Marian Liebknecht - Flucht

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Lajla, eine junge Tschetschenin, die nach Österreich geflohen ist, findet sich plötzlich, ohne zu wissen wie, in einem Bordell wieder, in dem sie misshandelt und zur Prostitution gezwungen wird. Ein Entkommen scheint unmöglich.
Kurze Zeit später wird ein Schulmädchen tot aufgefunden.
Dies alles ereignet sich in Dreistätten, einer kleinen Stadt nicht weit von Wien. Normalerweise lebt es sich dort recht beschaulich. Etwas getrübt wird die Idylle nur durch ein riesiges Flüchtlingslager innerhalb der Stadtgrenzen, das in regelmäßigen Abständen für politische Diskussionen sorgt.
Mit dem Tod des jungen Mädchens ist es mit dem ruhigen Leben vorbei. Es beginnt eine Serie von Verbrechen, die alle irgendwie mit dem Lager zu tun zu haben scheinen, und die meisten der Beteiligten verbindet eines: Sie sind auf der Flucht, weit weg von ihrer Heimat, Fremde, die niemand haben will.
Der Sog der Ereignisse führt schließlich zu einer Eskalation von Hass und Gewalt, die es den Ermittlern rund um Chefinspektor Weininger nicht leicht machen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

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„Nein danke, ich bin im Dienst?“, war ihre mechanische Antwort auf solche Fragen.

„Aber sie haben doch nichts dagegen, wenn ich …“, fügte er mit einem Tonfall an, der auf Widerspruch ohnehin nicht eingestellt war.

„Nein, natürlich nicht“, antwortete Nicole, ohne zu überlegen.

Nachdem er sich wieder zu ihr an den Tisch gesetzt hatte, setzte er seine Schilderung fort.

„Über die Verwandten meiner Frau gibt es weniger zu erzählen. Ihre Mutter ist gestorben, als sie noch ein Kind war. Sie ist daraufhin hier in Dreistätten aufgewachsen. Ihr Bruder ist nach dem Tod der Mutter in die Steiermark zu einer Tante gekommen, die für ihn gesorgt hat. Er heißt Thomas Windhager, der Mädchenname meiner Frau. Sie selbst ist hier bei ihrem Vater geblieben. Der lebt übrigens nach wie vor in Dreistätten, er besucht uns nur so gut wie nie. Den Bruder sehen wir ein paar Mal im Jahr, meistens fahren wir zu ihm und seiner Lebensgefährtin.“

Nach kurzem Nachdenken fügte er noch an: „Sonst gibt es da eigentlich nichts zu erzählen. Sie sehen, besonders groß ist unsere Verwandtschaft nicht, und eines kann ich Ihnen versichern. Ich würde weiß Gott was tun, dass der Täter gefasst wird, aber für die Personen, die ich eben genannt habe, lege ich die Hand ins Feuer.“

‚Da hätten sich schon viele die Finger verbrannt‘, dachte Nicole.

„Können Sie mir etwas über Ihr sonstiges persönliches Umfeld sagen?“, fragte sie schließlich, da der Gesprächsfluss Zeiringers nun versiegt war, „Freunde, Leute, mit denen sie sich in der Freizeit treffen. War Ihre Tochter bei irgendeinem Verein oder etwas ähnlichem?“

„Bevor ich antworte, würde ich Ihnen gern eine Frage stellen“, bemerkte Karl Zeiringer plötzlich.

„Bitte, kein Problem“, bemerkte Nicole überrascht, „wenn ich kann, werde ich Ihnen antworten.“

„Meine Tochter wurde doch in unmittelbarer Nähe des Flüchtlingslagers gefunden, ein Ort, wo es von Leuten wimmelt, über die man so gut wie nichts weiß. Sie kommen teilweise aus Kriegsgebieten, haben oft selbst an Kampfhandlungen teilgenommen und viele von ihnen sind traumatisiert, ihnen ist alles zuzutrauen.“

Er musste durchatmen und sah von dem, was er sagte, beinah’ etwas mitgenommen aus.

„Ein Großteil von diesen Leuten handelt mit Drogen, für viele von ihnen ist ein Menschenleben nichts wert und sie würden ein Kind wie meine Tochter wahrscheinlich nur deshalb umbringen, weil sie ihnen lästig ist. Und Sie kommen zu mir und befragen mich bis ins kleinste Detail nach Personen, die mit dem Ganzen absolut nichts zu tun haben. Die meisten von ihnen wohnen nicht einmal in der Nähe. Ich würde vorschlagen, sie kümmern sich etwas mehr um jene Personen, die wirklich für die Tat in Frage kommen.“

Zeiringer war während dieser Erregung kontinuierlich lauter geworden und mit dem Oberkörper in die Höhe gegangen. Jetzt schien er richtiggehend in sich zusammenzusinken. Nicole war zwar überrascht über die plötzliche und heftige Reaktion Zeiringers, aber sie kannte ähnliche Situationen von anderen Verhören, die sie geführt hatte.

„Sie können mir glauben, wir ermitteln auch und mit besonderer Intensität im Bereich des Flüchtlingslagers, aber zur Polizeiarbeit gehört es, jeder Möglichkeit nachzugehen, und sei es nur um Dinge auszuschließen, die ohne genaue Erhebungsarbeit vielleicht unklar geblieben wären. In einem Fall wie diesem werden wir nicht umhin kommen, auch das persönliche Umfeld Ihrer Tochter genau zu durchleuchten, um abschätzen zu können, ob hier vielleicht ein Hinweis auf den Täter zu finden ist.“

Er sagte nichts, sondern starrte nur in die Leere. In diesem Moment hatte Nicole nicht die geringste Ahnung, was in ihm vorging. Als sie gerade wieder etwas sagen wollte, begann er weiter zu sprechen, so als hätte es die vorherige Szene gar nicht gegeben.

„Wir haben hier mehrere Bekannte, mit denen wir uns gelegentlich treffen. Wir gehen zu ihnen, sie kommen zu uns oder wir gehen gemeinsam zum Heurigen. Ich schreibe Ihnen die Namen auf, das geht schneller, als wenn Sie sie notieren.“

„Gut, … danke!“ Sie reichte ihm einen Zettel von ihrem Block und einen Kugelschreiber, worauf er zu notieren begann.

„Einige der Kinder sind ……, waren Schulkolleginnen meiner Tochter, ich schreibe das dazu.“

Nach ein paar Minuten gab er ihr den Zettel, auf dem insgesamt etwa zehn Namen standen, in einzelne Gruppen eingeteilt, an denen man die Familien erkannte.

„Gibt es zu diesen Personen noch irgendetwas zu sagen“, fragte Nicole, „sehen Sie manche vielleicht besonders oft, haben Sie beste Freunde?“

„Mit den Hannaks sind wir öfter zusammen als mit den anderen, ihr Sohn ist mit meiner Tochter in die Schule gegangen“, antwortete er ohne irgendeine sichtbare Regung.

„Eine letzte Frage hätte ich noch.“ Nicole sprach sehr langsam, da sie ihren Gesprächspartner in seiner offensichtlich überreizten Stimmung nicht aus der Fassung bringen wollte. „Ist Ihnen im Zusammenhang mit ihrer Tochter, deren Freunden oder mit anderen Personen – also völlig unabhängig davon, worüber wir vorher gesprochen haben – irgendetwas aufgefallen, etwas Ungewöhnliches, das aus irgendeinem Grund in Ihrem Gedächtnis haften geblieben ist?“

Noch während sie die Frage stellte, begann er, den Kopf zu schütteln. Plötzlich hielt er inne und schien an etwas zu denken.

„Jetzt, wo sie mich fragen, fällt mir etwas ein, was ich ganz vergessen hatte. Eine Begegnung, im Grunde völlig belanglos, aber nach dem, was geschehen ist, vielleicht doch bedeutsam.“

Er machte wieder eine längere Pause.

„Woran denken Sie?“, fragte Nicole schließlich, da er nicht weiter sprach.

„Letztes Wochenende sind wir zu viert durch den Park hinter der Kirche spaziert, meine Frau, meine Kinder und ich. Jacqueline ist zu den Spielgeräten gegangen, die dort aufgestellt sind. Knapp bevor sie ihr Ziel erreicht hat, ist mir aufgefallen, dass ein älterer Mann sie angesprochen hat. Sie war so weit weg, dass sie nicht zu hören waren, aber da Jacqueline am Gespräch offenbar Gefallen gefunden hat und kein Grund bestanden hat, einzugreifen, haben wir uns auf eine nahe Bank gesetzt, nicht ohne sie im Blickfeld zu behalten. Ein paar Minuten später ist sie wieder zu uns gekommen und hat uns erzählt, wie nett der Mann war. Er habe ihr einiges von sich erzählt und gefragt, was sie alles so macht.“

„Würden sie den Mann wiedererkennen, wenn Sie ihn vor sich haben?“, fragte Nicole.

„Nein, das glaube ich nicht, er ist halb mit dem Rücken zu uns gestanden. Außerdem hat uns die Nachmittagssonne geblendet. Ich habe auch nicht erfahren, was genau er mit meiner Tochter gesprochen hat, da sie gleich darauf eine Freundin getroffen hat. Der alte Mann ist uns dann gar nicht mehr in den Sinn gekommen.“

„Ist Ihnen sonst irgendetwas Besonderes an ihm aufgefallen? Wie war er gekleidet, hat Ihre Tochter noch etwas über ihn gesagt?“ Es war sichtlich nicht leicht für ihn, seine Tochter in seinen Antworten ständig zum Leben erwecken zu müssen. Die Ereignisse waren noch zu frisch.

„Nein“, sagte er nur, und es war offenbar die Antwort auf die letzte Frage. Nach einer Pause setzte er hinzu: „Ich weiß nicht mehr genau, was er angehabt hat, aber er war nicht gut gekleidet. Ich glaube, er hat irgendeinen ziemlich zerschlissenen Anorak getragen. Im Ganzen hat er aber nicht ungepflegt gewirkt.“

„Glauben Sie, er war von hier, hat er mit Akzent gesprochen?“, fragte Nicole nach.

„Das kann ich nicht sagen, Jacqueline hat darüber nichts erwähnt und ich habe ihn, wie gesagt, nicht genau gesehen. Dreistätten ist nicht so klein, dass man jeden kennen muss. Falls Sie aus der abgetragenen Kleidung auf einen Ausländer schließen, werden Sie wahrscheinlich Recht haben. Allerdings haben wir auch hier in Dreistätten Leute, die sich nicht jedes Jahr neue Kleidung leisten können.“ Er hielt wieder kurz inne. „Meinen Sie, er könnte etwas damit zu tun haben?“, fragte er schließlich.

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