Heike Wolter - SILENCIO

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Was passiert, wenn Sie etwas sehen oder hören, was Sie nicht hätten sehen oder hören sollen?
Dieses Problem entwickelt sich für Molly Flannagan zu einer echten Überlebensfrage. Denn als sie zufällig Zeugin eines Treffens zwischen ihrem Ex-Mann, einem abtrünnigen Beamten des A (Alkohol) T (Tabak) F (Firearms = Schusswaffen) und Luciano Carpetti – einem Waffenhändler und Mafiaboss – wird, fühlt sie sich plötzlich förmlich vom Pech verfolgt.
Völlig ahnungslos tappt Molly von einem Unglück ins nächste …
Ein Schmunzel-Krimi über einen kleinen toten Kanarienvogel, falsche Annahmen, eine offensichtliche Pechsträhne und talentlose Mafiosi

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"Hallo, Onkel Gino … das gibt’s ja nicht! Was hat dich denn von deinen Kochtöpfen weggelockt? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das schon mal erlebt hätte." Molly klappte die Speisekarte zu und legte sie beiseite. Schmunzelnd betrachtete sie den etwas überfordert wirkenden Besitzer des kleinen Lokals, der einen genervten Blick zur Uhr über der Eingangstür warf.

"Susie musste heute früh was erledigen. Eigentlich sollte sie schon längst wieder da sein. Ich hab keine Ahnung, was da los ist. Wahrscheinlich hat sie unterwegs noch sonst wen getroffen und sich festgequatscht. Und jetzt darf ich hier herumhüpfen, während meine Küche von meinem Hilfskoch auseinander genommen wird. Ich wette, da drin sieht's aus wie auf einem Schlachtfeld. Aber du weißt ja, rechnen kann Lucius noch schlechter als kochen. Und sich die Bestellungen merken schon mal gar nicht. Na egal … was möchtest du essen, mein Lieblingspatenkind?" Molly konnte sich lebhaft vorstellen, welche unguten Gefühle in Ginos Bauch rumorten. Er war – was seine Küche anging – ein absoluter Perfektionist. Wehe, eine Schüssel stand nicht dort, wo sie seiner Meinung nach hingehörte. Der arme Lucius würde heute wahrscheinlich noch einiges zu hören bekommen – genau wie Susie, wenn sie erst mal wieder eingetrudelt war.

"Heute wär mir nach dem großen gemischten Salat, Onkel Gino. Das Wasser hier reicht." Hätte Molly Gott gelästert, wäre Ginos Entsetzen nicht größer gewesen. "Einen Salat? Um Himmels willen, warum das denn? Bist du auf Diät oder auf dem Gesundheitstrip oder sowas? Molly-Schätzchen, du bist genau richtig. Lass dir bloß von keinem was anderes erzählen. Diese ganzen Dürrweiber, das ist doch furchtbar. Eine Frau muss Kurven haben. Schließlich sagt man ja auch Fleischeslust und nicht Knochenlust." Gino redete sich richtig in Rage, wurde immer lauter und zog damit nicht wenig Aufmerksamkeit der anderen Gäste auf sich, während Molly auf ihrer Sitzbank immer kleiner wurde und überlegte, ob sich ihr mittlerweile garantiert tomatenrotes Gesicht vielleicht mit ihrer Haarfarbe biss.

Sie räusperte sich und faltete verlegen die Papierserviette in immer kleinere Quadrate. "Ähm … Onkel Gino, ich esse öfters nur einen Salat. Frag Susie, wenn sie wieder da ist. Mom kocht abends immer und zweimal warm essen am Tag ist mir einfach zu viel. Außerdem muss ich ja noch arbeiten und mit vollem Bauch kann ich mich so schlecht konzentrieren. Ich mach keine Diät, garantiert nicht. Ich schwöre hoch und heilig."

Molly legte bestätigend die Hand aufs Herz und hoffte, dass dem guten Gino diese Erklärung ausreichen würde und sie bald ihren Salat bekam. Ganz zufrieden schien er immer noch nicht zu sein, aber er verschwand immerhin mit einem wenig überzeugten, unwilligen "Na gut, wie du willst. Aber gib nicht mir die Schuld, wenn du so dünn bist, dass dich keiner mehr anschaut" in Richtung Küche.

Molly kicherte ein wenig vor sich hin, bis ihr wieder einfiel, was sie schon den ganzen Tag beschäftigt hatte und sie schlagartig ernst wurde. Sie mochte ihre Arbeit als Buchhalterin, sie liebte es geradezu, Frachtbriefe und Rechnungen miteinander abzugleichen und endlose Zahlenreihen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Und sie war verdammt gut in ihrem Job. Deshalb waren ihr die merkwürdigen Frachtbriefe natürlich auch sofort aufgefallen. In all den Jahren, die sie jetzt für die kleine Frachtfirma Jacoby International arbeitete, war ihr so etwas noch nie untergekommen.

Gino kam mit verkniffenem Gesicht, einer großen Schüssel Salat und einem kleinen Brotkorb zurück und beendete damit Mollys Gedankengang. Strahlend dankte sie ihm, was er schließlich doch mit einem versöhnlichen "guten Appetit" quittierte. Zumindest bei Gino Falcone wusste Molly, dass wieder alles im Lot war.

***

Nach seinem stundenlangen Hin- und Herlaufen bildete sich im dicken Teppich seines Büros so langsam ein flachgetretener Wanderweg. Steven war so nervös, dass er bei jedem Geräusch zusammenzuckte. Seine Gedanken rasten, sein Herz schlug wie ein Dampfhammer, seine Hände zitterten. Insgesamt fühlte er sich total beschissen.

Verfluchtes Bakkarat!

Warum konnte er sich nicht einfach wie andere Männer in seinem Alter in eine Kneipe setzen und einen heben? Oder warum konnte er sich nicht einfach bei irgendeinem Sport austoben? Nein, es musste Glückspiel sein, bei dem er sich seine Kicks holte. Verflucht und verdammt, wie war er nur auf den bekloppten Gedanken gekommen, dass er seine Verluste immer wieder wettmachen würde? Jeder halbwegs intelligente Mensch wusste schließlich, dass auf Dauer niemand in einem Casino gewann – außer dem Casino selbst.

Jetzt hatte er den Schlamassel. Er konnte nur hoffen, dass ihm keiner auf die Schliche kam. Und dass Carpetti nicht immer mehr fordern würde. Keine Casinos mehr, das schwor sich Steven. Oder zumindest, dass er in Zukunft sofort vom Spieltisch aufstand, wenn seine Barmittel verbraucht waren. Schulden würde er deswegen jedenfalls nicht mehr machen. Wenigstens nicht bei irgendwelchen zwielichtigen Typen … ja, genau, das war ein guter Vorsatz.

Grübelnd blieb Steven schließlich am Fenster seines Büros im fünften Stock des Bürogebäudes von Jacoby International stehen. Er bedauerte zutiefst, dass er seine Firma einem skrupellosen Verbrecher wie Carpetti quasi auf dem Präsentierteller ausgeliefert hatte. Jetzt musste er sich dringend etwas einfallen lassen, um aus der Nummer möglichst ohne Schaden wieder herauszukommen. Nur würde das so schnell nicht klappen. Carpetti würde ihn nie im Leben anstandslos ziehen lassen, selbst wenn er das Geld zusammenbekam und ihn auszahlte. Der ganze Deal lief gerade mal zwei Tage und er steckte mittendrin.

Carpetti hatte ihm bereits einen Zollbeamten genannt, der auf seiner Schmiergeldliste stand und dafür sorgen würde, dass die Container reibungslos verschifft werden konnten. Carpettis Leute würden die zusätzlichen Frachtteile kurz vor dem Verladen verstauen, die Verplombung würde unauffällig erneuert und die Frachtbriefe ergänzt, damit bei der Einfuhr keiner auf die Idee käme, genauer hinzuschauen. Hier würde wahrscheinlich alles glatt laufen – zumindest, solange niemand allzu tief in den Frachtpapieren grub, was aber relativ unwahrscheinlich war, da die Carpetti-Sendungen nach Mexiko oder in irgendein anderes südamerikanisches Land mit sehr laschen Kontrollen geschickt werden sollten.

Nun kam der Haken an der ganzen Sache. Die Frachtpapiere gingen zusammen mit den Rechnungen in die Buchhaltung. Dort wurden sie nochmals überprüft und schließlich entsprechend verbucht. Drei Angestellte teilten sich die Arbeit, drei Frauen, von denen zwei kein Problem darstellten, weil sie noch nicht sehr lange in der Firma waren, einfach nur ihre Aufgaben erledigten und keine Fragen stellten. Doch die dritte könnte möglicherweise zu einem Risiko werden. Molly Flannagan, die Leiterin der Buchhaltung, war schon seit zehn Jahren dabei und erkannte jede noch so kleine Unregelmäßigkeit in den Frachtbögen sofort, da war er sich sicher. Sie war so verflucht ehrlich und peinlich genau.

Natürlich hätte er sie einfach entlassen können, aber die Idee schmeckte ihm so überhaupt nicht. Schließlich er konnte sich hundertprozentig darauf verlassen, dass ihre Abrechnungen bis auf den Cent genau richtig waren - was im Falle einer Buchprüfung jeden Verdacht gegen ihn schon von vornherein ausschließen würde. Nein, entlassen wollte er sie nicht. Es musste eine andere Lösung her. Eine Möglichkeit, sie von den Frachtbriefen fernzuhalten. Bekam sie die als Leiterin der Abteilung überhaupt noch zu sehen? Steven hatte keine Ahnung. Aber er würde es herausfinden.

Mitten in Stevens existenzielle Überlegungen hinein knackte die Gegensprechanlage und er hörte die süßlich-verführerische Stimme seiner Vorzimmerdame. "Mr. Jacoby, Miss Flannagan möchte mit Ihnen reden."

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