Marian Liebknecht - Flucht

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Lajla, eine junge Tschetschenin, die nach Österreich geflohen ist, findet sich plötzlich, ohne zu wissen wie, in einem Bordell wieder, in dem sie misshandelt und zur Prostitution gezwungen wird. Ein Entkommen scheint unmöglich.
Kurze Zeit später wird ein Schulmädchen tot aufgefunden.
Dies alles ereignet sich in Dreistätten, einer kleinen Stadt nicht weit von Wien. Normalerweise lebt es sich dort recht beschaulich. Etwas getrübt wird die Idylle nur durch ein riesiges Flüchtlingslager innerhalb der Stadtgrenzen, das in regelmäßigen Abständen für politische Diskussionen sorgt.
Mit dem Tod des jungen Mädchens ist es mit dem ruhigen Leben vorbei. Es beginnt eine Serie von Verbrechen, die alle irgendwie mit dem Lager zu tun zu haben scheinen, und die meisten der Beteiligten verbindet eines: Sie sind auf der Flucht, weit weg von ihrer Heimat, Fremde, die niemand haben will.
Der Sog der Ereignisse führt schließlich zu einer Eskalation von Hass und Gewalt, die es den Ermittlern rund um Chefinspektor Weininger nicht leicht machen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

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„Guten Tag“, sagte sie so gemessen wie möglich, eine Ernsthaftigkeit, die im Übrigen gar nicht zu ihrem Äußeren passte, „mein Name ist Schwendner, ich habe gehört, Sie möchten im Zusammenhang mit dem Tod von Jacqueline Zeiringer mit mir sprechen.“

Weininger betrachtete sie einen Moment, während sie sich zu ihm setzte. Gesichtszüge von klassischem Gleichmaß waren bei ihr umrahmt von einer langen brünetten Haarmähne, die der Einfachheit halber zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war. Ihre Kleidung war sauber, aber schmucklos und ausschließlich vom Zweck her bestimmt. Für eine Frau eher untypisch, schien sie sich um die Wirkung, die sie auf ihre Umgebung ausübte, nicht zu kümmern. Alles in allem strahlte sie eine bemerkenswerte Natürlichkeit aus, der man sich nur schwer entziehen konnte.

„Ja, danke, dass Sie gekommen sind, ich hätte ein paar Fragen an Sie“, begann Weininger, „wie Sie wahrscheinlich wissen, sieht es so aus, als wäre Jacqueline Zeiringer Opfer eines Verbrechens geworden. In diesem Zusammenhang würde ich gerne wissen, was für ein Mädchen sie war.“

„Sie war sehr lebhaft, wenn es das ist, was Sie meinen“, antwortete Frau Schwendner, „aber auch ein für ihr Alter sehr intelligentes Mädchen. Wenn ich darüber nachdenke, ….. es ist so unaussprechlich furchtbar, wer kann so etwas nur tun?“

„Wir wissen es nicht“, erwiderte der Chefinspektor, „aber natürlich ist es für uns das vordringlichste Anliegen, es so schnell wie möglich herauszufinden.“

„Wissen Sie“, begann sie ohne Anstoß, „das Klima in der Klasse ist ganz anders geworden, seit Jacqueline tot ist. Die Kinder haben zwar gehört, was passiert ist, aber man merkt, dass sie es nicht richtig einordnen können. Bei manchen hat man den Eindruck, sie haben es gar nicht wahrgenommen, andere wieder sind vollkommen verstört. Momentan besteht mein Unterricht fast nur aus dem Versuch, darüber zu sprechen, immer wieder, damit sie das Geschehen verarbeiten können. Ich hätte nie geglaubt, dass sich alles von heute auf morgen so ändern kann.“ Einen Moment hatte Weininger Angst, sie würde jetzt gleich in Tränen ausbrechen, eine Situation, in der er sich nicht besonders wohl gefühlt hätte.

„Gibt es die Möglichkeit einer psychologischen Supervision?“, fragte er, vor allem in der Absicht, das Thema zu versachlichen.

„Ich weiß es nicht, zu mir ist jedenfalls niemand gekommen“, antwortete sie, und setzte sich dabei auf ihrem Sessel zurecht, offenbar im Bestreben, durch Straffung ihrer Haltung auch einer gewissen inneren Trostlosigkeit Herr zu werden.

„Sie werden verstehen“, begann der Chefinspektor wieder zu fragen, da er Frau Schwendners kleine Schwächephase für überwunden glaubte, „es ist mir wichtig, so viel wie möglich über das Umfeld der Toten zu erfahren, um dadurch Anhaltspunkte zu gewinnen, die uns in diesem Fall weiterbringen können.“

„Ja natürlich. Was genau wollen Sie noch wissen?“, fragte sie ohne äußere Regung.

„Alles, was Ihnen über das Mädchen bekannt ist. Mit wem war es befreundet? Hat es Abneigungen unter den Schülern gegeben, von denen Jacqueline betroffen war? Wie beurteilen Sie ihre Eltern?“ Frau Schwendner zögerte kurz, was dem Chefinspektor nicht entging.

„Ich erwarte mir dadurch nicht, unmittelbar auf den Täter zu treffen“, sagte er, „aber Polizeiarbeit ist Kleinarbeit. Aus einer Fülle von Mosaiksteinchen muss sich ein Bild entwickeln, in dem dann irgendwo vielleicht eine Spur verborgen liegt, die zum Täter führt. Mit meinen Fragen möchte ich zur Entwicklung dieses Bildes beitragen.“

„Wie gesagt, Jacqueline war ein sehr lebendiges Kind, das seinen eigenen Willen gehabt hat“, antwortete Frau Schwendner. „Sie war sicher nicht leicht zu erziehen, ist auch manchmal auf dumme Ideen gekommen.“

„Soll das heißen, dass man Jacqueline als schwer erziehbares Kind bezeichnen könnte?“, fragte Weininger.

„So weit würde ich nicht gehen“, sagte Frau Schwendner, „wie gesagt, sie war sehr lebhaft und nicht auf den Mund gefallen, aber sie hat ganz zweifellos zu den Besten in der Klasse gehört.“

„Wie hat sich die Lebhaftigkeit konkret bei ihr geäußert?“

„Wie sich so etwas eben äußert“, antwortete sie. „Gelegentlich hat sie getratscht, und hin und wieder sind von ihr Bemerkungen gekommen, die man einer Neunjährigen kaum zugetraut hätte, sowohl in positiver wie in negativer Hinsicht. Aber solche Dinge passieren immer öfter in Zeiten, in denen sich Kinder in diesem Alter alle möglichen Videos reinziehen.“

„War sie bei ihren Mitschülern beliebt?“, fragte Weininger.

„Bei ihr war’s wie bei den meisten anderen auch. Mit manchen war sie dauernd zusammen, mit anderen kaum. Das hat aber auch hin und wieder gewechselt, wie es in diesem Alter eben so ist.

„Was haben die Lehrer von ihr gehalten?“

„Zunächst einmal bin ich diejenige, die am meisten mit ihr zu tun gehabt hat, und meine Einstellung kennen Sie ja“, erwiderte Frau Schwendner, „intelligente, begabte Kinder sind nicht die einfachsten, aber sie sind es wert, dass man sich intensiv mit ihnen beschäftigt. Die anderen Lehrer haben die Klasse nicht so oft unterrichtet, jeweils nur einmal in der Woche. Natürlich haben auch sie gemerkt, dass Jacqueline ein sehr lebhaftes Kind ist, aber es hat nie eine Beschwerde oder Ähnliches in diesem Zusammenhang gegeben.“

„Wie heißen die Lehrer, die sie noch unterrichtet haben?“, fragte Weininger.

„Die eine ist Frau Gold, die Werklehrerin, die andere, Frau Berghofer, unterrichtet die Klasse in Englisch“, antwortete sie, in der Hoffnung, dass die Befragung damit abgeschlossen war.

„Ein Anliegen hätte ich noch“, bemerkte der Chefinspektor, während er sie eindringlich ansah. „Ich stelle diese Frage jedem, weil ich glaube, dass wir nichts außer Acht lassen sollten. Hat es hier an der Schule schon einmal Belästigungen von Kindern oder sonstige Übergriffe, mögen sie sexueller Natur sein oder nicht, gegeben? Bitte bedenken Sie auch, dass es hier um den Mord an einem Mädchen geht. Ich glaube daher nicht, dass es richtig wäre, irgendjemanden zu decken.“

Frau Schwendner dachte nicht lange nach. „Ich bin erst etwas über zwei Jahre hier. Mit meiner jetzigen dritten Klasse habe ich seinerzeit in der ersten meine Laufbahn als Volksschullehrerin begonnen, und ich kann Ihnen versichern, seither hat es keinerlei Vorfälle dieser Art gegeben.“

Weininger glaubte ihr, ohne noch einmal nachzufragen.

Nach ein paar abschließenden Worten entließ er sie und sprach dann noch mit Frau Gold. Die Werklehrerein bestätigte im Wesentlichen Frau Schwendners Aussage. Neues erfuhr er von ihr nicht.

Da die Direktorin ihm mitteilte, dass Jacqueline Zeiringers Englischlehrerin heute nicht in der Schule war, verließ er das Gebäude kurz darauf durch den Haupteingang. Vor der Türe blieb er stehen und sah die Straße zum Lager hinunter. Dort stand eine Gruppe Schwarzer, die sich lebhaft unterhielten, zwischendurch schrien sie sich gegenseitig an, dann wieder war Gelächter hörbar.

‚Vielleicht bin ich da drinnen wirklich auf der falschen Fährte und hier draußen liegt die Lösung“, überlegte er und ging, da es Mittagszeit war, in die Imbissstube schräg gegenüber der Schule.

14:40 Uhr

Margreiter und Viktor waren gerade von einem der Heurigenlokale der Umgebung zurückgekommen. Gesättigt und gegen den toten Punkt nach dem Mittagessen ankämpfend saßen sie jetzt in ihrem Vernehmungszimmer und warteten auf die nächsten beiden Afrikaner, die vom Aufseher gerade geholt wurden.

„Obike Moury und Rasul Nkoma, aus dem Kongo, beide noch sehr jung, sechzehn Jahre“, las Viktor vom Blatt Papier vor sich. Am Vormittag hatten sie zehn der insgesamt sechzehn aufgelisteten Afrikaner befragt, ohne dass dabei etwas Eindeutiges herausgekommen wäre. Acht hatten ziemlich lupenreine Alibis gehabt, teilweise sogar vom Bewachungspersonal bestätigt, nur bei zwei nicht mehr ganz so jungen waren die Angaben noch zu prüfen. Weder Margreiter noch Viktor glaubten allerdings, sie könnten etwas damit zu tun haben. Es waren zwei Familienväter, zu behäbig, zu saturiert.

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