Hans W. Schumacher - Glücksspiel
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Er fuhr ins Souterrain und suchte die Küche der Kantine auf, in der das Personal mit der Vorbereitung des Mittagsmahls beschäftigt war. Renard wandte sich an einen Koch, dessen Mütze ihm etwas höher vorkam als die der anderen, und fragte: "Guten Morgen! Sagen Sie, haben Sie noch die Speisekarte von letzter Woche?"
Der Koch hielt mit dem Schlagen von Eischnee inne und wunderte sich: "Nein, ich fürchte, die haben wir weggeworfen. Worum geht es?"
"Um den Speiseplan vom Donnerstag."
"Wozu wollen Sie den denn haben?"
"Ja, wissen Sie, da war ein Gericht, das hat meiner Frau so gut gefallen, als sie hier war, das wollte sie gern nachkochen, wußte aber nicht mehr, ob es Huhn war oder Kalb."
"Na, wenn Ihre Frau das nicht herausgeschmeckt hat, dann sollte sie das Kochen aufgeben und nur noch bei uns essen," flachste der Küchenchef. "He, Pierre," rief er einem anderen Weißbemützten zu, der in einer Pfanne rührte, "weißt du noch, was wir Donnerstag hatten? War das nicht Carbonade à la flamande?"
"Nee, Chef, es war Ente à l'orange. Carbonade war Dienstag."
"Aber Mittwoch hatten Sie doch Coq au vin!?" stocherte Renard weiter.
"Nein, daran kann ich mich genau erinnern, da hatten wir Pfeffersteak."
"Oder Montag?"
"Auf keinen Fall, montags servieren wir immer Couscous."
"Also dann Freitag?"
"Freitags gibt's doch Fisch!"
Renard zuckte die Achseln: "Dann wird sich meine Frau wohl geirrt haben, sie kann doch nicht auch noch Ente mit Kalb verwechselt haben." Er ging kopfschüttelnd davon, und der Meisterkoch lachte hinter ihm drein.
Renard fuhr ins Revier zurück, ließ sich die Fotos der Fingerabdrücke Armida Cecchinis kommen, die von der Klarsichtfolie stammten und verglich sie, die Lupe vor Augen, mit denen, die er im Aktenordner ihres Büros gefunden hatte. Nach der Untersuchung richtete er im Stuhl auf, biß sich in die Unterlippe und murmelte: "Also wieder nichts. Die Unterschrift scheint auch o.k.. Verdammter Dupont, warum hast du mir diesen Floh ins Ohr gesetzt, ich beginne dich zu hassen."
Die Erinnerung an den anderen Mißerfolg in der Kantine ließ ihn ans Essen denken, er lud Laffitte, dem er auf der Treppe zu den Diensträumen begegnete, ein, mit ihm ins Restaurant zu gehen. Gemeinsam wanden sie sich zwischen den im Dauerstau vor sich hin dampfenden Autos hindurch und betraten ihr Stammlokal gegenüber. Renard berichtete Laffitte kleinlaut von den Fehlschlägen und dieser feixte.
"Also wieder einen Rückfall gehabt! Das gönne ich Ihnen Chef, ja, ja, wie war das noch mit dem Spruch vom Phantastischen und dem gesunden Menschenverstand?"
"Ich zitier's nicht noch einmal," protestierte der Kommissar lachend.
"Ja, und in diesem Zusammenhang habe ich noch einen weiteren Tiefschlag für Sie. Die roten Flecken auf dem Taschentuch sind eindeutig Rinderblut. Hier haben Sie den Laborbericht."
"K.o.," rief Renard, als er das Blatt empfing, "aber ich nehme trotzdem nicht meinen Abschied. Was würde denn aus Ihrem Seelenleben werden, wenn Sie sich nicht mehr an meinem Mißgeschick weiden könnten?"
Sie löffelten die Gemüsesuppe. Renard trank zur Abwechslung diesmal Bier, es war wieder heiß draußen, der Sommer war nun wirklich da nach den letzten schlechten Wochen. Erst am Freitag hatte der Regen aufgehört. Er zog seine Jacke aus und legte sie neben sich.
Laffitte sah von seinem Teller auf: "Ich war also weisungsgemäß in der Rue Béranger."
"Wie das klingt, weisungsgemäß , wollen Sie mich auf den Arm nehmen?"
"Scherz beiseite, da hat sich doch etwas Interessantes ergeben. Sie waren ja in der Nacht zum Sonntag da, erinnern Sie sich an die Baustelle? Man hat den Bürgersteig mit Baukränen und Maschinen vollgestellt und mit einem Zaun gesichert. Das Trottoir wurde davor gelegt, es ist mit Bohlen gegen den Damm abgegrenzt. Es ragt also etwa einen Meter auf die Straße hinaus, deswegen hat man auf der ganzen Strecke ein absolutes Halteverbot erlassen. Die Straße ist relativ schmal und durch sie verkehrt ein Linienbus. Wenn am Bauzaun Wagen parken, kann der Bus kaum passieren, deswegen achtet die Verkehrspolizei darauf, daß niemand die Durchfahrt blockiert und schickt ständig Abschleppwagen hin. Ab 22,30 Uhr geht aber der Bus nicht mehr, von da ab bis morgens um 7 werden die Wagen nicht mehr entfernt, deswegen riskieren es Leute, die nur mal schnell in ein Haus hopsen wollen, dort das Auto abzustellen. Trotzdem werden sie aufgeschrieben, wenn die Streife vorbeikommt. Der Gendarm hat mir gesagt, daß auch Samstagnacht ein paar Knöllchen verteilt worden sind. Ich habe mir die Wagennummern und die Adressen der Besitzer auf dem Revier geben lassen. Hier sind sie."
Er legte dem Kommissar eine Liste mit sechs Namen und Adressen neben den Teller. Der ließ den Blick schnell darübergleiten:
"Ausgezeichnet! Ich kann mir zwar nicht denken, daß sich der Mörder erwischen ließ. Er hat wohl kaum mehr als eine Minute gebraucht, um nach der Öffnung der Tür die Frau aus dem Wagen vor die Grube zu schleppen und hinunterzustoßen, aber vielleicht kann sich einer derjenigen, die sich ein Protokoll eingefangen haben, an irgendetwas erinnern."
"Die Brettertür des Bauzauns war nur mit einem Hängeschloß gesichert, das an Krampen hing, der Täter hat schlicht einen herausgehebelt."
"Hat die Spurensicherung eigentlich das Schloß auf Fingerabdrücke hin untersucht?"
"Ja, Fehlschlag. Es ist völlig verrostet, da haftet kein Abdruck."
"Haben die Leute von gegenüber etwas bemerkt?"
"Also keiner weiß irgendetwas Präzises. Es ist dort ziemlich dunkel, weil die Laternen durch den Bauzaun verdeckt sind. Alle sagen, daß dort nachts öfters Wagen an- und abfahren, weil in der Nähe ein Cabaret ist, dann steigen dort die Besucher aus und man stellt den Wagen ab, wenn sie sich trauen oder das Schild nicht gesehen haben. Deswegen guckt keiner mehr richtig hin."
"Gut, dann versuchen Sie diese Leute auf dem Zettel zu kontaktieren und fragen Sie sie aus."
Jetzt begann also die Ochsentour, dachten Laffitte und Renard gleichzeitig. Laufarbeit, treppauf, treppab, endlose Fahrten, Interviews mit Leuten, die keine Zeit oder Angst vor ihnen hatten, sich belästigt fühlten, denen man die Würmer aus der Nase ziehen mußte, welche Polizisten für Untermenschen hielten, die man hochnäsig behandeln konnte, oder man hielt sich an die Omertà, nichts gehört, gesehen, gerochen haben, das war bequem und auf jeden Fall das Sicherste.
Kapitel 9
Am Mittwoch hatte Henri genug davon, herumzuliegen und in dem Tasso zu blättern, dessen Verse er nicht lesen konnte. Er verlangte nach dem Frühstück den Arzt zu sprechen und sagte ihm, daß er sich bestens fühlte und nach Haus wollte. Der ließ ihn ziehen, gab ihm aber den Rat mit, sich nicht anzustrengen und nicht viel herumzulaufen, sonst wären chronische Kopfschmerzen die Folge. Das sei nun mal so bei Gehirnerschütterungen. Henri schlug das in den Wind und fuhr zu seiner Arbeitsstelle. Als er sein Büro lange nach Dienstbeginn betrat, sah er zu seiner Verwunderung einen neuen Mitarbeiter an seinem Platz sitzen und seine Akten bearbeiten.
"Sie sollen zu Herrn Lafayette kommen," teilte ihm dieser kühl mit.
Jetzt ging's ihm also an den Kragen. Vlassens hatte vorgesorgt. Er wandte den Kollegen seinen mit einem Riesenpflaster verklebten Hinterkopf zu und verließ das Büro Richtung Erdgeschoß. Die Empfangsdame des Personalchefs ließ ihn Platz nehmen und nach einiger Wartezeit durfte er hinein.
Lafayette begrüßte ihn überaus herzlich mit Handschlag, bot ihm einen Sessel am Clubtisch und eine Tasse Kaffee an und sagte, als er ihm das Getränk aus einer Thermoskanne einschenkte, überraschend: "Herr Dupont, die Gesellschaft meint, Sie hätten sich für Ihre Verdienste um die Firma einen längeren Urlaub verdient. Wie wär's damit, jetzt vier Wochen an der Côte, das Wetter ist herrlich, Palmen, Sonne, Mädchen, Meer...?"
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