Jochen Werner - Muttis Bester
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Die Jugend eines Hamburg-Rahlstedter Jungen in den 70er-Jahren
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»Was? Nein, wieso?« Mein Vater drückte mir meinen Ball in die Arme. Prall und hart!
»Weil ein abgebrochenes Streichholz in seinem Ventil steckte. Ich hab ’s gezogen und deinen Ball neu aufgepumpt! Okay so?«
»Oberaffengeil!«
»Woher hast du denn den Spruch?«
Ich flitzte die Treppe zu meinem Zimmer hinauf. »Danke! Gute Nacht!«
Konnte man eigentlich Schweinebauchs Hecke wiederbeleben, irgendwie retten? Wir hatten uns meinen platten Ball gar nicht genauer angesehen, weil alle fest davon ausgegangen waren, dass er zerstochen worden war. Dabei hatte Schweinebauch lediglich die Luft herausgelassen. Und seine Hecke musste nun dafür büßen … Scheiß-Gefühl! Ich zermarterte mir noch lange das Hirn, bis ich dann irgendwann doch einschlief.
Testosteron
Mädchen waren doof. Unsportlich, langweilig, viel zu brav. Meist flüsterten oder kicherten sie nur. Sie waren zwar Teil meiner Klasse und des Lebens außerhalb der Schule, hatten aber in meinen Augen stets eine nur untergeordnete Daseinsberechtigung. »Ja, Frau Lehrerin! Sehr gern, Frau Lehrerin! Selbstverständlich, Frau Lehrerin!« Ich fand es zum Kotzen! Kein »Hab ich keinen Bock drauf« oder »Mach deinen Scheiß doch selber« oder wenigstens ein »Leck mich am Arsch«. Nichts dergleichen! Stattdessen quatschten sie immerzu. Oh Gott, was die palavern konnten! Und immer um den heißen Brei herum! Nicht rechts oder links. Nein! Eher in der Art »Wenn wir uns rechts halten und dann leicht schräg nach links …« Ich brauchte Fakten: Ja. Nein. Der Rasen ist grün. Der Himmel ist blau. Ich geh kacken. Das sind Fakten! Ich konnte rein gar nichts mit Mädchen anfangen.
Und dann kam der Frühsommer 1973. Brütend heiße Tage bereits Anfang Mai. Irgendetwas war schlagartig anders, hatte sich quasi über Nacht verändert. Aber was? Die Welt? Die Menschen? Doch nur das Wetter? Oder etwa ich? Urplötzlich schminkten sich die Mädchen! Sie malten sich ihre Lippen an, trugen Hotpants. Rundungen zeigten sich an ihren Hüften, die Kirschkerne in ihren Brustbereichen wölbten sich auf zu Apfelsinen oder gar Pampelmusen – mit Kirschkernen! Wieso fiel mir das erst jetzt auf? Das geht doch nicht von heute auf morgen! Oder doch? Nein, nein! So was entwickelt sich, das braucht Zeit! Es dauerte eine Weile, bis ich die neuen, überaus reizvollen Eindrücke verarbeitet hatte. Und dann waren sie auf einmal überall! Die Mädchen, unsere Nachbarinnen, die Verkäuferin im Spar-Markt, sogar meine Lehrerin – sie alle hatten Rundungen, insbesondere hatten sie Brüste! Die halbe Welt hatte Brüste, okay, kleine Kinder noch nicht, aber es mussten Millionen, gar Milliarden sein. Meine Welt hatte sich über Nacht um Milliarden Reize erweitert!
Geil!
Aber die Frage blieb: Wer hatte von jetzt auf gleich alle Mädchen und Frauen mit Brüsten ausgestattet? Oder wer oder was hatte in mir den »Ich-erkenne-Brüste«-Schalter angeknipst?
»Testosteron in Zusammenarbeit mit LH und FSH!«, sagte Susanne, Gerds große Schwester, zu Elke. Die beiden gingen in die neunte Klasse der Realschule an der Hauptstraße, keine zwei Kilometer von meiner Straße entfernt. Sie paukten für eine Arbeit in Biologie. Thema: Sexualhormone.
»Produktionsort, Wirkung bei Jungs?«, fragte Elke Susanne weiter ab.
Seit geraumer Zeit hielt ich mich die meiste Zeit bei Gerd auf, vor allem im Zimmer seiner Schwester. Gerd selbst war zwar ganz okay, aber ziemlich langweilig. Aber wenn wir darum baten, durften wir häufig in Susannes Zimmer herumhängen. Und so schielten wir heimlich aus nächster Nähe auf Susannes Brüste und auf die ihrer Freundinnen.
»Produktionsort: Hirnanhangdrüse. Wirkung: Spermienbildung, Wachstum der Hoden, Bartwuchs.«, antwortete Susanne.
»Richtig!«
»Pampelmuse! Ganz klar, Pampelmuse! Und hinten Birne!«, stellte Gerd leicht abfällig fest. Susanne hatte uns aus ihrem Zimmer geworfen, weil sie noch wichtige Frauengespräche mit Elke zu führen hatte. Wir zogen beleidigt in Gerds Zimmer um, pflanzten uns auf sein Sofa und beurteilten Elkes Figur. Elke war nicht sehr groß, eins sechzig vielleicht, etwas stämmig, mit einer großen Oberweite, langen, braunen Haaren und einer zu breit geratenen Nase. Nicht wirklich eine Schönheit!
»Das ist schon beinahe Melone, aber noch so eben Pampelmuse!«, bestätigte ich. »Birne passt auch!«
An meiner Straße gab es einen Teich mit einer stark bewachsenen Uferzone und trübem, modrigem Wasser. Baden wollte darin niemand, aber auf der Spielwiese nebenan tummelten wir, die Jugendlichen zwischen 13 und 16 Jahren, uns häufig. Ich selbst war zwar erst elf, gehörte aber irgendwie schon dazu. Meine Altersgenossen spielten noch Ticken, Fangen oder Cowboy und Indianer. Lächerlich! Fußball, Schnitzeljagd waren gerade so okay, wurden aber auch schnell langweilig. Ich dagegen hatte Bock auf Ringkämpfe und bereits zwei handfeste Kloppereien hinter mir. Ich wollte Klingelstreiche und Mutproben haben, Kaugummi oder Streichholzschachteln klauen und heimlich rauchen. Ich wollte die Gefahr, erwischt zu werden, im Nacken spüren. Kurz – ich wollte Scheiße bauen!
Ich schlenderte mit Gerd den Weg zwischen den Terrassen unserer Reihenhäuser und dem Teich vorbei in Richtung Spielwiese. Noch bevor wir die Wiese erreichten, sah ich sie: Juliane aus der Sechsten. Ich hatte sie einmal bei Susanne kennengelernt. Eine Granate! Blond, schlank, bildhübsch! Vorn Mandarine bis Apfelsine, hinten Apfel! Juliane trug ein dunkelblaues T-Shirt, einen weißen Tennis-Rock, blau-weiße Adidas-Schuhe und spielte mit drei Mädchen Gummitwist. Ihr Haar war zum Pferdeschwanz gebunden und hüpfte im Takt mit ihren Mandarinen-Apfelsinen. Zielstrebig steuerte ich auf die Gruppe Mädchen zu, als Gerd mich am Arm zurückzog.
»Was willst du denn da?«, fragte er sichtlich überrascht.
»Möpse gucken. Quatschen«, schoss es aus mir heraus.
»Zwei von denen kenne ich. Das sind noch kleine Kinder. Meine Schwester hat ’nen paarmal auf die aufgepasst. Und auf Gummitwist hab ich nun echt keinen Bock!«, protestierte Gerd. »Lass uns lieber zu Bernd und Holger gehen.« Er nickte in Richtung Teich, wo sich die beiden in einer Gruppe Jungs lautstark amüsierten. Ich war hin und her gerissen. Alles, was mit meiner Hirnanhangdrüse in Beziehung stand, zog mich zu Juliane. Ein klitzekleiner, drüsenunabhängiger Teil meiner selbst brachte mich aber doch dazu, Gerd zu den Jungs zu folgen. Wir alberten und prahlten etwas herum, dann beschloss ein Teil der Gruppe, auf den Sportplatz der Grundschule nebenan zu gehen und dort Fußball zu spielen. Alle außer mir trabten los.
»Kommst du?«, fragte mich Gerd, der bemerkte, dass ich nicht mitkam.
»Nö, keinen Bock auf bolzen«, gab ich zurück. Gerd sah den anderen Jungen hinterher, dann wieder zu mir. »Geh ruhig, ich muss eh bald nach Hause«, schwindelte ich. Gerd hastete schulterzuckend der Gruppe hinterher.
Ich konnte Juliane noch immer – mittlerweile seilspringend – mit den anderen Mädchen am anderen Ende der Wiese sehen. Meine Hirnanhangdrüse erhöhte ihre Aktivität und meine Beine setzten sich in Bewegung. Keine 30 Meter entfernt sprang Juliane über ihr loopingschlagendes Seil. Sie blickte stets in meine Richtung, das verunsicherte mich ein wenig, aber dennoch trugen mich meine Beine weiter wie ferngesteuert in ihre Richtung. Zwei Meter neben ihr lehnte ich mich so lässig wie möglich an einen Zaunpfeiler.
»Hallo!«, sagte ich mit dünner Stimme.
»Hi!«, erwiderte sie fröhlich, weiterhin seilschlagend und perfekt hüpfend. Ihr wippendes Haar und ihre Apfelsinen hießen mich ebenfalls willkommen.
»Hab dich neulich bei Susanne getroffen. Ich bin mit Gerd, ihrem Bruder, befreundet.«
»Aha!« Alles hüpfte und wippte. Wie, nur ›Aha‹? Sie hatte mich also nicht wirklich wahrgenommen?
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