war das Vorzimmer leer, die Tür zu seinem Büro verschlossen. Arglos zückte Molly den Generalschlüssel, den sowohl sie als auch ihr Gatte, die Putzfrau und der Hausmeister besaßen, öffnete die Tür und bekam angesichts der unzweideutigen Szene große Augen:

Attraktive, blonde Sekretärin mit hochgeschlagenem Rock und nackten Beinen seitlich über die Schreibtischkante gebeugt. Ihr Slip baumelte um ihren rechten Knöchel. Mollys angetrauter Ehemann stand mit heruntergelassenen Hosen dahinter, beide Gesichter mit entsetzter Miene ihr zugewandt.

"Die blöden Grübchen in seinem Hintern sind mir eigentlich noch nie so richtig aufgefallen."

Nach diesem ketzerischen Gedanken und einigen ausgedehnten Sekunden der Paralyse aller Beteiligten schritt Molly äußerlich ungerührt zu dem zweckentfremdeten Schreibtisch, legte den Ordner mit dem gewünschten Bericht direkt vor das Gesicht der immerhin schamhaft erröteten Vorzimmerdame, warf einen arktisch unterkühlten Blick auf ihren konsternierten und ziemlich aus dem erotischen Takt gebrachten Gatten und schied schließlich mit den Worten: "Du hörst von meinem Anwalt."

Kaum hatte sie die Tür hinter sich geschlossen, brach die zur Schau gestellte Gleichmütigkeit allerdings zusammen. Das im Büro hinter der Tür erschallende laute Fluchen nahm sie schon nicht mehr wahr, als sie mit vor den Mund gepresster Faust zurück zum Aufzug hastete, der mit geöffneten Türen dankenswerterweise auf sie zu warten schien.

Bis ins Innerste erschüttert lehnte sie auf der Fahrt nach unten an der Kabinenwand und versuchte, das eben Gesehene zu verarbeiten. Die ersten Tränen der Wut und Enttäuschung sammelten sich in ihren Augenwinkeln, ihre Hände und Beine zitterten vor Aufregung. Im Nachhinein erschien ihr der unerwartete Anblick immer grotesker, immer unwirklicher und doch so klar in seiner Bedeutung, dass sie diese geistige Rückschau ihre gute Erziehung völlig vergessen ließ.

"Dieser verdammte und tausendfach verfluchte Drecksack!"

Die Wut in Mollys Bauch brannte lichterloh, ihre Finger krümmten sich rhythmisch in dem Verlangen, entweder diesem blonden Miststück oder ihrem untreuen Ehemann die Haare vom Kopf zu reißen. Bis das der Tod euch scheidet, pah! Schnelle Bilder einer blutigen Rache schossen durch ihren Kopf und versandeten wieder.

Mollys angeborener Realismus übernahm die Führung und sorgte für eine abrupte Abkühlung ihrer hitzigen Rage. Pragmatisch stellte sie für sich selbst fest, dass sie von nun an wenigstens nicht mehr nach der Arbeit kochen musste, wenn sie zurück in das Haus ihrer Eltern zog - allerdings nur vorübergehend, das schwor sie sich. Denn allzu lange hielt sie weder die ständige Gegenwart ihrer Erzeuger noch die Anwesenheit ihres jüngsten Bruders, der immer noch zu Hause wohnte, aus.

Dann strafften sich ihre Schultern an der Fahrstuhlwand: Hallo, Moment mal!

Warum wollte sie eigentlich ausziehen? Das war ja schließlich ihr Haus, das sie von ihrer Großmutter und Namensgeberin geerbt hatte. Nein, sie würde keinesfalls ausziehen. ER würde ausziehen … und zwar - ohne es zu ahnen - innerhalb der nächsten zwei Stunden. Jawohl!

Der Fahrstuhl hielt im ersten Stock, eine nunmehr zu allem entschlossene Molly verließ die Kabine und eilte zu ihrem Büro. Schnell waren ihre Siebensachen in der großen Handtasche verschwunden, die sie stets mit sich herumschleppte, ebenso schnell die beiden Buchhaltungskräfte über Mollys verfrühten Feierabend informiert. Schon zehn Minuten nach dem bizarren Erlebnis im fünften Stockwerk betrat Molly mit energischem Schritt die Tiefgarage, stieg in ihre alte Rostlaube und fuhr zu ihrem Haus, wo sie sofort resolut ans Werk ging.

Der erste Weg führte sie zum Telefonbuch. Schlüsseldienste gab es zuhauf, in der Nähe ihres Hauses nur drei. Da Molly nicht vorhatte, auch noch unnötig Geld für einen langen Anfahrtsweg des Handwerkers auszugeben, hoffte sie auf einen der Schlosser in ihrer Nähe. Sie hatte Glück. Schon der Erste, den sie kontaktierte, versicherte, dass er innerhalb einer Stunde die Schlösser ausgetauscht haben würde. Punkt eins auf ihrer gedanklichen To-do-Liste war erledigt.

Der zweite Weg führte sie auf den Speicher, auf dem noch eine gute Zahl von leeren Kartons auf die Vernichtung wartete, seit sie nach Mollys Einzug in Grannys Haus ausgepackt worden waren. Eigentlich hätten diese Überreste schon längst im Müll sein sollen, aber da oben hatten sie niemanden gestört - am allerwenigsten Molly. Nun war sie froh über ihre Faulheit. Offenbar hatte ihr Vater recht, der eigentlich alles aufhob: Wegschmeißen konnte man sehr schnell, aber manche Dinge würde man garantiert noch einmal gut gebrauchen können - seine Devise.

Noch während sie die leeren Kartons die Dachbodenleiter hinabrutschen und gegen die Wand im Flur poltern ließ, klingelte unten an der Haustür der Schlüssel-Mann mit der Werkzeugkiste, für den Molly ihre Sammelaktion liebend gerne kurz unterbrach, um ihm die beiden auszutauschenden Schlösser zu zeigen. Ausreichend instruiert ging der Gute auch sofort ans Werk und versprach, schon etwa eine halbe Stunde später mit seiner Aufgabe fertig zu sein.

Während er schraubte, ausbaute und einsetzte, beschäftigte sich Molly im Schlafzimmer damit, ihren Schrank in eine männergarderobenfreie Zone zu verwandeln. Ohne sich damit aufzuhalten, alles ordentlich zu verpacken, schmiss sie die diversen Anzüge ihres treulosen Gatten willkürlich in die Kisten, stopfte nach, wo nichts mehr hineinzupassen schien, und krönte den ganzen Wollhaufen schließlich mit dem Rest seiner Habe: Hemden, Socken, Unterhemden, Freizeitkleidung, Krawatten … Molly grübelte kurz und beendete schließlich mit unendlicher Befriedigung und Akkuratesse ihr Werk. Immer drei Krawatten mit einem festen Knoten verbunden, die dadurch entstehenden Falten in der empfindlichen Seide – herrlich! Ein bisschen Rache musste erlaubt sein.

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