Lothar Beutin - Muttis Erben

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Berlin im November 2015. Als der angepasste Pharmamanager Herbert Hintersinn auf dem Weg in seine Firma einen Zwergpudel überfährt, ahnt er nicht, dass sein Leben damit eine entscheidende Wendung nimmt. Ausgerechnet er wird dazu bestimmt, Geschäftsbeziehungen mit der syrischen Pharmaunternehmen Erkalaat anzuknüpfen. Herbert merkt schnell, wer hinter diesem Betrieb steckt. Ein Fabrikant von Chemiewaffen, der an Substanzen zur Herstellung des Nervengifts Tabun interessiert ist. Im Spagat zwischen seinem Gewissen und der Loyalität zu seiner Firma versucht Herbert, dieses Waffengeschäft zu verhindern. Seine Freunde Frank und Harry, die gegensätzlichen politischen Lagern angehören, drängen ihn dabei zu sehr unterschiedlichen Maßnahmen. Die Liebe zu seiner Kollegin Elsa gibt Herbert die Kraft, auf sich selbst zu vertrauen und sich aus gesellschaftlichen Zwängen zu lösen. Bei der entscheidenden Begegnung mit einem skrupellosen Terroristen beweist Herbert seine wahre Größe.

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„Herr Hintersinn, die Herren warten bereits auf Sie“, hörte ich Frau Kamischke noch sagen, als ich die ersten Stufen bereits hinter mir gelassen hatte. Es klang, als läge ein Vorwurf in ihrer Stimme. Wahrscheinlich hatten sie sich schon nach meinem Verbleib erkundigt. Bei diesem Gedanken beeilte ich mich noch mehr. Ich nahm jeweils zwei Stufen auf einmal, bis ich außer Atem vor dem Konferenzraum im zweiten Stock stand.

Das Schild mit der Aufschrift Sitzung hing an der geschlossenen Tür. Ich klopfte und nachdem sich nichts tat, öffnete ich vorsichtig. Mein erster Blick fiel auf Thomas Sündermann, der pfeiferauchend neben Axel Lange am ovalen Konferenztisch saß. Ich schrak zusammen. Wenn beide Chefs an der Besprechung teilnahmen, musste es sich um eine Sache von höchster Wichtigkeit handeln.

Ich machte einen zaghaften Schritt in den Saal und entschuldigte mich dabei für die Verspätung. Meine Augen richteten sich auf einen freien Platz, der abseits von meinen Kollegen Tüsselhover und Berger lag. Als ich darauf zusteuerte, deutete Thomas Sündermann mit seiner Pfeife auf den freien Stuhl zwischen meinen beiden Kollegen. Dort lag eine hellblaue Mappe. Sie glich denen, welche die anderen bereits aufgeschlagen vor sich zu liegen hatten. Ich setzte mich und fand mich im Blickfeld der grauen Augen von Axel Lange wieder.

Er tat, als hätte er mich erst in diesem Moment bemerkt. „Na da sind Sie ja endlich, Herr Hintersinn! Wir dachten schon, Sie kommen nicht mehr. Sie haben sich wohl beim Joggen mit der Zeit vertan?“

Torben Tüsselhover, der links von mir saß, begann zu prusten. Er hörte erst damit auf, als Thomas Sündermann sich vernehmlich räusperte. Doch es war nicht Tüsselhover, den er jetzt vorwurfsvoll ansah. „Schlagen Sie nun bitte Ihre Mappe auf, Herr Hintersinn. Da wir nun vollzählig sind, können wir beginnen. Es ist schon spät und die Zeit wird knapp, meine Herren. Alle anderen haben sich das Dossier bereits angesehen und kennen die wichtigsten Punkte. Ich weise nochmals auf das Gebot der Verschwiegenheit hin. Herr Hintersinn …“,

Sündermann deutete auf meine Mappe, die ich aufgeschlagen hatte. „Sündermann & Lange KG, AG Neue Märkte“, stand in dicken Lettern auf der ersten Seite, darunter der Zusatz streng vertraulich .

„… um es für Sie noch einmal zusammenzufassen, es geht hierbei um den internationalen Ausbau unserer Kapazitäten. Sündermann & Lange muss in neue Weltmärkte vorstoßen, bevor uns die Konkurrenz zuvorkommt.“

Ich nickte zu seinen Worten. Er sollte wissen, dass ich, wenn auch verspätet, aufmerksam bei der Sache war. Immerhin ließ er sich dazu herab, mich zum Sachstand persönlich zu briefen. Gerade wollte ich mich bedanken, da hob der beleibte Sündermann die Hand, um sich jede Unterbrechung zu verbitten. „Neue Märkte können nur dort erschlossen werden, wo zurzeit niemand anderes hingeht, aus Gründen die, sagen wir mal, vielfältig sein können.“

Wahrscheinlich wollte die Firma wieder an den russischen Markt anknüpfen, dachte ich. Gestern hatten sie in der Tagesschau berichtet, dass sich die Situation in der Ukraine entspannt hatte. Ich lächelte wissend und Sündermanns Blick ruhte auf mir, als hätte er meine Gedanken erraten. „Wahrscheinlich denken Sie sofort an Russland, aber da gibt es immer noch die EU-Sanktionen, um die wir leider auch nicht herumkommen. Aber uns …“

Er räusperte sich und zog ein weißes Seidentuch aus seiner Reverstasche. Nachdem er sich damit den Mund abgewischt hatte, fuhr er fort: „Aber uns schweben dabei ganz andere Partner vor.“

Er lehnte sich zurück, zog genüsslich an seiner Pfeife und gab Axel Lange mit einem Kopfnicken zu verstehen, den Faden aufzugreifen. Im Konferenzraum war es still, doch die von mir erwartete Spannung lag nicht in der Luft. War ich der Einzige unter den Anwesenden, der nicht wusste, was nun kam?

„Bei den Partnern handelt es sich um drei Länder, die wir ins Auge gefasst haben, nämlich Kuba, den Iran und Syrien.“ Axel Langes Worte waren kurz und abgehackt. Ich bekam das Gefühl, Zuschauer in einem Theaterstück zu sein, bei dem jeder seine Rolle genau kannte. Die Stille und die lächelnden Gesichter der Anderen bestätigten, dass sie längst Bescheid wussten und nur darauf warteten, dass Lange weitersprach.

„Kuba und der Iran sind kürzlich von der internationalen Sanktionsliste gestrichen worden. Beide Länder haben schon eine eigene pharmazeutische Industrie. Da müssen wir unbedingt rein. Syrien als Staat scheint nach dem Eingreifen der Russen wieder soweit stabilisiert zu sein, dass wir zu den Ersten in Damaskus gehören können. Eine heikle Mission, aber vergessen wir nicht den guten Ruf, den made in Germany in dieser Region immer noch hat.“

Thomas Sündermann hatte seine Pfeife aus dem Mund genommen. Er strahlte, als hätte Lange ihm gerade zum Geburtstag gratuliert. Sein Blick fiel auf Berger, dann auf Tüsselhover und blieb zuletzt bei mir hängen. „Nun, Herr Hintersinn? Was sagen Sie dazu?“ Sündermann hatte sich vorgebeugt und stützte seinen massigen Oberkörper auf den polierten Konferenztisch. Ich wusste, dass ich mit meiner Antwort nicht lange zögern durfte.

„Kuba“, entfuhr es mir. Allerdings eine Spur zu leise, als ich es beabsichtigt hatte. In meinem Kopf mischten sich Bilder aus Latino-Klängen, einem Strand in der Karibik und hübschen, dunkelhäutigen Frauen. Ohne Zweifel, Kuba war von den drei gebotenen Möglichkeiten bei weitem die Angenehmste.

Habla español ?“, klang wie durch einen Nebel die Stimme von Dr. Berger, der mir zur Rechten saß. Ich glaubte nicht recht gehört zu haben und starrte den Mediziner mit halboffenem Mund an. Ich wusste nicht, dass Berger Spanisch sprach, und schüttelte nur hilflos meinen Kopf.

„Wir freuen uns, dass Dr. Berger langjährige Berufserfahrungen aus Südamerika mitbringt und damit auch fundierte Kenntnisse in Spanisch. Es zeichnet sich damit ab, wer von Ihnen sich um den kubanischen Markt kümmern wird.“ Sündermann schaute wohlgefällig in die Runde und steckte sich seine Pfeife wieder in den Mund.

Also hatte Berger seine medizinischen Studien, die er damals so plötzlich abbrechen musste, in Südamerika durchgeführt. Das wusste ich nun, doch es brachte mir nichts. Der Verlauf der Sitzung ließ mir auch keine Zeit, darüber nachzudenken.

„Gibt es Fragen, Einwände dagegen?“

Axel Langes Stimme verklang. Seine Frage war ohnehin nur rhetorisch gemeint, denn er wandte sich gleich wieder an mich. „Ich danke Ihnen für Ihr Engagement, Herr Hintersinn. Aber wie Sie sehen, ist Kuba bei Herrn Dr. Berger schon in guten Händen. In Anbetracht Ihrer langjährigen Berufserfahrung kann ich mir aber vorstellen, dass Sie bereit sind, jede Herausforderung unter den neuen Märkten anzunehmen?“

Ich nickte beklommen. Was meinte Lange damit? Den Iran oder Syrien? Das Tempo, mit dem sich die Geschehnisse abspulten, hatte mich so schnell überrollt, wie ich den schwarzen Hund mit meinem Auto. Die ganze Sache war längst abgesprochen gewesen. Axel Lange musste Sündermann dazu überredet haben, mich vor die Wahl zu stellen. Entweder ich übernahm die mir zugewiesene Aufgabe, oder man würde mich bei der nächsten Gelegenheit vor die Tür setzen.

„Herr Tüsselhover übernimmt das Irangate!“ Langes Stimme hallte durch den Raum. Es blieb still bis auf ein Geraune von Sündermann und Berger, denen das Irangate offenbar noch ein Begriff war. Wie ich später erfuhr, war damit ein Skandal aus der Zeit des US-Präsidenten Reagan gemeint. Es ging um Gelder aus illegalen Waffenverkäufen an den Iran, die den Rebellen in Nikaragua zur Verfügung gestellt worden waren.

Axel Lange spulte nur noch ab, was längst beschlossene Sache war: „Herr Dr. Foorozan, unser bewährter Mitarbeiter aus der Entwicklungsabteilung ist gebürtiger Iraner. Er wird Herrn Tüsselhover bei dieser Aufgabe zur Seite stehen. Ich bin sicher, im Team werden Sie das schaffen und gute Geschäftsbeziehungen zu unseren künftigen Partnern im Iran aufbauen.“

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