Philipp Langenbach - Clearwater

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Clearwater, Colorado, im Jahre 1869. Eine junge Frau wird vergewaltigt, den Verbrecher ereilt seine Strafe. Bisher ohne Sheriff, bekommt das Städchen jetzt einen. Und die räumt mit ihren ganz eigenen Methoden auf, während die Stadt sich entwickelt, wächst und immer wieder beweist, daß «Bleichgesichter alle krank unter Skalps!» sind.
Nicht, daß die Rothäute viel besser wären. Als Eisenbahnaktionäre, Richter und anderes mischen sie sich immer wieder ein, sorgen dafür daß ein Governor und ein Präsident sich gegenüber den anderen Nicht-Bleichgesichtern sehr viel moderner beweisen müssen, als sie eigentlich wollten, und wenn garnichts hilft, dann wird so lange Pow-Wow gehalten, bis die anderen, … aber lesen Sie selbst.
Es hält sich auch hartnäckig das Gerücht, daß Revolvermänner nichts mit Bildung am Hut hätten, Puritaner unflexibel und echte Briten im Westen fehl am Platz wären. Ts, ts! Immer diese Klischees! Da setzen wir uns doch lieber mit einer Tasse Tee und der Bibel in die Bibliothek, es sei denn, im Saloon gäbe es etwas von Interesse, eine Schlägerei etwa, von der man dann am nächsten Morgen in der Zeitung lesen kann – im Lokalteil, gleich hinter den Börsennachrichten.
Nun, ja: Clearwater eben.

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„Mon Dieu, mon beaux- fils,“rief Blanche aus, schlug die behandschuhten Hände vor dem Mund zusammen, wobei sie sorgfältig darauf achtete, daß die Schminke nicht abfärbte.„Maintenant, je sais, warüm Du ihn genommen 'ast,“verfiel sie teilweise ins Französische. Ihre Tochter lächelte nur. Arthur hatte vollen Gebrauch von seiner kreolischen Abstammung gemacht, und auch wenn er schon ein paar graue Haare hatte, war seine Version eines mexikanischen Hazienderos in ihrer grauen schlichten Eleganz unübertroffen.

„Señora,“sagte er nur und bot seiner Frau den Arm. Marge hatte sich in ein leuchtend rotes Kleid gezwängt, das ihre beeindruckende Physis besonders gut zur Geltung brachte. Das Haar war im spanischen Stil gemacht. Jeder hätte ihr und Arthur den Flamenco abgenommen, aber niemals das Pastorenehepaar aus dem Westen!

Auch die beiden Großmütter beäugten sich kritisch, lachten dann. Sie standen einander in nichts nach.

„Wo ist denn die Señorita?“fragte Mercedes laut.

„Kommt sofort,“rief der Sheriff und erschien nach einem kurzen Moment in der Tür, kam in koketten Trippelschrittchen auf ihre Großmütter zu, wobei sie ohne Eleganzverlust Aarons Kinderwagen hinter sich aus ihrem Zimmer zog. Blanche sagte garnichts mehr. Auch Mercedes fehlten offensichtlich die Worte. Die beiden älteren Frauen nickten sich nur stumm zu. Ihre Enkelin hatte nicht nur ein sehr elegantes Ballkleid angezogen, das für den Westen – eigentlich für die gesamten USA – tief dekolletiert war, auch ihre Schuhe, die Handschuhe, die Frisur und das Gesicht waren ein Gedicht. Marge bemerkte, daß ihre Tochter ihren Prachtstern angesteckt hatte, der aus Gold und mit Diamantsplittern umsäumt war. Julius hatte vorher ziemlich kräftig verloren. Marge verkniff sich eine Bemerkung zu ungemachten Betten. Arthurs betont unbeteiligtes Gesicht verriet ihr, daß er härter zu kämpfen hatte.

„Enfin, Du 'ast wenigstens nücht mehr diese schrecklüschen Revolver, ma chérie,“rang sich Blanche zu einer Bemerkung durch, die bei ihrer Tochter sofort für einen Lachanfall sorgte. Mary-Rose zeigte ihrer Großmutter die ansonsten unsichtbaren Holster.

„Ich bin immer im Dienst,“erklärte sie dazu. Blanche verweigerte jeden Kommentar, und die Gesellschaft brach auf.

Beim Hinausgehen zeigte Mary-Rose auf den Navy-Colt und sagte mit einer wegwerfenden Handbewegung:„Viel zu klein!“

Hinten am Wagen war das Dienstpferd mit dem Damensattel angebunden. Mercedes hob nur kurz die Augenbrauen, sagte aber nichts. Mary-Rose verfrachtete ihren Bruder auf seine gepolsterte Liege und hoffte, daß er jetzt endlich satt war. Sie zwängten sich in den Wagen. Arthur nahm die Zügel und sie fuhren in Richtung Alder-Ranch ab.

Auf dem Weg zur Ranch begegneten sie weiteren Wagen, alle mit herausgeputzten Damen und – soweit in Clearwater möglich – eleganten Herren. Einige kamen von den umliegenden Farmen. Manchmal machten die Greenhorns im Robinsonschen Wagen große Augen, sahen ein, daß Clearwater nicht das hinterwäldlerische Kaff war, für das sie es gehalten hatten.

Schließlich kam die Ranch in Sicht. Jetzt im Sommer war es noch nicht ganz dunkel, so daß die vier Großeltern die römische Villa gut betrachten konnten. An der Westseite glänzte der weiße Marmor in der Abendsonne. Peone brachten die jeweiligen Wagen weg, wenn die Besitzer ausgestiegen waren. Eine lange Schlange hatte sich vor dem Haupteingang gebildet. Endlich kamen auch die Robinsons an die Reihe. Sieben stiegen aus, einer wurde getragen. Der Sheriff nahm ihren Bruder sofort zum neu Wickeln mit. Aaron hatte gründlich verdaut. Schon beim Windeln machen wurde er schläfrig und mit einer frischen Windel wanderte sofort in die bereitgestellte Wiege neben Jeremiahs Kinderbett in den Raum wo auch schon Tom, Selena und Sandra schliefen. Eben kam noch der kleine Julius dazu. Jacqueline überprüfte noch einmal alles ganz genau. Die Kinderfrau würde auf die Säuglinge aufpassen. Mary-Rose zog ihre Handschuhe und Ringe wieder an und begab sich zum Ball. Große Schwester zu sein, war manchmal anstrengend.

„Er ist doch nebenan,“beruhigte Mary-Rose ihre Freundin und Mentorin, die noch immer unsicher blickte.

„Hab‘ erstmal eigene Kinder,“kam die prompte Replik.

„Hab‘ ich doch schon,“grinste der Sheriff,„fast.“

Jacqueline mußte lachen.

So langsam trafen auch die letzten Gäste ein. Tante Ethel, die eindeutig älteste auf diesem Ball, plauderte mit ein paar älteren Gentlemen, bis auf den Vater von Onkel Julius alle mindestens 10 Jahre jünger als sie. Einige stierten ihr ins Dekolleté. Tante Ethel schien das nicht zu bemerken.

„Zigarre, Sheriff?“fragte Onkel Ron.

„Geht nicht,“wehrte Mary-Rose ab.„Meine Großeltern sind hier. Muß mich benehmen.“

Ron Alder lächelte dezent. Daß der Sheriff sich benehmen mußte, war eher selten.

Der Ball wurde eröffnet. Die Mitte unter der großen Kuppel war den Tanzenden vorbehalten, an den Seiten standen Tische und das Buffet. Mike Alder hatte mit einer wohlgesetzten Rede den Ball eröffnet, und das Orchester gab sich wirklich Mühe. Ganz wie in Frankreich war es sicher nicht, aber sehr nahe dran, fand Blanche und beobachtete zufrieden, wie ihre Enkelin von praktisch jedem jungen Mann im Saal zum Tanz aufgefordert wurde. Wenn sie ganz genau hinsah, bemerkte sie auch, daß sich das Kleid des Sheriffs durch die beiden schweren Revolver doch etwas anders bewegte als normal. Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als einer der Herren sie zum Tanz aufforderte.

„Darf ich Ihnen Reverend Robinson vorstellen, Jenna?“fragte Jack Alder.„Arthur, dies ist Jenna Whoolston. Ihr Mann lehrt Naturwissenschaften. Jenna, Reverend Arthur Morton Robinson.“

„Reverend,“reichte Jenna Whoolston ihre Hand mit deutlichem Erstaunen. Arthur brachte einen formvollendeten Handkuß zustande.

„Mrs. Whoolston.“

„Ist ein richtiger Familienbetrieb,“grinste Jack.„Er kümmert sich um die reuigen Sünder, und für die unbußfertigen ist seine Tochter zuständig. Sie tanzt dahinten mit Jim.“

Jenna Whoolston betrachtete sie eingehend.

„Irgendwie bewegt sich das Kleid seltsam,“bemerkte sie.

„Ein Tribut an ihre beiden Revolver,“erklärte Jack.„Sie ist hier der Sheriff.“

Mrs. Whoolston, die erst letzte Woche angekommen war, hatte zwar schon vom Sheriff gehört, sah sie aber jetzt zum ersten Mal. Offensichtlich fiel es ihr schwer, das Kleid mit der Tochter eines Pastors zusammenzubringen. Nun, ja, der Pastor war ja auch nicht typisch.

„Was hast Du, Kind?“fragte Blanche ihre Tochter auf Französisch.

„Ach, Maman,“seufzte Marge, deutete mit dem Kopf auf Mary-Rose.„Ich bin eben nur 'mal wieder besorgt.“

„Warum denn?“

„Fang Du jetzt nicht auch noch an,“meckerte Marge und ließ sich zum Tanz auffordern. Blanche dachte zurück an die Zeit, wo Marge die Begehrlichkeit der Männer geweckt hatte, und lächelte. Jetzt verstand sie ihre Tochter.

Mike kam endlich in die Nähe von Tante Ethel, raunte ihr zu:„Du weißt, wo die Herren hinsehen?“

„Großes Interesse zeigt nur, daß das Angebot noch attraktiv ist,“beschied sie ihm ebenso leise. Mike lächelte so dezent, wie er konnte, während sie schon wieder zum Tanz aufgefordert wurde. Mike begab sich ins Nebenzimmer, wo sich einige Tanzunkundige zum Pokern niedergelassen hatten. Auch Arthur traf dort ein.

„Keine Lust zum Tanzen, Pastor?“fragte Ethan Barclay.

„Schon,“antwortete Arthur,„aber da der Sheriff heute viel tanzt, komme ich 'mal zum Pokern.“

Schmunzeln in der Runde. Alle setzten sich, und das Spiel begann.

Die Zeit verstrich und nach einigen Runden tippte Mercedes ihrem Sohn in einer Spielpause auf die Schulter, bedeutete ihm, zu schweigen und zu folgen. Arthur stand auf und folgte ihr in den Saal. Dort standen Marge, Ethel, Jack und Blanche und schauten in Richtung Terrassentür, hinter der man Mary-Rose mit Jim Whoolston auf einer Bank sitzen sehen konnte. Da die beiden dem Haus den Rücken zudrehten, bemerkten sie die Zuschauer nicht. Jim nahm die zarte behandschuhte Hand seiner Tanzpartnerin.

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