Inga Kozuruba - Der Träumer und der Schnüffler

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Der Privatdetektiv Andy, der im Auftrag von Elaines Eltern noch immer nach der verschwundenen Tochter sucht, gerät durch einen Zufall in den Tornado-Zug und wird in die Hauptstadt gebracht. Er will nur die Umstände von Elaines Verschwinden aufklären und mögliche Schuldige finden – die Hauptstadt braucht ihn jedoch aus ganz anderen Gründen. Das von Elaine geschaffene Spiegelbild der Hauptstadt existiert noch immer, und verfügt mit einem Träumer über einen entscheidenden Vorteil im Kampf ums Überleben, womit das bisherige Status Quo und alle Pakte gebrochen wurden. Nur eine Hauptstadt kann den Konflikt überstehen – und ihr Schicksal hängt von den Entscheidungen der Träumer ab.

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Er sah sich um, konnte aber keine Telefonzelle sehen. Das war aber nicht das einzige, das an dieser Straße nicht vorhanden war. Es fehlten ebenso jegliche Straßenschilder, Verkehrsschilder, Ampeln oder Zebrastreifen. Er sah zwar Plakatwände und Liftfaßsäulen – die verschmierten Fetzen, die daran klebten, waren jedoch dermaßen wenig aussagekräftig, dass es nur eine Verschwendung der Zeit war, sie einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Die einzige Aussage, die Andy von ihrem Zustand ableiten konnte, war, dass diese Gegend verdammt heruntergekommen sein musste. Unschlüssig stand er auf der Straße herum und sah keinen einzigen Bus und auch kein Taxi. Es gab da nur die Gleise einer Straßenbahn, aber keine Möglichkeit, zu ihnen zu kommen, geschweige denn eine Haltestelle. Vielleicht konnte ihm einer der seltenen Fußgänger weiterhelfen?

„Verzeihung, ich suche die nächste Haltestelle...“

„Können Sie mir vielleicht sagen, wo die Straßenbahn hält?“

„Entschuldigung, kann ich Sie kurz etwas fragen?“

„Hey, Sie, warten Sie mal!“

Egal was Andy auch sagte, er bekam keine Antwort. Die Leute verhielten sich so, als wäre er nicht existent, und gingen einfach an ihm vorbei. So etwas hatte er noch nicht erlebt. Vor allem konnte er einfach nicht fassen, dass er gestrandet war und weder herausfinden konnte, wo er sich befand, noch eine Möglichkeit fand, von diesem unbekannten Ort wegzukommen.

Unbekannter Ort schien sogar die richtige Bezeichnung zu sein. Er kannte die Stadt, in der er lebte, gut genug, und er konnte sich nicht erinnern, jemals eine Straße wie die, in der er sich im Augenblick befand, gesehen zu haben. Zugegeben, er war kein Taxifahrer, und er kannte auch nicht jeden Winkel seiner Stadt, aber das alles um ihn herum konnte kaum dazu gehören. Irgendwie wirkte alles so merkwürdig vertraut, und gleichzeitig so fremd, dass Andy das Gefühl hatte, er würde gleich überschnappen. Was für ein Unsinn!

Die Schienen der Straßenbahn waren seine einzige Spur in Richtung eines Rückwegs, oder aber die Rückkehr unter die Erde in der Hoffnung, doch noch eine U-Bahn zu erwischen. Andy musste jedoch irritiert feststellen, dass es keinen Weg mehr nach unten gab. Er drehte sich mehrmals um die eigene Achse, sah jedoch kein Anzeichen davon, dass es in seiner Sichtweite irgendwann einmal eine U-Bahn-Station gegeben hatte. Das konnte nicht stimmen. Er schloss die Augen, zählte bis drei und sah sich erneut um. Es gab keinen Weg mehr nach unten. Es gab nur die Straße und die Straßenbahn. Drehte er jetzt wirklich durch?

Vielleicht war er bei seiner Suche nach einem Schild oder bei seiner erfolglosen Befragung von ganz und gar nicht hilfsbereiten Passanten unbemerkt um eine Ecke gelaufen? Er hielt sich zwar nicht für zerstreut, geschweige denn hysterisch, aber in Anbetracht seiner verzwickten, verwirrenden Lage konnte er nicht ausschließen, dass ihm tatsächlich so etwas passiert war. Aber egal welche Straßenecken er auch überprüfte, er fand keine Spur mehr von der U-Bahn-Station. Er konnte froh sein, dass er die Schienen der Straßenbahn wiedergefunden hatte, die für ihn wenigstens einen Wegweiser darstellten. Egal in welche Richtung er ihnen folgen würde, früher oder später würde er eine Haltestelle finden und von dort aus weiterreisen können.

In dem Augenblick fuhr leise scheppernd eine seltsame, altmodisch anmutende Straßenbahn an ihm vorbei. Er war sich nicht sicher, ob die Wagen nur in einem Retro-Look gestaltet waren, oder tatsächlich aus der Geburtszeit dieses Fortbewegungsmittels stammten. Und zum ersten Mal seit seinem Auftauchen in diesem Teil der Stadt wurde jemand auf ihn aufmerksam. Es war ein Schulmädchen in einer dunklen, britischen Schuluniform, vielleicht sechzehn Jahre alt, dünn wie ein Model und blass wie ein Junkie, mit einem durchdringenden Blick der großen, dunklen Augen unter dem bis an die Augenbrauen reichenden, perfekt waagrecht verlaufenden Pony der ebenso dunklen, glatten Haare. Als einzige Person sah sie ihn direkt an, und ihr Blick blieb so lange an ihm hängen bis der Winkel des Fensters zu seiner Position dies unmöglich machte. Sie bewegte ihr Gesicht nicht ein wenig, und dennoch war ihr Blick direkt auf ihn gerichtet, wie man es von manchen unheimlichen Gemälden her kannte.

Konnte das ein Zufall sein? Andy musste erneut an das beinahe vollkommen unleserliche Comicheft unter Elaines Kopfkissen denken. Es musste einen Zusammenhang zwischen íhrem Verschwinden und diesem Tornado-Zug geben. War Elaine am Ende genauso wie er jetzt irgendwo hineingeraten und – ja, was dann? Was auch immer dann passiert war, es konnte nichts Gutes gewesen sein. Es hatte dazu geführt, dass aus einer jungen Frau mit einer vielversprechenden Zukunft ein depressiver Schatten ihrer Selbst geworden war, bevor sie endgültig verschwand. Plötzlich drängte sich ihm die Frage auf, ob eine Stadt ein menschenvernichtendes Ungeheuer sein konnte. Andy schüttelte nur seinen Kopf. Es waren immer Menschen, die eine Schuld zu tragen hatten. Und diese Schuldigen würde er sicherlich irgendwo hier finden. Irgendwo in dieser Gegend, in der er gestrandet war, so wie einige Monate zuvor die arme Elaine. Wieso dachte er eigentlich ständig daran, gestrandet zu sein? Und wohin war er eigentlich unterwegs?

Während seine Gedanken seltsame Kurven nahmen und ihm eine verrückte Möglichkeit nach der anderen vorschlugen, welche schrecklichen Dinge Elaine zugestoßen sein konnten, die eine Erklärung für ihren Zustand vor dem Verschwinden sein würden, hatte er sich offensichtlich in Bewegung gesetzt, und zwar in die Richtung der vorbeigefahrenen Straßenbahn. Zuerst war er gelaufen, in der unbewussten Hoffnung, das Fahrzeug bei der nächsten Haltestelle einholen zu können, sofern sie nicht zu weit entfernt war. Aber dies war ihm nicht vergönnt. Keuchend versuchte er, zumindest ein hastiges Schritttempo zu halten, doch die Straßenbahn holte er nicht mehr ein. Stur lief er weiter, die Gleise entlang, bis er schließlich durch einen Zufall dieses seltsame Mädchen in der Tür eines Lokals verschwinden sah. Den Schriftzug über der Tür konnte Andy nicht entziffern, egal wie er sich bemühte. Vermutlich war das irgendein Insider-Gag, oder eine bewusste Verwendung fremder Schriftzeichen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Andy überquerte die Straße und trat ein.

Eine leicht mit Zigarettenrauch versetzte Luft umschloss Andy, kaum dass sich die Tür hinter ihm schloss. Das Lokal war wohl eine Mischung aus einem Imbiss, einer Kneipe, einer Bar, und weiß der Geier was noch alles dazugehörte. Ein perfekter Treffpunkt für Leute, die etwas zu essen haben wollten, einen Drink, etwas Unterhaltung oder die mal das Tanzbein schwingen wollten. Für alles bot sich hier eine Gelegenheit. Besonders gut besucht schien es an einem Montag Morgen nicht zu sein, was zu erwarten war. Ein Wunder, dass das Lokal überhaupt geöffnet hatte. Er sah nur wenige Leute, und diese ignorierten ihn wie der Rest der Welt in dieser Gegend. Die meisten begnügten sich mit ihrem Kaffee oder ihrem Essen. Das Mädchen sah er nicht mehr.

Unschlüssig näherte Andy sich dem Tresen, hinter dem eine Frau seines, auf die vierzig zugehenden Alters sich gerade um den Abwasch einiger Tassen kümmerte. Sie hatte hochgestecktes, leicht golden schimmerndes rotes Haar und war sogar verdammt hübsch, obwohl ihr Alter ihr mehr als deutlich anzumerken war. Fältchen der Trauer dominierten ihren Ausdruck, auch wenn sie sich nicht allzu deutlich zeigten. Gerade als er sie ansprechen wollte sah sie zu ihm und er war sofort baff über den Blick ihrer Augen, von denen er nicht sagen konnte, ob sie grau, blau oder doch grün waren.

„Was kann ich Ihnen bringen?“, fragte sie und eine Gänsehaut jagte über seinen Rücken. Eine Frau mit einer solchen Stimme sollte nicht in einem kleinen Lokal arbeiten, sondern auf der Bühne stehen.

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