Lisa Janssen - Black Rose
Здесь есть возможность читать онлайн «Lisa Janssen - Black Rose» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Black Rose
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Black Rose: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Black Rose»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Black Rose — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Black Rose», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Die Wurzeln dieser alteingesessenen Familie reichten weit zurück genau wie ihr Anwesen. Und so waren die Abberlines und ihre Villa eng miteinander verwachsen und wurde einmal in Little George von dem Black Rose gesprochen, dann fiel das Wort auch gleich auf die darin lebende Familie. Man musste dazusagen, dass im Dorf fiel über die Abberlines gesprochen wurde. Sie boten immer genügend Stoff für den neuesten Tratsch, der meist in der alten Wirtsstube Old George Inn seinen Anfang fand. Denn hier kehrte alle paar Tage der alte Charly ein, der Gärtner der Abberlines, der es sich nicht nahm, die neusten Geschichten aus dem stattlichen Anwesen zu berichten. Genau wie die Abberlines gehörten auch ihre Dienstboten zum Black Rose dazu und das waren wie gesagt eine ganze Menge. Aber an erster Stelle wurden immer der alte Charly und die resolute Köchin genannt, die aus einem Verhältnis mit dem Butler eine kleine Tochter zur Welt gebracht hatte. Sie alle kümmerten sich schon seit Generationen um all das, was im Haus und in den großen Gärten anfiel. Aber wie in jeder großen Familie hat alles einmal ein Ende und der Prunk der letzten Jahrhunderte verstaubte, genau wie die Vorhänge verblichen und man sah sich gezwungen immer mehr Personal zu entlassen und viele Räume zu schließen, um an den Heizkosten zu sparen. Die Abberlines waren schon lange nicht mehr das, was man von einer reichen und stolzen Familie erwartete, doch gerade dieser Umstand machte sie im Dorf nur noch beliebter, denn es boten sich auf diese Weise mehr Klatschgeschichten über den Verfall der Familie. Die tragischste Geschichte ereignete sich im Jahre 1953 und bedeutete zugleich das Ende der Abberlines.
6. Kapitel
Der Herbst hatte viele Stürme und noch dazu eine eisige Kälte mit sich gebracht. Die Weiden, die dicht am Haus gepflanzt worden waren, peitschten immer wieder gegen die Scheiben, sodass sie klirrten. Adams hatte nie verstanden, wer so unvernünftig gewesen war, die Bäume so dicht an das Haus zu setzen, obwohl doch jedes Kind wusste, dass Bäume bei schweren Stürmen auch entwurzeln konnten. Innen war es deutlich gemütlicher mit den prasselnden Feuern in jedem Kamin und dem Geruch nach gerösteten Kastanien, der aus der Küche wehte. Weiß Gott, mochte Mrs Smith noch so einen schlechten Kaffee machen und noch so einfallslos sein was das Abendessen anging, so war der Geruch nach Kastanien, der jetzt im Herbst durch die Villa wehte, etwas Wunderbares. Es waren jetzt drei Wochen vergangen seit dem Erscheinen des Romans und John Adams plagte diese innere Leere, vor dem sich jeder große Schriftsteller fürchtet. Ein Zustand erbarmungsloser Passivität, in dem kein frischer Wind einen neuen Anflug von Kreativität mit sich brachte.
Adams bewahrte alle Erstexemplare seiner Werke in einem alten Eichenschrank hinter seinem Schreibtisch auf. Und so wurde auch das neue Buch fein säuberlich neben seinen Vorgängern platziert.
Immer wenn ihn diese tiefe Leere heimsuchte, und das geschah in letzter Zeit leider nur allzu oft, dann blätterte er seine alten Werke durch, vor und zurück, in der Hoffnung sie mögen ihm eine Idee für ein neues Werk geben. Doch dieses Mal, so schien es, dauerte sein Zustand länger an als je zuvor. Stundenlang saß er in seinem Arbeitszimmer, die alte Schreibmaschine seines Vaters vor sich stehend und starrte die Decke an. Nicht einmal auf Mrs Smith liebevolle Versuche ihn aufzumuntern oder ihn einmal an die frische Luft zu bringen, reagierte er.
Es war an einem Sonntagnachmittag, draußen war es bereits dunkel und ein Gewitter kündigte sich an, als Adams sich endlich erhob und nach unten ins Wohnzimmer trottete.
„James“, rief er, „machen Sie mir bitte einen Kognak!“
Stöhnend ließ er sich in dem alten Sessel am Kamin nieder und wartete, doch die Einzige, die
erschien, war Mrs Smith.
„Wo ist James? Ich hab nach ihm gerufen. Er soll mir einen Kognak bringen“, brummte Adams schlecht gelaunt.
„Oh, James ist vor etwa einer Stunde mit dem Wagen fort.“
„Verdammt noch mal, er soll doch vorher Bescheid geben und sich nicht einfach so den Wagen nehmen. Wo sind wir denn hier, wenn sich die Bediensteten einfach so selbstständig machen!“, brüllte Adams auf einmal. Er geriet immer mehr in Rage.
„Wir wollten Sie nicht stören, Mr Adams. Sie sahen so…so beschäftigt aus und ich habe schon immer gehört, dass man einen Schriftsteller nicht bei der Arbeit stören darf, denn sonst könnten seine Gedanken auf unliebsame Weise plötzlich verloren gehen.“
„Nur leider hatte ich gerade keine Gedanken!“
„Soll ich Ihnen etwas zu essen machen, Mr Adams?“
„Nein, Sie sind für heute entlassen. Gesellen Sie sich zu Ihrem Mann.“
„Sind Sie sicher? Sie sehen nicht gesund aus.“
„Mrs Smith!“ Adams erhob sich beinahe drohend, sodass die arme Frau schnell aus dem Zimmer flüchtete. Er bereute es sofort, Mrs Smith so angeschrien zu haben, doch er hatte sich nicht beherrschen können. Nach einer Weile hörte man die Hintertür zuschlagen. Adams war allein. Er bediente sich damit also selbst, holte sich eine Flasche Wein und ein Glas und ließ sich wieder am Kamin nieder. Mit jedem Glas wurde seine Stimmung schlechter, seine Augen quollen auf seltsame Weise hervor und sein Gesicht lief dunkelrot an. Mit der Absicht solange hier unten zu warten bis James wiederkam, lehrte er zwei Flaschen Wein. Die Uhr tickte unaufhaltsam, die Zeiger schoben sich langsam vor und Adams hing seinen düsteren Gedanken nach, die sich einfach nicht aus seinem Kopf verbannen ließen. Mit dem Tod seines Romanhelden war auch er innerlich gestorben. So zumindest fühlte er sich gerade und auf grausame Weise wusste er, dass es so richtig war. Zum Schluss war Adams so betrunken, dass ihm das Glas aus der Hand rutschte und der Wein sich über den schönen alten Teppich ergoss. Doch davon bekam er schon nichts mehr mit, denn er war bereits eingeschlafen. Sein Schnarchen erfüllte den ganzen großen Raum.
James kehrte erst nach Mitternacht zurück und fand Adams in sich zusammen gesunken in dem Sessel vor. Er nahm die leeren Flaschen Wein und das Glas beiseite und deckte den alten Mann vorsichtig mit einer Decke zu. Doch dieser zuckte zusammen und öffnete seine blutunterlaufenen Augen.
„James“, murmelte er im Halbschlaf, „ich habe ein ernstes Wörtchen mit Ihnen zu wechseln. Das geht…“ Er gluckste einmal, „das geht so nicht mein Freund. Haben Sie das gehört?“
James verneigte sich tief, doch Adams nahm ihn offenbar gar nicht wahr.
„Antworten Sie gefäll…gefälligst!“, lallte er weiter, „haben Sie mein Manuskript gelesen? Das sollten Sie tun, es ist… es ist wirklich…“ Er vollführte eine so ausschweifende Handbewegung, dass er fast aus dem Sessel fiel. „Es ist verdammt noch mal wirklich gut. Mein bestes Stück! Und wissen Sie was? Er stirbt! Ja er ist am Ende mausetot, ganz mausetot.“ Adams beugte sich ganz weit vor und hob seinen rechten Zeigefinger, sodass dieser James fast berührte, aber der Butler blieb steif stehen. „Er wurde erschlagen, ganz hinterhältig. Aber das wird mir nicht passieren, nein nein nein. Ich bin nicht er und…und er ist auch nicht ich. Aber am Ende da isser tot! Passen Sie gut auf mein Freund! Haben Sie’s gelesen? Das ist wirklich gut!“ Und dann sank er wieder zurück und fing erneut an zu schnarchen.
Am nächsten Morgen schlich Adams noch schlecht gelaunter als am vorherigen Tag durch das Haus, scheuchte Mrs Smith und James von einem Zimmer ins nächste und nahm eine Tablette nach der anderen gegen seine üblen Kopfschmerzen, die er wohl dem Rotwein vom Abend zu verdanken hatte. Er vertrug einfach keinen Wein! Mein Gott, so konnte das doch nicht weitergehen! Gegen Mittag meldete sich Sir Benedikt, der neue Roman verkaufe sich so mäßig, nicht besser aber auch nicht schlechter als die beiden Vorgänger. Er hätte doch das erste Ende wählen sollen, das wusste Adams instinktiv. Und außerdem verspürte er nicht mehr die geringste Lust sich noch weiter mit Constable William Crane zu beschäftigen. Diese Figur erinnerte ihn zu sehr an sich selbst und das erschreckte ihn.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Black Rose»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Black Rose» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Black Rose» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.