Helene Hammerer - Steinige Zeiten

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Die junge Witwe Amanda führt mit ihren drei Kindern ein beschauliches Leben auf dem Land. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als ihr Schwager Rupert aus Australien zurückkommt und mit seiner Tochter Inga vorübergehend bei ihr auf dem Hof in die Ferienwohnung zieht. Rupert hegt bald mehr als brüderliche Gefühle für Amanda, muss jedoch während eines ereignisreichen Sommers beharrlich Überzeugungsarbeit leisten.

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Helene Hammerer

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Inhaltsverzeichnis

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Impressum neobooks

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Amanda wurde durch das beharrliche Klingeln des Telefons geweckt. Benommen fuhr sie hoch und lief in den Flur, wo sie mit klopfendem Herzen den Hörer abnahm. „Bacher“, meldete sie sich etwas atemlos. „Amanda, hab ich dich aus dem Schlaf geholt?“, drang die vertraute Stimme ihres Schwagers an ihr Ohr. „Mein Gott, Rupert, hast du mich erschreckt“, seufzte Amanda erleichtert. „Ich dachte schon, es ist etwas mit Großmama passiert.“ „Nein, nein, keine Sorge, ich habe gute Neuigkeiten“, verkündete Rupert gut gelaunt. „Ich komme in vier Wochen heim, ich habe gerade einen Flug nach Zürich gebucht.“ „Du kommst zurück? Nicht nur auf Urlaub?“, rief sie freudig überrascht. „Ich komme zurück“, bestätigte Rupert, „und da wollte ich dich fragen, ob ich in der Ferienwohnung bleiben kann, bis ich selbst etwas gefunden habe.“ „Natürlich kannst du bleiben, es ist doch dein Elternhaus“, versicherte Amanda. Ihr Schwager erkundigte sich nach den Kindern und Amanda nahm ihm das Versprechen ab, dass er zu angemessener Stunde seine Mutter anrufen und ihr die freudige Botschaft verkünden würde. Dann beendeten sie das Gespräch.

Lächelnd legte Amanda den Hörer auf und ging zurück ins Bett, wo sie vergeblich versuchte, wieder einzuschlafen. Erneut wurde ihr schmerzlich bewusst, wie sehr Andreas ihr fehlte. Früher hätte sie sich an ihn gekuschelt und mit ihm die Freude darüber, dass sein älterer Bruder aus Australien zurückkehrte, geteilt. In seinen Armen wäre sie bald darauf wieder eingeschlafen. Aber seit ihr Ehemann vor zwei Jahren beim Holzen verunglückt war, war eben nichts mehr wie früher. Nun schlief sie allein in dem großen Bett und half sich mit einer Wärmeflasche und zusätzlichen Decken gegen die Kälte. „Ach, Andi“, flüsterte Amanda traurig und ging ins Badezimmer, um die Wärmeflasche erneut mit heißem Wasser zu füllen. Wie sie aus Erfahrung wusste, konnte sie mit eiskalten Füßen nicht mehr einschlafen. Immerhin kam Rupert zurück, ging es ihr durch den Kopf, als sie wieder im Bett lag. Das war seit Langem das Beste, was in der Familie geschah. Fini, ihre Schwiegermutter, würde sich riesig darüber freuen und natürlich auch Großmama, deren alte Mutter, und nicht zu vergessen die Kinder, die sehr an ihrem Onkel hingen. Amanda lächelte unwillkürlich, als sie daran dachte, ihnen am Morgen die gute Nachricht zu erzählen.

Als der Wecker um sechs Uhr rasselte, hatte sie das Gefühl, gerade erst wieder eingeschlafen zu sein. Flink lief sie ins Badezimmer, schaltete den Heizstrahler ein, wusch sich und streifte eine warme graue Strumpfhose über ihre langen Beine. Ein grauer Rock aus Wollstoff und ihr Lieblingspullover mit dem rot-weißen Norwegermuster vervollständigten ihre Garderobe und verdeckten ihre wohlgeformten Kurven, die ihr selbst immer zu üppig erschienen. Die langen, kastanienbraunen Haare flocht sie zu einem dicken Seitenzopf, der ihr über die linke Schulter hing. Damit war ihre Morgentoilette beendet, denn sich an einem Werktag zu schminken und zurechtzumachen, wäre der fleißigen Bauersfrau gar nicht eingefallen.

In der gemütlichen Küche mit dem großen, quadratischen Tisch, der Eckbank und der modernen Küchenzeile, die sie kurz vor Andis Tod eingebaut hatten, heizte sie den alten Holzherd an, der bald eine wohlige Wärme verströmte, und bereitete das Frühstück und Pausenbrote für die Kinder zu. Als es am Küchenfenster klopfte, ließ sie Charly, den dicken grau-weiß gestreiften Kater herein. Sie gab ihm Milch und schüttete Trockenfutter in seinen Fressnapf. Da er ihr nach wie vor um die Beine strich, streichelte sie ihn und erzählte ihm, dass Rupert bald aus Australien zurückkommen werde. Charly interessierte sich nicht sehr für die freudige Nachricht und widmete sich seinem Futter.

Amanda ging, um die Kinder zu wecken. Die neunjährige Margot und Clemens, das siebenjährige Nesthäkchen, schliefen gleich in der Kammer neben ihr. Christof, ihr Ältester, hatte sein Zimmer im ersten Stock. Das war er seinem Selbstbild eines selbständigen, unabhängigen Vierzehnjährigen schuldig. Amanda half Clemens, der am Morgen nur schwer in die Gänge kam, beim Anziehen und kämmte Margots langes braunes Haar zu einem Pferdeschwanz. Als sie in die Küche kamen, saß Christof bereits am Tisch und stopfte Marmeladenbrote in sich hinein. Mit seinem dichten hellbraunen Haar und den warmen braunen Augen war er seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten und er hatte auch dessen ruhiges, gleichmütiges Wesen.

„Beeilt euch ein bisschen“, trieb er seine Geschwister an, „ich hab keine Lust, den Bus zu versäumen.“ „Es ist noch früh genug“, beruhigte ihn seine Mutter und goss den beiden Kleineren Kakao ein. „Stellt euch vor, mitten in der Nacht hat Rupert angerufen“, verkündete sie dann. „Er kommt in vier Wochen zurück ins Tal.“ Wie erwartet löste die Ankündigung bei den Kindern großen Jubel aus und schlussendlich musste Amanda die Kinder mit dem Auto in die Schule bringen, denn über dem Streit, ob es wichtiger war, dass Rupert mit Christof angeln ging oder für Margot ein Puppenhaus baute, hatten sie die Schule völlig vergessen.

Wieder zu Hause räumte Amanda die Küche auf, spülte das Frühstücksgeschirr und ging dann in den Stall, um die Rinder und die Hühner zu versorgen. Seit dem Tod ihres Mannes verpachtete sie die Viehweiden an ihre Nachbarn. Um nach wie vor Förderungen zu bekommen, stellte sie jedoch deren Rinder ein. Ambros, der alte Bauer, war ein herzensguter Mensch und auf ihn konnte die junge Witwe sich immer verlassen. Er half ihr, wenn es um Anträge ging und sorgte dafür, dass sie zu ihrem Recht kam. Auch mit seinem Sohn Reinhard, der den Hof übernommen hatte, kam sie gut aus. Sie und ihre Kinder halfen im Sommer bei der Heuarbeit und Reinhard räumte im Winter ihre Zufahrt frei, wenn es schneite. Im Sommer waren die Tiere bei Ambros auf der Alpe, dann hatte auch Amanda Ferien. Sie schlüpfte in den blauen Stalloverall und band sich ein Kopftuch um. Im Stall schaltete sie das Radio ein, fütterte die Tiere, mistete aus und streute frisches Stroh. Dann striegelte sie die sanften braunen Rinder, bis sie glänzten. Ambros pflegte sie zu necken, dass sie die saubersten Rinder im ganzen Tal habe, aber Amanda liebte die Tiere und freute sich über das versteckte Lob.

Selbst die Tochter eines Bauern, war sie schon als Kind immer mit ihrem Vater in den Stall gegangen und hatte von ihm gelernt, die Kühe zu striegeln. Als Familienhelferin war sie dann mit zwanzig Jahren auf den Hof der Bachers gekommen, nachdem sich Fini, die Bäuerin, bei einem Sturz das Bein gebrochen hatte. Die hübsche, zupackende Amanda pflegte die Kranke, versorgte Andreas und seinen Vater und heiratete ein Jahr später den jungen Bauern. Vor drei Jahren starb dann ihr Schwiegervater an einem Herzschlag und vor zwei Jahren folgte ihm sein Sohn. Fini zog ins Dorfzentrum zu ihrer alten Mutter, um diese zu pflegen. Die alte Dame war noch recht munter, kam aber ganz alleine nicht mehr zurecht. Amanda hing ihren Gedanken nach und beendete die Arbeit im Stall.

Sie kehrte ins Haus zurück und hängte gerade die Wäsche auf, als es an der Haustür klopfte. „Amanda“, rief ihre Schwiegermutter, „bist du da?“ Diese eilte aus der Waschküche nach oben, wo sie von der strahlenden Fini erwartet wurde. „Hast du schon gehört? Rupert kommt zurück“, rief die temperamentvolle kleine Frau, hielt ihre Schwiegertochter an den Händen und vollführte einen kleinen Freudentanz mit ihr. „Gerade hat er angerufen. Ach, ich freu mich so“, strahlte sie. Amanda lachte und beteuerte, dass sie sich ebenfalls freue. Zu Beginn ihrer Ehe hatten sie Finis Gefühlsbekundungen verlegen gemacht. Im Tal war es nicht üblich, seine Gefühle so offen zur Schau zu stellen, aber nun war sie daran gewöhnt.

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