Marian Liebknecht - Flucht

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Lajla, eine junge Tschetschenin, die nach Österreich geflohen ist, findet sich plötzlich, ohne zu wissen wie, in einem Bordell wieder, in dem sie misshandelt und zur Prostitution gezwungen wird. Ein Entkommen scheint unmöglich.
Kurze Zeit später wird ein Schulmädchen tot aufgefunden.
Dies alles ereignet sich in Dreistätten, einer kleinen Stadt nicht weit von Wien. Normalerweise lebt es sich dort recht beschaulich. Etwas getrübt wird die Idylle nur durch ein riesiges Flüchtlingslager innerhalb der Stadtgrenzen, das in regelmäßigen Abständen für politische Diskussionen sorgt.
Mit dem Tod des jungen Mädchens ist es mit dem ruhigen Leben vorbei. Es beginnt eine Serie von Verbrechen, die alle irgendwie mit dem Lager zu tun zu haben scheinen, und die meisten der Beteiligten verbindet eines: Sie sind auf der Flucht, weit weg von ihrer Heimat, Fremde, die niemand haben will.
Der Sog der Ereignisse führt schließlich zu einer Eskalation von Hass und Gewalt, die es den Ermittlern rund um Chefinspektor Weininger nicht leicht machen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

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„Wie war der Tagesablauf Ihrer Tochter unter der Woche geregelt, also an einem normalen Arbeitstag?“

„Nun, morgens habe ich sie immer in die Schule gebracht, zu Mittag ist sie dann zu ihrer Tagesmutter gegangen und am späten Nachmittag, so etwa um fünf oder halb sechs, nach Hause gekommen.“

„Außer am Morgen zur Schule ist sie also immer selbständig zu Fuß gegangen?“, fragte Nicole.

„Ja, seit der dritten Klasse“, war die Antwort. Nicole sah am Gesicht der Mutter, wie es in ihr arbeitete. Da waren all diese kleinen Entscheidungen, die sie jetzt vor der Polizei ausbreiten musste. Die Festlegungen, die sie getroffen hatte, als ihre Tochter noch lebte, und die jetzt plötzlich in einem völlig anderen Licht erschienen. War es richtig gewesen, ihre Tochter zur Tagesmutter zu geben? War sie wirklich alt genug gewesen, um selbst nach Hause zu gehen? Nicole spürte, dass Frau Zeiringer durch den Tod ihrer Tochter vor einem wüsten Haufen aus Schuld und Selbstvorwürfen stand, den sie nur langsam würde abarbeiten können.

„Frau Zeiringer, Sie sollten sich keine Schuld am Tod Ihrer Tochter geben“, erklärte Nicole, als könne sie Gedanken lesen, „Sie haben sicher alles richtig gemacht, so wie viele andere verantwortungsvolle Eltern auch. Schuld ist jemand anderer, der noch frei herumläuft, aber ich verspreche Ihnen, wir setzen alles daran, ihn zu kriegen.“

„Glauben Sie, er könnte es wieder tun?“, fragte Frau Zeiringer.

Nicole wunderte sich, dass ihr Gegenüber in diese Richtung dachte. Von einem weiteren derartigen Verbrechen Art konnte die Familie wohl kaum betroffen sein.

„Das lässt sich schwer sagen“, antwortete sie schließlich, „das Motiv der Tat kennen wir noch nicht, wir stehen erst am Anfang der Ermittlungen. Natürlich würden wir alle uns wünschen, dass es sich um ein einmaliges Verbrechen handelt.“

Sie hielt kurz inne, um dann die wieder ihre Fragen zu stellen.

„Ich nehme an, Ihre Tochter hat die Volksschule hier in Dreistätten besucht?“

„Ja, das ist richtig, wie gesagt, die dritte Klasse.“

„Ich benötige Namen und Adresse der Tagesmutter sowie den Namen der Lehrerin oder des Lehrers Ihrer Tochter“, sagte Nicole.

„Selbstverständlich“, antwortete Frau Zeiringer, um sich dann an ihre Schwiegermutter zu wenden, „Maria, würdest du bitte die Daten von Frau Schwendner und Frau Gerger aufschreiben.“

Die Angesprochene verschwand, um Block und Kugelschreiber zu holen.

„Frau Zeiringer, etwas wäre noch sehr wichtig.“ Das Folgende sagte Nicole langsam und eindringlich. „Können Sie sich vorstellen, dass es in Ihrem Bekanntenkreis irgendjemanden gibt, der Sie oder Ihre Familie hasst und ihr Schaden zufügen möchte?“

Frau Zeiringer war von der Direktheit der gestellten Frage überrascht.

„Nein, das schließe ich aus“, erklärte sie beinahe reflexartig, „natürlich haben wir nicht nur Freunde, wie jeder andere auch, aber dass jemand so etwas tun könnte …… nein, das kann ich mir nicht vorstellen.“

Mit dieser Frage hatte Nicole noch selten Erfolg gehabt. Sie konnte aber nicht darauf verzichten, sie zu stellen.

„Vom Dreistättner Polizeichef haben wir gehört, dass Sie um etwa achtzehn Uhr dreißig Ihre Tochter als vermisst gemeldet haben. Wann ist sie für gewöhnlich nach Hause gekommen?“, fragte sie weiter.

„Spätestens um halb fünf, nie später, deshalb hatten wir auch sofort Angst, dass etwas passiert ist“, antwortete die Mutter und konnte diesmal nicht verhindern, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. Nicole fand es an der Zeit, Schluss zu machen.

„Ist Ihr Mann zu Hause, könnte ich ihm ein paar Fragen stellen?“, fragte sie, wollte ihn aber nur kurz in Anspruch nehmen.

„Er ist schon zu Hause, hat sich aber hingelegt, weil er, wie wir alle, in der Nacht praktisch nicht geschlafen hat.

„Dann stören Sie ihn nicht“, erwiderte Nicole nach kurzer Überlegung, denn sie hatte genug Eindrücke gesammelt, „Abschließend eine Bitte. Kommen Sie mit jedem Problem und jeder Frage in dieser Sache zu uns. Sollte Ihnen irgendetwas einfallen, das wichtig sein könnte, so teilen Sie es uns mit, auch wenn es Ihnen nebensächlich vorkommt. Selbstverständlich werden wir Sie über die Ermittlungen auf dem Laufenden halten. Vielen Dank noch einmal, und auf Wiedersehen.“

Nicole zog ihren Übergangsmantel an und verließ das Haus. Draußen ließ sie ein paar Mal die kühle Herbstluft durch ihre Lungen gleiten, um die Trostlosigkeit, die in diesem Haus zu jeder Sekunde greifbar gewesen war, auszuatmen.

14:00 Uhr

„Wie lang ist deine Liste?“, fragte Margreiter, während er die knapp fünfhundert Namen auf dem Papier in seinen Händen durchging. Frau Ziegelmeier hatte ihm zehn Minuten zuvor ein Bündel zusammengehefteter Blätter mit einer elendslangen Auflistung der Lagerinsassen ausgehändigt, von der er einen Teil abgerissen und Viktor in die Hand gedrückt hatte. Es war die angeforderte Auswertung. Jetzt saßen sie beide am Tisch in dem Zimmer, das Schirmer in der Zwischenzeit für sie bereitgestellt hatte.

„Vielleicht so drei- bis vierhundert“, antwortete Viktor, der die Namen, die seiner Ansicht nach interessant waren, markierte.

„Da kommt eine ganze Menge zusammen. Wir müssen was finden, um den Kreis einzugrenzen“, bemerkte Margreiter, als er von seiner Lektüre aufsah, „wenn wir nur die Hälfte von denen allen vernehmen wollen, kommen wir vor Weihnachten hier nicht mehr raus.“

„Hervorragende Aussicht“, erwiderte Viktor, „soll ich uns einen Kaffee holen? Draußen ist ein Automat. Er hat zwar wie ein Museumsstück ausgesehen, aber einen Versuch wär’s wert.“

„Gute Beobachtungsgabe, Viktor, alles Wichtige schnell zu erfassen ist das Um und Auf bei der Polizei.“ Margreiter lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Im ersten Moment hab’ ich schon gedacht, du bist lebensmüde und willst die Ziegelmeier fragen. Was kostet übrigens einer?“

„Keine Ahnung“, antwortete Viktor.

„Na gut, ich geb’ uns einen aus. Hier sind zwei Euro, wird wohl hoffentlich reichen.“ Margreiter warf ihm ein Geldstück zu, das er aus der Tasche gezogen hatte.

Gerade als Viktor mit zwei dampfenden Pappbechern zurückkam, läutete Margreiters Handy. Auf dem Display war die Nummer des Chefinspektors zu lesen.

„Hallo, was ist los?“, fragte Margreiter.

„Das Ergebnis der Obduktion ist gerade eingetroffen.“ Wie immer begann Weininger das Gespräch sehr direkt. „Demnach war die Kleine noch nicht lange tot, als sie gefunden wurde. Als Todeszeitpunkt ist siebzehn Uhr fünfzig plus minus zehn Minuten angegeben. Laut Schinnerer ist der Obdachlose um achtzehn Uhr neunzehn beim Posten Dreistätten erschienen und hat seine Aussage gemacht. Das bedeutet, dass – wenn wir davon ausgehen, er sagt die Wahrheit – alles zeitlich sehr nahe beisammen liegen muss. Nach seiner Aussage muss es gegen siebzehn Uhr dreißig gewesen sein, als er zum Tatort gekommen ist. Dabei ist ihm nichts aufgefallen. bald darauf ist er auf seiner Bank eingeschlafen. Der Mord muss also passiert sein, während er geschlafen hat. Etwa um achtzehn Uhr ist er dann vom Gespräch der beiden Schwarzen aufgewacht. Da bleibt nicht viel Zeit. Das bedeutet, dass ihr da drinnen wahrscheinlich nicht irgendwelche Zeugen sucht, sondern den Mörder. Also recherchiert so genau wie möglich. Vielleicht komme ich irgendwann am Vormittag bei euch vorbei.“

„Klingt interessant, was du sagst“, bemerkte Margreiter. „Hinweise auf sexuellen Missbrauch bei der Toten?“

„Nein, absolut nichts“, antwortete Weininger, „aber frag’ mich nicht, was das zu bedeuten hat, ich muss mir erst selbst einen Reim drauf machen.“

„Seh’ ich genauso, keine voreiligen Schlüsse“, erwiderte Margreiter, „Sorgen brauchst Du dir übrigens keine zu machen, wir passen schon auf uns auf. Und ob wir es hier drin wirklich mit einem Mörder zu tun haben, werden wir erst sehen. Vielleicht hat der Landstreicher sie ja selbst umgebracht und sich die ganze Geschichte ausgedacht, damit keiner an ihn denkt.“

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