Marian Liebknecht - Flucht

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Lajla, eine junge Tschetschenin, die nach Österreich geflohen ist, findet sich plötzlich, ohne zu wissen wie, in einem Bordell wieder, in dem sie misshandelt und zur Prostitution gezwungen wird. Ein Entkommen scheint unmöglich.
Kurze Zeit später wird ein Schulmädchen tot aufgefunden.
Dies alles ereignet sich in Dreistätten, einer kleinen Stadt nicht weit von Wien. Normalerweise lebt es sich dort recht beschaulich. Etwas getrübt wird die Idylle nur durch ein riesiges Flüchtlingslager innerhalb der Stadtgrenzen, das in regelmäßigen Abständen für politische Diskussionen sorgt.
Mit dem Tod des jungen Mädchens ist es mit dem ruhigen Leben vorbei. Es beginnt eine Serie von Verbrechen, die alle irgendwie mit dem Lager zu tun zu haben scheinen, und die meisten der Beteiligten verbindet eines: Sie sind auf der Flucht, weit weg von ihrer Heimat, Fremde, die niemand haben will.
Der Sog der Ereignisse führt schließlich zu einer Eskalation von Hass und Gewalt, die es den Ermittlern rund um Chefinspektor Weininger nicht leicht machen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

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„Haben Sie bei irgendeinem der Lagerbewohner vorgestern Abend oder gestern ein Verhalten bemerkt, das Sie als auffällig bezeichnen würden, wirkte jemand besonders nervös oder legte ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag?“, fragte Margreiter, während sie auf die nächsten beiden warteten, nicht in so gekonntem Englisch wie Viktor, aber es reichte, um von den Afrikanern einigermaßen verstanden zu werden.

Kafil, der sich automatisch angesprochen fühlte, dachte kurz nach, um schließlich zu verneinen.

„Wie verbringen sie ihre Tage hier im Lager?“, fragte Viktor.

„Wir machen nichts Besonderes, meistens sind wir hier drinnen und vertreiben uns irgendwie die Zeit, nur hin und wieder gehen wir in die Stadt. Vorgestern waren wir fast den ganzen Tag hier.“

„Gibt es andere, die öfter unterwegs sind?“, fragte Margreiter, der den Faden, den Viktor gesponnen hatte, aufnahm.

„Ja, schon, …, das heißt, ich weiß nicht“, antwortete Kafil ausweichend.

In diesem Moment klopfte es und die nächsten beiden standen mit dem Aufseher vor der Tür.

Sie wurden angewiesen, noch etwas zu warten, während Viktor das Protokoll ausdruckte, das von den beiden Afrikanern ohne weiteres unterschrieben wurde.

Schließlich öffnete er die Tür, übernahm die einen und entließ die beiden anderen. „Das wird heute noch ein langer Tag“, flüsterte Margreiter Viktor zu, während sie sich ihren zweiten Gesprächspartnern gegenüber an den Tisch setzten.

10:15 Uhr

Der Vater der ermordeten Jacqueline – er hieß Karl Zeiringer – war bemüht, Nicole so freundlich wie möglich zu behandeln. Er schien seinen Schmerz recht gut zu verbergen. Nicole fiel aber in einigen Situationen auf, dass er außerordentlich nervös war. Das Zucken um seine Mundwinkel, wenn der Name seiner toten Tochter fiel, die zwischendurch unvermittelt auftretende Abwesenheit, die er selbst nicht zu bemerken schien, die dunklen Schatten unter seinen Augen, die verrieten, dass er in der Nacht kaum geschlafen hatte, all das waren Anzeichen, dass der Tod seiner Tochter auch bei ihm Spuren hinterlassen hatte. Seltsamerweise wurde Nicole das Gefühl nicht los, dass er etwas vor ihr verbergen wollte. Vielleicht war es aber auch nur die Angst, in Tränen auszubrechen, die sich in einer verkrampften Zurückhaltung äußerte und ihn fahrig wirken ließ. ‚Nicht einmal in solchen Situationen schaffen es Männer, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen‘, dachte sie sich, während sie neben ihm am Couchtisch im Wohnzimmer Platz nahm. Sie bewunderte die extravagante Sitzgruppe, auf der sie saßen. Mit ihren leuchtenden Farben sorgte sie für eine erfrischende Note, fügte sich aber dennoch harmonisch in die übrige Möblierung ein. Nicoles Einschätzung nach musste sie ein Vermögen gekostet haben.

Zu Beginn stellte sie ihm Fragen, die sie schon an seine Frau gerichtet hatte und die Antworten, die er gab, wichen auch kaum von jenen am Vortag ab. Im Lauf des Gesprächs merkte sie, dass man mit Zeiringer recht offen sprechen konnte.

„Bei einem Todesfall wie diesem deutet auf den ersten Blick natürlich alles darauf hin, dass das Verbrechen von einem Täter begangen wurde, der es nicht auf Ihre Tochter speziell abgesehen hat, sondern dass sie ein Opfer widriger Umstände geworden ist. Dennoch haben wir auf Grund der Aufklärungsstatistiken die Erfahrung gemacht, dass in einer nicht unerheblichen Zahl der Fälle die Täter im Bekannten- oder Verwandtenkreis zu suchen sind. Sie werden verstehen, dass unsere Ermittlungen ein möglichst vollständiges Bild ergeben müssen. Deshalb benötige ich eine genaue Beschreibung des persönlichen Umfeldes Ihrer Tochter. Ich meine damit Onkels, Tanten, Cousins, Cousinen, Freundinnen, Freunde und so weiter.“

„Werden Sie mit allen sprechen, die ich Ihnen jetzt nenne?“, fragte er.

„Nein, das denke ich nicht. Wir werden versuchen, mit den Informationen, die Sie uns geben und die wir durch die weiteren Ermittlungen bekommen, jene Personen zu finden, die uns möglicherweise bei der Tätersuche weiterhelfen können.“ Zeiringer nahm die Erklärung mit derart ausdruckslosem Gesicht entgegen, dass Nicole nicht genau wusste, ob er überhaupt geistig anwesend war.

„Was machen Ihre Frau und Sie beruflich?“, fragte sie, ohne weiter darauf zu achten.

„Meine Frau arbeitet als Sekretärin bei einem Notar. Sie hat vor drei Monaten wieder dort angefangen, nachdem sie sehr lange wegen der Kinder zu Hause geblieben war. Ich arbeite in einer Bank in Wien.“ Auf ihr Ersuchen gab er ihr die Daten seines Arbeitgebers, worauf sie bat, auf ihre vorhergehende Frage nach dem Verwandten- und Bekanntenkreis zu antworten.

„Ich habe drei Geschwister, zwei Brüder und eine Schwester.“ Er sprach langsam und hatte offensichtlich Mühe, konzentriert zu bleiben. „Ein Bruder, Klaus, lebt in Linz, wo er seit zehn Jahren als Entwicklungsprogrammierer in einer Computerfirma arbeitet. Ich telefoniere alle ein bis zwei Monate mit ihm, zu sehen bekomme ich ihn höchstens einmal im Jahr. Zu meiner Tochter hat er mit Ausnahme dieser seltenen Treffen keinerlei Kontakt.“

„Ist ihr Bruder verheiratet?“, fragte Nicole, während sie sich auf einem Block Notizen machte.

„Nein, er war schon immer ein Eigenbrötler, hochbegabt, aber in seinem ganzen Leben hat er mir noch nie eine Freundin vorgestellt.“

Er zögerte einen Moment. Da Nicole aber einfach nur dasaß und darauf wartete, dass er weiter sprach, fuhr er schließlich fort.

„Mein zweiter Bruder heißt Peter. Er lebt in Wien, ist verheiratet und hat zwei Kinder, beides Buben, im Alter von neun und elf Jahren. Mit Peter haben wir mehr Kontakt als mit Klaus, öfter als drei oder vier Mal im Jahr sehen wir ihn und seine Familie aber auch nicht. Wenn man nicht am gleichen Fleck lebt, kommt man eben nicht oft zusammen, außerdem haben wir kaum gemeinsame Bekannte. Peter ist sechs Jahre älter als ich.“

„Wie alt ist Ihr Bruder Klaus?“, fragte Nicole.

„Er ist jünger, wird heuer zweiunddreißig“, antwortete er, um gleich darauf fortzufahren. „Schließlich ist da noch meine Schwester, die Jüngste von uns vier. Sie wohnt in Pfaffenhofen, gleich hier in der Nähe, ist nicht verheiratet, hat aber einen Freund. Sie kommt recht oft zu uns, nachmittags auf einen Kaffee oder für ein oder zwei Stunden am Abend. Meine Frau und sie verstehen sich sehr gut.“

Er hielt wieder kurz inne und schien zu überlegen, wer noch für eine Erwähnung in Frage kam.

„Mein Mutter kennen Sie ja schon“, sagte er schließlich, „sie war gestern da, als Sie mit meiner Frau gesprochen haben. Mein Vater ist vor etwas mehr als drei Jahren gestorben, seit damals ist sie oft bei uns, kümmert sich viel um Patrick und Jacqu…… und hat sich auch um Jacqueline gekümmert.“

Die letzten Worte klangen resigniert.

„Das waren meine Angehörigen, zu denen wir Kontakt haben, soll ich Ihnen auch die Verwandtschaft meiner Frau erläutern, oder wollen Sie darüber mit ihr selbst sprechen?“, fragte er Nicole nach einer kurzen Pause.

„Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich lieber Sie bitten, als Ihre Frau darum bemühen zu müssen“, antwortete Nicole, während sie ihre Notizen über das bisher Gesagte fertig stellte.

„Ja, Sie haben recht“, sagte Zeiringer, als er begriff, worauf sie hinaus wollte. „Meiner Frau geht es heute schlechter als gestern. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis.“

Er sah Nicole mit seinen dunkel umrandeten Augen an. Sie fragte sich, was in diesem Mann wohl vorging. Als er merkte, dass sein Blick für sie irritierend war, sah er unvermittelt zu Boden, um kurz danach aufzustehen und sich einen Schluck Cognac zu holen, der griffbereit in einer Vitrine des mahagonifarbenen Wandverbaus stand.

„Darf ich Ihnen auch etwas zu trinken anbieten?“, fragte er Nicole.

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