Jochen Werner - Muttis Bester

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"Meine Altersgenossen spielten noch Ticken, Fangen oder Cowboy und Indianer. Lächerlich! Ich dagegen hatte Bock auf Ringkämpfe und bereits zwei handfeste Kloppereien hinter mit. Ich wollte Klingelstreiche und Mutproben haben, Kaugummi oder Streichholzschachteln klauen und heimlich rauchen. Ich wollte die Gefahr, erwischt zu werden, im Nacken spüren. Kurz – ich wollte Scheiße bauen!"
Die Jugend eines Hamburg-Rahlstedter Jungen in den 70er-Jahren

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Jochen Werner

Inhalt

Prolog Prolog Ich lauschte. »Er gehorcht überhaupt nicht, egal, was ich ihm auftrage! Mal sein Zimmer aufräumen oder den Müll runterbringen? Nichts! Hausaufgaben? Pah! Ich musste schon zweimal zu seiner Schule hin, weil er wieder nichts dabei gehabt hatte. Und dann diese Lügen! Klar hätte er dies und das erledigt! Natürlich hätte er sich gekümmert! Und? Nichts, aber auch gar nichts hatte er erledigt!«, beklagte sich eine Nachbarin. »Klauen tut er auch! Das müssen Sie sich mal vorstellen! Er bekommt doch Taschengeld! Und wird beim Klauen erwischt! Drüben beim Spar-Markt! Und ich musste ihn dann da abholen! Ich! Die kennen mich doch! Da wird doch jetzt über uns geredet! Kriminelles Diebespack und so!« Sie schien den Tränen nahe. »Geraucht hat er auch schon! Das hab ich gerochen! Nach Qualm hatte er gestunken! Und wie! Er ist gerademal 14! 14! Das müssen Sie sich mal vorstellen! Und dann erzählt er immer, er war nur dabei! Die anderen hätten geraucht! Diese ewigen Lügen! Nichts als Lügen! Das bringt uns noch zur Weißglut!« Ihre Stimme bebte. »Wir geben uns allergrößte Mühe, glauben Sie mir! Alles tun wir für ihn! Und er? Er tritt unsere Gefühle mit Füßen! Er wechselt sogar die Straßenseite, wenn ich ihm entgegenkomme! Lungert im Dunkeln noch draußen rum, kommt nicht zur verabredeten Zeit nach Hause!« Tiefes Durchatmen, dann mit zittriger Stimme: »Wir überlegen schon, ihn in ein Heim zu geben! Für Schwererziehbare!« »Nein, das müssen Sie sicher nicht. Der wird schon noch!«, versuchte meine Mutter, sie zu beruhigen. »Das ist sicher nur so ’ne Phase. Da muss er halt erst mal durch und dann kommen auch wieder Einsicht und Vernunft zurück! Ganz sicher!« »Meinen Sie wirklich?« Die Stimme der Nachbarin klang etwas fester. »Aber es geht schon eine ganze Weile so! Viel zu lange schon! Von manchen Eltern kenne ich zwar ähnliche Probleme mit ihren Kindern, aber bei Weitem nicht in dem Maße, wie unser Junge sie uns zurzeit bereitet! Wir wissen schon nicht mehr weiter! Er war doch vorher nicht so!« Resignation. »Haben Sie denn auch mit Ihrem Jungen Theater?« »Nein, kann ich nicht sagen!«, antwortete meine Mutter. »Bisher ist alles in Ordnung. Er ist zuverlässig, fleißig und freundlich. Klar, er wird sicher auch den einen oder anderen Streich spielen, aber bisher ist mir noch nichts Schwerwiegendes zu Ohren gekommen. Er ist ­eigentlich ein ganz feiner Junge!« Ein breites Grinsen überzog mein Gesicht.

Scheiße

Pille platt

Testosteron

Bismarck lebt!

Stau

Minka

Schwindelig

Rot-Weiß

Sprötze

Unerhört!

HH – RP 368

Katschi

Wohin?

Kein Ernteverlust

v = s:t

Pyromanie

Silvester. 15 Uhr

Zeven

Geil! Oder?

1 100 PS

Hochsitz

Wie du mir …

Britta

»Du masturbierst doch, oder?«

Scham

Vollgas

Buße

Impressum

Prolog

Ich lauschte.

»Er gehorcht überhaupt nicht, egal, was ich ihm auftrage! Mal sein Zimmer aufräumen oder den Müll runterbringen? Nichts! Hausaufgaben? Pah! Ich musste schon zweimal zu seiner Schule hin, weil er wieder nichts dabei gehabt hatte. Und dann diese Lügen! Klar hätte er dies und das erledigt! Natürlich hätte er sich gekümmert! Und? Nichts, aber auch gar nichts hatte er erledigt!«, beklagte sich eine Nachbarin. »Klauen tut er auch! Das müssen Sie sich mal vorstellen! Er bekommt doch Taschengeld! Und wird beim Klauen erwischt! Drüben beim Spar-Markt! Und ich musste ihn dann da abholen! Ich! Die kennen mich doch! Da wird doch jetzt über uns geredet! Kriminelles Diebespack und so!« Sie schien den Tränen nahe. »Geraucht hat er auch schon! Das hab ich gerochen! Nach Qualm hatte er gestunken! Und wie! Er ist gerademal 14! 14! Das müssen Sie sich mal vorstellen! Und dann erzählt er immer, er war nur dabei! Die anderen hätten geraucht! Diese ewigen Lügen! Nichts als Lügen! Das bringt uns noch zur Weißglut!« Ihre Stimme bebte. »Wir geben uns allergrößte Mühe, glauben Sie mir! Alles tun wir für ihn! Und er? Er tritt unsere Gefühle mit Füßen! Er wechselt sogar die Straßenseite, wenn ich ihm entgegenkomme! Lungert im Dunkeln noch draußen rum, kommt nicht zur verabredeten Zeit nach Hause!« Tiefes Durchatmen, dann mit zittriger Stimme: »Wir überlegen schon, ihn in ein Heim zu geben! Für Schwererziehbare!«

»Nein, das müssen Sie sicher nicht. Der wird schon noch!«, versuchte meine Mutter, sie zu beruhigen. »Das ist sicher nur so ’ne Phase. Da muss er halt erst mal durch und dann kommen auch wieder Einsicht und Vernunft zurück! Ganz sicher!«

»Meinen Sie wirklich?« Die Stimme der Nachbarin klang etwas fester. »Aber es geht schon eine ganze Weile so! Viel zu lange schon! Von manchen Eltern kenne ich zwar ähnliche Probleme mit ihren Kindern, aber bei Weitem nicht in dem Maße, wie unser Junge sie uns zurzeit bereitet! Wir wissen schon nicht mehr weiter! Er war doch vorher nicht so!« Resignation. »Haben Sie denn auch mit Ihrem Jungen Theater?«

»Nein, kann ich nicht sagen!«, antwortete meine Mutter. »Bisher ist alles in Ordnung. Er ist zuverlässig, fleißig und freundlich. Klar, er wird sicher auch den einen oder anderen Streich spielen, aber bisher ist mir noch nichts Schwerwiegendes zu Ohren gekommen. Er ist ­eigentlich ein ganz feiner Junge!«

Ein breites Grinsen überzog mein Gesicht.

Scheiße

Im Sommer 1969 wurde ich an meiner Grundschule in Hamburg-Rahlstedt, einem nordöstlich gelegenen Stadtteil, eingeschult. Wir, meine Eltern und ich, hatten wenige Jahre zuvor ein Reihenmittelhaus in einer riesigen Neubausiedlung bezogen, die sich bis an den Rand der umliegenden Feldmark erstreckte. Die Straße, an der unser Haus lag, dehnte sich zwischen einem kleinen Einkaufszentrum auf der einen sowie einem Teich und dem Gelände der Grundschule auf der anderen Seite aus. Im weiteren Verlauf zog sie sich zwischen Sozialbaublöcken, Hochhäusern, unserer Reihen­haussiedlung und einigen noblen Bungalows hin. Die Terrasse unseres Hauses zeigte in die Richtung meiner Grundschule und lag keine 200 Meter vom Schultor entfernt. Unsere Hauszeile zählte zwölf Eingänge, einschließlich meiner Person wohnten darin 13 Kinder im schulpflichtigen Alter. Die Reihenendhäuser wurden jeweils von Lehrer-Ehepaaren bewohnt, deren Grundstücke wohl mehr als dreimal so groß waren wie unsere Reihenmittelhausgrundstücke und von dichten Büschen sowie immergrünen Hecken sichtdicht eingefriedet waren. Der größte Teil der übrigen ­Grundstücke war weder durch Hecken noch Büsche begrenzt. Das bescherte uns Kindern eine ordentliche Spielfläche, die allerdings vom Platz hinter Haus g jäh unterbrochen wurde. Die ­Alten von Haus g, sie waren bestimmt schon 40 Jahre alt oder noch älter, schnitten mit ihrer saublöden Einfriedung unsere Reihenmittelhaus-heckenfreie-Spielwiese nahezu genau in der Mitte durch. ­Außerdem war Frau Haus g eine Zicke! Sie pochte darauf, dass die Mittagsruhe von 13 bis 15 Uhr eingehalten wurde. Und die Nachtruhe. Und dass die Feiertage respektiert wurden. Und die Fahrräder müssten ja nun nicht an der Hecke lehnen. Und in die Hecke pinkeln müsse man ja auch nicht – das hätte sie nämlich ganz deutlich gesehen! Sie meckerte keineswegs nur mit uns Kindern, auch die Erwachsenen bekamen ihr Fett weg: »Herr Haus a, Ihre Mülltonne war wieder nicht geschlossen. Die ganze Siedlung stinkt!«, »Frau Haus c, Ihre Wäsche hängt nun schon den dritten Tag hintereinander auf Ihrer Wäschespinne!« oder »Herr Haus k, müssen Sie immer so auf den Parkplatz rasen? Es kommt noch wer zu Tode bei Ihrem Fahrstil!« Da musste einfach im Laufe der Zeit irgendjemand aufbegehren, oder?

Zwei Tage vor Silvester 1972 war es so weit. Ich ging in die vierte Klasse und hatte mich meist den älteren Kindern aus den umliegenden Reihenhäusern oder Sozialbauwohnungen angeschlossen.

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