Inga Kozuruba - Der Träumer und der Schnüffler

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Der Privatdetektiv Andy, der im Auftrag von Elaines Eltern noch immer nach der verschwundenen Tochter sucht, gerät durch einen Zufall in den Tornado-Zug und wird in die Hauptstadt gebracht. Er will nur die Umstände von Elaines Verschwinden aufklären und mögliche Schuldige finden – die Hauptstadt braucht ihn jedoch aus ganz anderen Gründen. Das von Elaine geschaffene Spiegelbild der Hauptstadt existiert noch immer, und verfügt mit einem Träumer über einen entscheidenden Vorteil im Kampf ums Überleben, womit das bisherige Status Quo und alle Pakte gebrochen wurden. Nur eine Hauptstadt kann den Konflikt überstehen – und ihr Schicksal hängt von den Entscheidungen der Träumer ab.

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„Meine Damen und Herren, wir haben doch keine Zeit!“, schoss ihm eine beliebte Phrase irgendeines Moderators durch den Kopf´, an dessen Namen er sich nicht erinnern konnte. Nur auf seinen Kaffee wollte Andy nicht verzichten. Sein Kaffee am Morgen war ihm heilig.

Während er sich eilends ein Kleidungsstück nach dem anderen überzog und den Inhalt seiner Aktentasche zusammenklaubte, brühte ihm seine alte, aber zuverlässige Kaffeemaschine sein wichtigstes Lebensmittel auf. Keine Frage, für Andy war Kaffee ein Lebensmittel, ein Überlebensmittel sogar. Vielleicht war er süchtig, aber immerhin war dies keine so hinderliche Sucht wie Zigaretten oder Alkohol. Und es war letztlich auch unwichtig. Wichtiger war die Tatsache, dass an diesem Morgen der Kaffee unerwartet heiß war, als er den ersten Schluck nahm. Im Nachhinein war diese Tatsache vollkommen einleuchtend, schließlich hatte Andy normalerweise genug Zeit, um das Getränk auf die von ihm gewohnte Temperatur abkühlen zu lassen. Mit Milch würde er seinen Kaffee niemals verschandeln. An diesem Montag hatte er jedoch keine Zeit gehabt und schrie auf, als die Flüssigkeit ihm den Mund und die Kehle verbrühte.

Er war sich nicht sicher, ob es wirklich ein Schrei des Schmerzes, oder doch nur der Überraschung war, aber angenehm war die Situation nicht. Vor allem deshalb, weil er die Tasse fallen ließ, die ihren Inhalt über die Küche und sein Hemd und sich schließlich selbst in vielen Splittern auf dem Boden verteilte. Laut fluchend riss Andy sich Hemd und Unterhemd vom Leib, die sich bereitwillig mit der dampfenden Flüssigkeit vollgesogen hatten und rauschte zurück in sein Schlafzimmer, um sich hastig einen Ersatz überzuziehen. Ein erneuter Blick auf die Armbanduhr sagte ihm, dass er gerade noch die Zeit dazu hatte, bevor er aus seiner Wohnung rennen musste, um seine U-Bahn zu erwischen. Für einen weiteren Versuch, seinen Kaffee zu bekommen, geschweige denn, die Küche zu säubern, blieb ihm keine Zeit mehr. Also zog er sich wieder an, schlüpfte hastig in seine Schuhe, warf sich seinen Trenchcoat über, griff nach seiner Tasche und rannte aus der Tür, die hinter ihm ins Schloss fiel.

Wie er so etwas doch hasste! „Gentlemen, they walk, but never run.”

Das war eine Zeile von Sting und Andy kannte wenige Aussprüche, denen er so vorbehaltlos zustimmen würde. Und dennoch musste er genau das tun, was er verabscheute – wie ein Verrückter durch die Gegend zu rennen, nur um eine Bahn zu erwischen und einen Termin nicht zu versäumen.

„Ich komme zu spät, ich komme so was von zu spät“, hämmerte es in seinem Kopf.

Offensichtlich kam er eben rechtzeitig an, um sich durch die gerade schließenden Türen hindurch zu schlängeln. Den beinahe eingeklemmten Zipfel seines Mantels konnte er im letzten Moment hinein zerren, bevor sie sich endgültig schließen konnten und der Zug sich in Bewegung setzte.

Sobald der Wagen, in dem Andy sich zwischen die anderen Fahrgäste gezwängt hatte, von der Dunkelheit des unterirdischen Tunnels geschluckt wurde, beschlich ihn sofort ein ungutes Gefühl. Irgendetwas war nicht in Ordnung. Zuerst dachte er, dass dieses Gefühl auf die ungewohnt lange, holprige Fahrt zurückzuführen war. War das eine U-Bahn oder eine Achterbahn? Nur die Tatsache, dass er nicht kopfüber an die Decke stürzte sprach für die erste Alternative. Das unter diesen Umständen ungewöhnlich ruhige Verhalten der anderen Fahrgäste war ebenfalls merkwürdig, aber auch das war nicht der Grund für das flaue Gefühl in seinem Magen. Dann dämmerte es ihm. Er war in den falschen Zug gestiegen. Die Anzeige für die Gleisbelegung hatte sich bereits auf die leere Position umgeschaltet, als er am Gleis angekommen war, oder sie war defekt gewesen, jedenfalls konnte er nicht mit Sicherheit sagen, dass er tatsächlich die richtige Bahn erwischt hatte. Es war vermutlich das klügste, an der nächsten Haltestelle auszusteigen und zu hoffen, dass er seinen Termin trotz dieses Fehlers immer noch wahrnehmen konnte.

Genau das tat Andy auch, als der Zug anhielt und sich die Türen erneut öffneten. Er hetzte hinaus, und stellte verblüfft fest, dass er der einzige war, der den Zug verließ. Die Türen schlossen sich sofort und der Zug rauschte davon. Irritiert starrte Andy vor sich hin. Er konnte seinen Augen nicht glauben. Auf der Seite eines Wagens war ein Schriftzug in Regenbogenfarben gesprüht worden, das Wort Tornado, und auch das Bild eines solchen Naturschauspiels im für Sprayer üblichen Stil. Er schluckte und erinnerte sich sofort an einen Job, den er inzwischen nur aus Gründen der persönlichen Besessenheit verfolgte, nicht aus Gründen seiner Lösbarkeit. Eine aus ihrer Wohnung verschwundene junge Frau, die abgesehen von ihrem Pyjama weder Geld noch Kleidung mitgenommen hatte, eine Wohnung, die keinerlei Kampfspuren aufwies, und eine von innen abgeschlossene Haustür, der Schlüsselbund achtlos auf das kleine Schuhregal neben dem Eingang geworfen, genau in einen der abgetragenen, fleckigen Sneakers.

Die einzige sinnvolle Spur war in seinen Augen ein mit einem schwarzen Permanentmarker vollkommen verschmiertes Comicheft, von dem nur ein Panel halbwegs zu erkennen war, und das genau den Zug zeigte, mit dem er eben gereist war. Wohlgemerkt war Andy der einzige, der darin ein Zeichen sah. Warum hätte die vermisste Elaine dieses Heft sonst unter ihrem Kopfkissen aufbewahrt? Allerdings war niemand bereit, diesem Hinweis auch nur die Spur einer Bedeutung beizumessen – niemand außer Andy. Und ausgerechnet dann, als er den Zug mal vor die Linse bekam, vergaß er, mit seiner Handykamera ein Bild davon zu schießen!

Aber so sehr Andy sich auch darüber ärgerte, diese Gelegenheit verpasst zu haben, noch viel schlimmer war die Tatsache, dass er nun dastand und wartete, und wartete, und wartete, und keine andere U-Bahn vorbei kam. Jetzt saß er wirklich in der Klemme. Seinen Termin hatte er definitiv verpasst. Aufgebracht sah er sich um, in der Hoffnung, einen Fahrplan zu finden, der ihm sagen konnte, wann die nächste Fahrgelegenheit ihn zurück in sein gewohntes Leben bringen würde. Was für ein verrückter Gedanke das war. Genauso verrückt wie die Tatsache, dass er keinen einzigen Fahrplan, Stadtplan und nicht einmal eine Uhr entdecken konnte. Da war nur eine Tafel voller seltsam bekritzelter Zettel, die er nicht lesen konnte – was für Sauklauen! – und Graffiti an den Wänden, das für ihn genauso unleserlich war wie jeder einzelne Graffiti-Schriftzug den er bisher sah. Ausgenommen den verfluchten Tornado, natürlich!

Das flaue Gefühl in Andys Bauch wuchs heran zu etwas, das sich in einer viel zu nahen Zukunft als Magenkrampf erweisen würde, wenn er sich nicht wieder in den Griff bekam. Resignierend warf Andy einen Blick auf seine Armbanduhr, wie um sich bestätigen zu lassen, dass er seinen Termin auf jeden Fall verpasst hatte. Ein wehleidiges Stöhnen entwich seiner Kehle, als er sah, dass die Uhr genau dann stehen geblieben war, als er in den verfluchten Zug gestiegen war. Hatte sich an diesem Tag denn alle Technik gegen ihn verschworen? Der kleine Bildschirm seines Handys zeigte nur die Meldung, dass er kein Netz hatte. Das wiederum war unter der Erde nicht verwunderlich. Also machte sich Andy mit durch seine Verärgerung beschleunigten Schritten auf den Weg zum Ausgang. Vielleicht konnte er das Schlimmste durch einen Anruf abwenden und seinen Termin verschieben, jetzt wo er mit Sicherheit zu spät war.

Es gab zwei Rolltreppen am Ausgang und beide reagierten nicht auf das Betreten der Druckplatte, das sie ansonsten zur Bewegung animiert hätte. Mit einem Seufzer, das der Stimme in seinem Hinterkopf und der Behauptung: „Das hast du doch gewusst“, recht gab, begann Andy den herkömmlichen Aufstieg nach oben.

Wie mühsam das war! Wie gewohnt, wenn er in Eile war, nahm Andy mehrmals zwei Treppenstufen auf einmal, und ließ dabei völlig außer Acht, dass die Stufen einer Rolltreppe höher waren als die normaler Treppen. Er war gänzlich außer Atem, als er endlich oben ankam und vom Nieselregen empfangen wurde. In diesem Augenblick fiel ihm auch wieder ein, dass er eigentlich noch einen Regenschirm mitnehmen wollte. Vermutlich konnte er froh sein, dass er in seiner Eile wenigstens seine Tasche und sein Portemonnaie mitgenommen hatte. Aber der Regen war im Moment seine geringste Sorge. Schlimmer war die Tatsache, dass sein Handy immer noch kein Netz hatte. Es reagierte zudem weder auf das Betätigen des Ausschaltknopfes noch auf irgendeine andere Aktion. Nur das Entfernen des Akkus ließ den Bildschirm verlöschen – aber nach dem erneuten Einsetzen ließ das Handy sich nicht mehr einschalten. Andy war kurz davor, das Ding auf dem Bürgersteig zu zerschmettern, warf es dann aber doch einfach nur in seine Tasche. So viel zu diesem eigentlich so einfachen Plan.

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