Helene Hammerer - Turbulenzen im Paradies

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Die junge Lehrerin Felicia lässt sich zu Beginn der 1980er Jahre in den malerischen Wintersportort Auenfeld versetzen. Sie hofft, dort ideale Bedingungen für ihre Arbeit vorzufinden. Doch weit gefehlt! Carina, die Tochter des verwitweten Hotelbesitzers Alexander Felder macht ihr das Leben zur Hölle. Kein Wunder, dass Lehrerin und Vater nicht gut auf einander zu sprechen sind. Das ändert sich jedoch schlagartig, als Alexanders temperamentvolle italienische Schwiegermutter Luisa in Auenfeld eintrifft und die Dinge in die Hand nimmt.

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»So!« Felicia hatte die Möbel abgestaubt, die Dusche und das Abwaschbecken gründlich geputzt und den Boden feucht aufgewischt. Jetzt nur noch alles einräumen und schon war sie fertig. Sie stellte das Radio auf den großen, alten Schreibtisch und stellte den Klassik-Sender ein. So ganz allein war es doch ein wenig still. Als eine Arie aus Mozarts Zauberflöte ertönte, arbeitete Felicia beschwingt weiter. Zu Hause hatte sie sich oft nach Stille gesehnt, wenn ihre Schwester stundenlang Geige geübt hatte und ständig Verkehrslärm zu hören gewesen war. Auch in Manchester war es nie still gewesen. Dort hatte sie mit drei anderen Mädchen zusammen ein kleines, ehemaliges Arbeiterhaus bewohnt, in dem jedes Geräusch zu hören gewesen war. Zum ersten Mal konnte sie selbst entscheiden, ob sie Stille oder Lärm wollte – gut!

Am Sonntagmorgen wurde sie vom Läuten der Kirchenglocken geweckt. Als Lehrerin in einem kleinen, katholischen Dorf sollte sie wohl zur Messe gehen, das würde einen guten Eindruck machen.Anschließend wollte sie noch in die Schule gehen, um alles für den ersten Schultag herzurichten. Die Namenskärtchen, die Buchstabenbilder, die sie in den Ferien gebastelt hatte, und das große Willkommensplakat für die Erstklässler. Auch die Schulbücher müssten schon da sein. Schnell zog sie dünne Strumpfhosen und ein Kleid an, darüber ihren dunkelblauen Sommermantel. Sie schlüpfte in ihre schwarzen Ballerinas, nahm den Korb, den sie unterwegs bei der Schule einstellen wollte, und machte sich auf den Weg zur Kirche. Die Leute grüßten sie freundlich und musterten sie neugierig. Auf dem Kirchplatz traf sie auf Markus, den Schuldirektor, und seine Frau Marianne. Er hatte ihr erklärt, dass sich hier im Tal alle Menschen mit »du« und dem Vornamen anreden würden. »Sie und Herr sagt man nur zu Fremden oder Leuten, die man lieber auf Abstand hält«, hatte er augenzwinkernd gemeint. Die Lehrersgattin nahm Felicia gleich mit auf die »Frauenseite«, denn in der Kirche herrschte hier noch die alte Ordnung. Ein wenig so, als käme man in eine frühere Zeit. Nach der Messe gingen die Frauen nach Hause, um das Sonntagsessen zu kochen, und die Männer trafen sich im Gasthaus zum Frühschoppen.

Felicia ging in die Schule, lief die knarrende Holztreppe hinauf und machte sich daran, die mitgebrachten Bilder und Plakate mit Reißzwecken an den Wänden zu befestigen. Sie verschob Bänke und Stühle, bis die Sitzordnung ihren Vorstellungen entsprach, und verteilte die Namensschildchen. Im Lehrerzimmer, einem gemütlichen Raum mit einem großen, alten Holztisch in der Mitte, fand sie die neuen Bücher und Hefte. Der Anblick des kleinen Kopiergeräts erfüllte sie mit Freude. Gott sei Dank musste sie nicht mehr jeden Morgen Abzüge mit einer Spiritusmatritze machen, die dann sicher undeutlich und verschwommen waren. Das alte Ding stand noch in einer Ecke, wurde jedoch nicht mehr benutzt. Schnell brachte sie die Bücher und Hefte in die Klasse und machte sich daran, alles zu beschriften. Das konnte sie von den Erstklässlern ja noch nicht erwarten und es war in den nächsten Tagen auch so noch genug zu tun. Als sie endlich fertig war, merkte sie, dass ihr Magen knurrte. Die Kirchturmuhr zeigte bereits drei Uhr nachmittags und sie hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Ihr Vater hätte sie geneckt: »Typisch Felicia, wenn es um die Schule geht, hört und sieht sie sonst nichts mehr.« Sie lächelte beim Gedanken an ihren Vater. Später würde sie anrufen, bestimmt wollten ihre Eltern wissen, wie es ihr ging, und noch war sie in Auenfeld telefonisch ja nicht zu erreichen.

In der Wohnung angekommen aß sie einen Teller Suppe und machte es sich mit einem Stück Kuchen und einer Tasse Tee gemütlich. Später nähte sie noch an ihren neuen Vorhängen. Die Säume hatte ihre Mutter nicht fertigmachen können, da sie das genaue Maß nicht wusste, aber das schaffte sie auch selbst. Die hässlichen, braunen Dinger mussten auf jeden Fall so schnell wie möglich durch die frischen rot-weiß karierten Vorhänge ersetzt werden.

2

In der Nacht schlief Felicia unruhig und wachte gegen Morgen ständig auf in der Angst zu verschlafen. Um sechs Uhr stand sie auf, duschte und nahm ihr grau-blaues Strickkleid mit dem schmalen Rock und den halblangen Ärmeln aus dem Schrank. Das war formell genug und trotzdem angenehm zu tragen. Gut, dass ihre Mutter Schneiderin war und ihrem früheren Beruf nun zu Hause als leidenschaftlichem Hobby frönte. So hatte sie nie die Kleidersorgen ihrer Freundinnen. Nach dem Frühstück, bestehend aus einer Tasse Tee und einem Stück Kuchen, schaute sie sich ihre Vorbereitungen noch einmal durch, damit sie ja nichts vergaß, und schon war es Zeit zu gehen. Die Lehrpersonen trafen sich um viertel vor acht bei der Schule. Dann würde man gemeinsam zur Kirche gehen. Anja und Fred, ihre ebenfalls noch jungen Kollegen, und der Direktor begrüßten sie freundlich. Die Schüler der zweiten bis vierten Klasse stellten sich in Reihen an und gemeinsam gingen alle zum Eröffnungsgottesdienst, dem Auftakt zum neuen Schuljahr. Die Kleinen waren mit ihren Müttern oder Großmüttern in den vordersten Bänken. Die Messe dauerte recht lange und die Kinder waren in Felicias Augen sehr brav. Nur ein kleines Mädchen mit schwarzen Locken konnte nicht still sitzen und drehte sich immer wieder um. Wenn Felicia ihm zulächelte, schaute es schnell wieder nach vorne. Der elegant gekleideten Frau neben dem kleinen Wildfang war dies sichtlich peinlich, doch ihre Ermahnungen nützten nichts. »Das ist die kleine Carina mit ihrer Oma«, sagte Anja leise. Auf Felicias fragenden Blick hin flüsterte sie: »Später«, denn das Kind schaute schon wieder her. Endlich gab der alte Pfarrer seinen Segen und alle liefen zur Schule. Diesmal nicht mehr in geordneten Reihen. Vor der Schultüre wurden die Klassen zugeteilt. Die erste Klasse bekam die neue Lehrerin Fräulein Felicia Huber. Oh Gott, hier wurde man noch »Fräulein« genannt. Ein Relikt aus der Zeit, als Lehrerinnen unverheiratet oder Nonnen zu sein hatten. Bestimmt erwarten sie immer noch, dass man als Lehrerin zölibatär lebt, schoss es Felicia durch den Kopf. Sie wurde von allen Anwesenden neugierig gemustert und bat die Erstklässler mit ihren Müttern oder Großmüttern, ihr zu folgen. An der Garderobe wurden Turnbeutel aufgehängt und Hausschuhe angezogen und ein wenig schüchtern suchten die Kinder ihre Plätze. Felicia schrieb ihren Namen an die Tafel und stellte sich kurz vor. Dann bat sie die Mütter zu gehen, las den Kindern eine Geschichte zum Schulanfang vor und machte ein Kennenlernspiel, bei dem die Kinder eifrig mitmachten. Bald wurden sie wieder entlassen mit einem leeren Blatt Papier, auf das bis zum nächsten Tag jeder sich selbst zeichnen sollte.

Nach der Konferenz lud Markus die Lehrer auf einen Kaffee ins Café Wilma ein. Dass die Besitzerin Wilma Feuerstein hieß, erheiterte Felicia, aber die anderen waren daran gewöhnt. Feuerstein war ein häufiger Name im Tal. Anja und Fred kamen aus den Nachbarorten und der neuen Kollegin wurde gleich der neueste Dorfklatsch erzählt. »Wie ist das nun mit Carina?«, fragte sie Anja ein wenig später und diese erzählte bereitwillig: »Ach ja, Carina. Das ist eine tragische Geschichte. Ihrer Familie gehört das Sporthotel Alpenrose, das große, gleich neben dem Gemeindehaus.« Felicia war die »Alpenrose« positiv aufgefallen. Es war ein großes Holzhaus im Stil der alten Bauernhäuser. Den ehemaligen Stall hatte man geschickt umgebaut und dort ein Hallenbad, die Wohnung der Besitzer und Gästezimmer untergebracht. »Das Haus ist denkmalgeschützt, aber die jungen Architekten hier im Tal sind sehr erfinderisch«, hatte ihr Markus bei ihrem ersten Besuch nicht ohne Stolz erklärt. »Alexander, ihr Vater, ist der einzige Sohn. Er war ein paar Jahre Manager in einem großen Hotel in Mailand und natürlich hat er die Tochter der Besitzer geheiratet, die schöne Viola. Sie war eine verwöhnte Modepuppe.« Anja verzog das Gesicht. Offensichtlich hielt sie nicht viel von der schönen Viola und fuhr fort: »Als der alte Wirt gestorben ist, sind sie hergekommen, weil Alexander den Betrieb übernehmen musste, aber sie hat sich hier nicht wohl gefühlt. Sie fuhr mit ihrem Sportwagen immer zum Einkaufen nach Bregenz und Lindau und sogar nach München. Einmal war sie wieder viel zu schnell unterwegs, da hat es stark geregnet. Im Auwald, bei den vielen Kurven, ist sie ins Schleudern geraten. Das Auto hat sich mehrmals überschlagen und ist im Bach gelandet. Sie war gleich tot.« »Wie schrecklich!«, rief Felicia mitfühlend aus. »Und was war mit Carina?« »Carina ließ sie immer bei ihrem Au-pair, die war nicht dabei«, beruhigte Anja, »und seither hat sie jedes Jahr ein neues Kindermädchen aus Italien gehabt, damit sie auch Italienisch lernt. Ihre italienische Großmutter kauft ihr immer teure Sachen in Mailand. Im Jänner kommt sie jedes Jahr her mit ihrem Mann. Mir tun sie echt leid, die alten Leute, obwohl sie so reich sind.« Felicia runzelte nachdenklich die Stirn. »Was ist mit dem Vater, diesem Alexander?«, wollte sie wissen. »Na ja, der ist eben auch nur ein Mann. Er hat viel Arbeit in dem großen Hotel und Vizebürgermeister ist er auch.« »Ah, dann kenne ich ihn«, rief Felicia aus. »Er war gerade beim Bürgermeister, als Markus mit mir hingegangen ist, damit ich mich vorstellen kann. Ein großer Schlanker mit dunklen Haaren.« »Ja, ein richtiger Schönling«, grinste Anja, »man sagt, die Frauen laufen ihm scharenweise nach und dass er immer wieder neue Freundinnen hat.« »Ich habe mir gleich gedacht, dass er etwas mit Tourismus zu tun haben muss, er hatte so eine geschliffene, weltgewandte Art.« »Ja, zu mir ist er auch immer sehr höflich und korrekt. Seine Tochter ist jedenfalls sehr verwöhnt und schwierig. Birgit, die Kindergärtnerin kann ein Lied davon singen«, schloss Anja ihren Bericht. Automatisch schlug sich Felicia auf Carinas Seite. Das mutterlose Kind tat ihr leid und sie beschloss, sich selbst ein Bild zu machen. In der tragischen Geschichte steckte auch jede Menge Sensationslust.

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