Emmy Schreck - Finnische Märchen in deutscher Sprache

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Die vorliegende Uebersetzung finnischer Märchen ist
durch mich veranlasst worden, und darum habe ich
mich der Aufgabe nicht entziehen wollen, sie beim
Publicum mit einigen wenigen Worten einzuführen,
die es allerdings nur doppelt schmerzlich werden
empfinden lassen, dass nicht ein Besserer, wie sonst
so häufig, auch in dieser Sache das Wort ergriffen hat.
Vor etwa zwei Jahren, wo ich mehr als heut in
Mussestunden folkloristische Thätigkeit pflegen
konnte, hatte sich mir im Verlaufe einer Arbeit die
Wahrnehmung aufgedrängt, dass für eine vergleichende
Behandlung des Schatzes an Thiermärchen bei den
verschiedenen Völkern unsere Quellen, selbst für
europäische Völker, noch bei weitem nicht reichlich
genug fliessen. Bei meinen Bemühungen, diese Lükken
nach Möglichkeit zu ergänzen, erfuhr ich durch
einen sich dafür lebhaft interessirenden Freund, dass
seine Schwägerin, Frau Schreck in Leipzig, eine geborene
Finnländerin, gelegentlich eine Uebersetzung
finnischer Thiermärchen angefertigt habe. Meine
Bitte, mir das Manuscript dieser Märchen zu überlassen,
erfüllte die Uebersetzerin aufs freundlichste, im
weiteren Verlaufe des sich daran knüpfenden, für
mich an Genuss und Anregung überaus reichen Brief-
wechsels machte ich ihr den Vorschlag, eine grössere
Auswahl finnischer Märchen zu übersetzen, und das
Ergebniss davon liegt in dieser Sammlung vor, welche
dank dem freundlichen Entgegenkommen des
Herrn Böhlau in Weimar das Licht der Welt erblickt
hat.

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Von dir erwartend Beut und Danck,

Dass ich nicht möge dich vergessen

Und meinen guten Bärensang.

Zu welch unerträglicher Geschwätzigkeit sind hier

die zwanzig kurzen trochäischen Verse des Originals

auseinandergezogen!

Das nationale Erwachen Finnlands und das daraus

hervorgehende ernstere Interesse für die im Volke bewahrten

Reste der Vergangenheit datirt – merkwürdig

genug – erst seit der Vereinigung aller finnischen Provinzen

unter russischer Herrschaft, also seit dem Jahre

1808. Man weiss, mit wie weit gehender Selbständigkeit

das Grossfürstenthum Finnland ausgestattet

wurde und wie in Folge dessen der bis dahin übermächtige

Cultureinfluss des Schwedischen immer

mehr und mehr zurück trat. Nun nahm das Sammeln

der Volkslitteratur einen immer grösseren Aufschwung.

Gottlund, Poppius, Topelius und Lönnrot

machten mehr oder minder bedeutende Sammlungen.

Einzelne Kleinigkeiten wurden auch herausgegeben,

das meiste aber blieb ungedruckt, weil die Bücher zu

wenig Interesse und Absatz fanden – man braucht

sich bloss an das Schicksal ähnlicher Unternehmungen

in grösseren Culturländern zu erinnern. Leicht

hätte es gehen können wie mit den Sammlungen des

achtzehnten Jahrhunderts, welche mit sehr wenigen

Ausnahmen durch Feuersbrünste und Unachtsamkeit

wieder verloren gegangen sind. Da erstand allen diesen

Bestrebungen ein Mittelpunkt und Hort in der finnischen

Litteraturgesellschaft. 1831 gestiftet, war sie

besonders dazu berufen, die reichen Sammlungen von

Elias Lönnrot dem finnischen Volke und der Nachwelt

zu erhalten. Lönnrot, geboren 1802, ist am 19.

März 1884, viel betrauert von dem Volke, dem die

ganze angestrengte Arbeit seines Lebens gegolten, dahingeschieden.

Er hat das in diesem Jahre gefeierte

fünfzigjährige Jubiläum der Litteraturgesellschaft

nicht mehr erlebt, deren Schriften in den von ihm besorgten

Veröffentlichungen ihre schönste Zierde besitzen.

Er kann mit Jacob Grimm verglichen werden,

dem er zwar an Genialität und vielseitigem Wissen

nicht gleich kam, wohl aber an hingebender Liebe und

treuer, stiller Arbeit für sein Volk. Noch kurz vor seinem

Tode hat er ein gross angelegtes finnisches Wörterbuch

beendet.

Es sind, wenn wir von den Sammlungen der

Sprichwörter (1842), Räthsel (1844) und Zauberlieder

(1880) absehen, besonders die drei grossen von

der Litteraturgesellschaft veröffentlichten Ausgaben

der epischen Lieder, der lyrischen Gedichte und der

Märchen, welche den grossen Reichthum des finnischen

Volksgeistes erschlossen haben und geeignet

sind auch ausserhalb ihrer engeren Heimat die weitesten

Kreise zu interessiren.

Schon im Jahre 1835 erschien die erste Ausgabe

der von Lönnrot gesammelten epischen Lieder, die

seitdem so berühmt gewordene Kalevala, in zwei

Bänden mit etwas über 12000 Versen in 32 Gesängen.

Fortgesetzte Sammlungen in entlegenen Theilen

des Landes ergaben eine so ungeahnte Fülle bisher

unbekannter Lieder, dass die zweite Ausgabe (1849)

fast um das Doppelte vermehrt war: sie umfasst 50

Gesänge mit fast 23000 Versen. Das Bekanntwerden

dieser epischen Volksdichtungen, die durch wohl

zwei Jahrtausende bloss mündlich fortgepflanzt waren

und bei aller Selbständigkeit der einzelnen Lieder

doch eine fortlaufende und zusammenhängende Handlung

zeigen, war von der grössten Bedeutung für die

Entscheidung der Fragen, die sich überhaupt an Entstehung

und Entwickelung des Epos knüpfen und die

besonders auf dem Gebiete der altgriechischen und

altdeutschen Litteratur zu so hitzig geführtem Streite

Veranlassung gegeben haben. Man kann sagen, dass

die finnische Kalevala in der Mitte der Entwickelungsreihe

liegt, deren einen für uns erkennbaren Endpunkt

die serbischen und südrussischen Heldenlieder,

den andern die Ilias und die Odyssee bilden. Rechnet

man dazu die hohe Bedeutung dieser alten Lieder für

die Erkenntniss eines vor aller Geschichte liegenden

Culturzustandes der Finnen – was bei den bekannten,

linguistisch nachweisbaren Wechselbeziehungen fin-

nischer und germanischer Stämme auch für die deutsche

Alterthumskunde nicht ohne Ertrag war – so wie

die trotz mancher Längen bald in die Augen springenden

hohen poetischen Schönheiten der Lieder, so wird

man die sympathische Begrüssung verstehen, die

Jacob Grimm denselben bereits 1846 zu Theil werden

liess.6

Grimm konnte damals bereits eine schwedische

Uebersetzung des Epos von Alexander Castrén

(1841) benutzen, der sich ebenfalls um die finnische

Alterthumskunde hoch verdient gemacht hat und dessen

letztes Werk eine erst nach seinem 1852 erfolgten

Tode heraus gegebene finnische Mythologie war.7

Auch ins Französische wurde die erste Ausgabe der

Kalevala schon 1845 von Léouzon-le-Duc übertragen,

der auch eine heute natürlich veraltete Studie

über die Urgeschichte, die Mythologie und die epische

Dichtung Finnlands hinzufügte. Nach dem Erscheinen

der zweiten Lönnrot'schen Ausgabe fertigte

Anton Schiefner seine deutsche Uebersetzung der Kalevala

an.8 Man kann nicht behaupten, dass sie der

Dichtung in Deutschland viele Freunde geworben hat.

Sie war weniger von aesthetischen als von philologischen

Gesichtspunkten geleitet. Allerdings waren

auch gegen das philologische Verständniss des Einzelnen

recht viele Einwendungen zu machen, wie das

in ziemlich scharfer Weise in der Besprechung von

Ahlqvist in der finnischen Zeitschrift Suomi geschehen

ist. Im ganzen rechtfertigte die Uebersetzung einigermassen

den herben Witz: »Herr Schiefner hat seine

Arbeit den Manen des edlen Castrén gewidmet; sollte

er über kurz oder lang eine zweite sehr verbesserte

Auflage publiciren, so empfehlen wir ihm, statt jener

Worte, folgenden Vers aus Racine's Phèdre:

›pour apaiser ses manes et son ombre plaintive ...‹«

Ahlqvist hat schon damals auf einige Grundsätze

hingewiesen, welche die Uebersetzer des finnischen

Epos leiten sollten. »Es wäre den Uebersetzern leicht

gewesen der Beschuldigung des Mangels an Formschönheit

zu entgehen, hätten sie nur sich vorgenommen

dasjenige zu ersetzen, was keine Nachahmung

zuliess. Sollten die Uebersetzungen durchaus trochäisch

sein – obgleich der Jambus im Schwedischen wie

im Deutschen viel häufiger gebraucht wird – so

müsste des finnischen Trochäus Beweglichkeit und

Abwechslung ersetzt werden durch Einschiebung

eines oder mehrerer Dactylen, nach Beschaffenheit

des Inhalts. Ferner müsste der Vers dann und wann

einen männlichen Schluss haben ....« und so weiter.

Ich weiss nicht, ob diese Worte Hermann Paul bekannt

gewesen sind, der seine Uebersetzung der Kalevala

jedenfalls ganz nach diesen Grundsätzen ge-

macht hat.9 Sie ist eine treffliche Leistung deutscher

Uebersetzerkunst, in fliessender und geschmackvoller

Sprache, dabei die Einfachheit und sinnliche Naturfülle

des Originals nirgends verwischend, und wird

wahrscheinlich viel dazu beitragen einer hochbedeutsamen

Dichtung der Weltliteratur auch bei uns in

etwas weiterem Kreise Eingang zu verschaffen. Leider

ist Paul nach dem Erscheinen des ersten Bandes, welcher

25 Runen, also die Hälfte des Ganzen, enthält,

gestorben. Hoffentlich wird das, wie ich höre, fertige

Manuscript der zweiten Hälfte bald gedruckt werden.

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