Hans W. Schumacher - Glücksspiel
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"Ist das blutige Ironie?" fragte Henri unsicher, "ich habe genug Blut gelassen." Er wandte dem Personalchef provokativ seinen verpflasterten Hinterkopf zu und tippte mit dem Finger darauf.
"Ach so, das!" Lafayette schien ebenso verwirrt, "hab davon gehört. Keine Bange, alles ist bestens geregelt. Ich wollte sagen....ach, lassen wir das. Also Urlaub bis zum 31. Juli, und was würden Sie davon halten, danach einen Posten in einer unserer Filialen zu übernehmen; Sie sind doch, soweit ich sehe," er blätterte in einer Akte, "Junggeselle, also ungebunden."
Aha, das war also die Überraschung, von der Renard gesprochen hatte! Aber irgendwie wurmte es ihn doch, er dachte an seine gemütliche Wohnung mit Ausblick über das Häusermeer von Paris und in einer Ecke seines Gemüts auch an Armida, das sollte er alles aufgeben?
"Also, wenn ich überhaupt eine Wahl habe," sagte er nach einer kleinen Bedenkzeit, "ich würde lieber hier bleiben."
Lafayette bewegte sich unbehaglich in seinem Clubsessel: "Ich würde es aber in Anbetracht der Umstände," er hielt einen Moment inne, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen, "lieber sehen, wenn Sie dem Vorschlag zustimmten, wie wär's z.B. mit unserer Außenstelle in Cannes, da wäre eine Abteilungsleiterstelle neu zu besetzen, Sie würden," er blätterte wieder in der Akte und hielt sich eine Seite vor die Augen, "sich auch um eine Gehaltsstufe verbessern. Das wären," Lafayette rechnete angestrengt, "rund 1800 Francs im Monat mehr."
Henri kämpfte mit sich. Das war natürlich ein verlockendes Angebot, Côte d'Azur, Abteilungsleiter, mehr Kohle. Andererseits....., er wand sich.
Lafayette sah seinen Seelenkämpfen gelassen zu und meinte dann: "Sie können es sich ja am Strand noch überlegen, sagen wir bis in vierzehn Tagen, dann muß ich es aber wissen."
Henri fand das sehr großzügig, der Personalchef verabschiedete ihn, ging voraus, um ihm die Tür zu öffnen, die Klinke drückend, wandte er sich um und sagte: "Wenn Ihnen das ein Trost ist, Dr. Vlassens hat uns heute gekündigt. Er gehört ab 31. Juli nicht mehr unserer Firma an."
"Aber warum schieben Sie mich dann noch ab?" wagte Henri zu fragen. Der Personalchef schloß die Lederpforte, die er schon halb geöffnet hatte, sorgfältig und sagte: "Lieber Herr Dupont, von Abschieben kann doch keine Rede sein. Sie verbessern sich nur. Sehen Sie es doch ein, mehr kann ich in Anbetracht der Umstände," er legte wieder eine bedeutsame Pause ein, "nicht tun. Gewisse Herren haben nun einmal einen gewissen Einfluß."
Henri verstand. Es tat ihm leid, Lafayette so in Verlegenheit gebracht zu haben und trat den Rückzug an.
"Ich sage Ihnen ganz schnell Bescheid," versprach er und drückte ihm herzlich die Hand. Dann fiel ihm ein: "Hat Dr. Vlassens gesagt, warum er die Firma verläßt?"
"Ja, er will wieder als Anwalt arbeiten. Und er hat mir auch gesagt, wer seine erste Klientin sein wird. Raten Sie mal?"
"Wie soll ich das wissen."
"Fräulein Cecchini."
"Aber, zum Teufel, weshalb?"
Lafayette lächelte vielsagend und sagte: "Manchmal ist es gut, nicht zu viel zu wissen. Also dann: Auf Wiedersehen." Und er schob Henri sanft aus dem Zimmer.
Erst als er wieder auf der Straße stand, wurde ihm klar, was für ein Glückspilz er doch war, er tat einen kleinen Luftsprung, sah zum blauen Himmel hinauf, und die Ferienstimmung, die sich explosionsartig in ihm ausbreitete wie in einem Schuljungen, machte ihn ganz schwindelig. Jetzt nix wie nach Hause, packen, den Wagen volladen und ab in den Süden. Antibes, Cannes, Monte Carlo. Er würde sich die Filiale in Nizza mal ansehen, überhaupt das ganze Ambiente, so kam zum Angenehmen das Nützliche noch hinzu. Juhu, er hätte jeden auf der Straße küssen mögen.
Kapitel 10
Renard hatte sich am Mittwoch mit anderen Fällen zu beschäftigen, er hatte Laffitte ganz vergessen, als er diesen um fünf Uhr nachmittags in das Großraumbüro des Komissariats einbrechen sah. Er rannte fast die Schreibtische von Granier und Hérail um und stürzte in seinen Glaskasten
"Chef, halten Sie sich fest!" rief er, sich mit beiden Händen vor Renard auf den Tisch stützend, um Luft zu holen, "es ist zu phantastisch, wir haben ihn! Wir haben seinen Namen!"
"Was?" rief der Chef begeistert, "so schnell!"
"Ja, und jetzt raten Sie mal, wie er mit Vornamen heißt?"
"Rinaldo oder?"
"Genau. Rinaldo Santini." Er ließ sich immer noch außer Atem auf einen Stuhl sinken. "Ist es nicht phantastisch? Genau so wie ich es mir dachte!"
"Nun, erholen Sie sich erst einmal!" sagte Renard fürsorglich und tätschelte ihm die Rechte, die ganz schwach auf dem Schreibtisch vor ihm lag, "und dann erzählen Sie einmal alles ganz von vorn."
"Also als ich gestern mit der Liste anfing, dachte ich, jetzt beginnt wieder diese undankbare Knochenarbeit. Zähe Gespräche, genaue Fragen, ungenaue Antworten. Ich war schon erschöpft, als ich daran dachte. Und dann ging alles wie am Schnürchen."
"Nun mal ganz ruhig," besänftigte ihn der Chef. "Wie war das denn im einzelnen?"
"Ich fuhr als erstes zu einer Frau Reinette Péladan, Rue Montmartre, die war zum Glück da, Hausfrau, nicht berufstätig. Der Strafzettel wurde um 23,12 Uhr ausgestellt. Sie hat nach ihrer Aussage etwa um 22,30 Uhr den Wagen geparkt, hat eine Bekannte in der Gegend besucht und ist gegen Viertel vor zwölf zurückgekehrt."
"Und, hat sie was gesehen?"
"Nein, nicht direkt, sie sah nur, als sie ausstieg, wie jemand in einem Leihwagen von Hertz hinter ihr parken wollte, die ganze Parkverbotsstrecke war frei, dann habe er wohl doch das Schild bemerkt und sei weitergefahren."
"Hat sie gesehen, wer drin saß?"
"Ein Mann, glaubt sie, hat aber nicht weiter darauf geachtet. Wozu sollte sie auch?"
"Gut, erzählen Sie weiter!"
"Danach kam ich an einen saublöden Typ, einen Paul DelaRue, Arzneimittelvertreter für Rhône-Poulenc. Ich mußte ihn in der Geschäftstelle der Firma in Boulogne-Billancourt erst wie eine Stecknadel im Heuhaufen suchen. Als ich ihn schließlich aufgestöbert hatte, wollte er mir nichts sagen, behauptete, er sei nicht verpflichtet, mir Auskunft darüber zu geben, was er in seinen Nächten treibe und sehe. Er sei freier Staatsbürger und kein Polizeispitzel und so weiter, wir seien Agenten eines Schnüffelstaates, er würde erst etwas sagen, wenn wir ihm eine offizielle Vorladung schickten etc. pp. Ich sagte ihm, das könnte durchaus noch passieren und nahm mir dann Fräulein Hamouni vor, die wohnt in der Rue Mouffetard und ist Tochter des Besitzers eines algerischen Restaurants. Sie parkte um 22,45 Uhr ungefähr, meinte sie, ihr Strafzettel ist datiert auf 23,15 Uhr. Sie erinnert sich, daß dort schon zwei weitere Wagen standen, deshalb hat sie gewagt, sich dazu zu stellen. Das war wohl der R 4 von Frau Péladan und Achtung, jetzt kommt's: ein Wagen von Hertz, und der Fahrer saß noch drin!"
"Hat Sie gesehen, wie er aussah?"
"Ja, das war's, warum sie sich überhaupt an ihn erinnerte. Er sah irgendwie arabisch oder südländisch aus, schwarze Haare, schwarzer Kinnbart, bräunliche Haut."
"Wie hat sie das im Dunkeln erkennen können?"
"Hab ich sie auch gefragt. Als sie an seinem Wagen auf der Straße vorbeiging, zündete er sich gerade eine Zigarette an, da sah sie es im Lichtschein des Streichholzes, er hatte die Scheibe heruntergekurbelt, es war ja noch so warm. Sie hielt ihn für einen Landsmann und grüßte ihn, er grüßte auf Französisch zurück."
"Und weiter?"
"Dann ging ich erst mal nach Haus und horchte eine Nacht lang an der Matratze. Heut früh kam ich in der Liste an einen Luc Brasseur, der wohnt in St. Germain, das war mir zu weit, ich rief vorsichtshalber an, ob er überhaupt zu erreichen wäre, da sagte mir seine Tochter, er sei für ein paar Tage auf Geschäftsreise."
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